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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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Sie mir.«
    Das wäre das Letzte, was ich tue , dachte sie. »Wir haben auch kein Gästezimmer. Nichts, wo Sie schlafen könnten.«
    »Ihr Schlafzimmer genügt schon.«
    »Ich habe aber nur ein Bett.«
    »Tja, wir werden uns eben abwechseln.«
    Frustriert starrte sie ihn an. Sie hätte ihm gern gesagt, wobei er sich abwechseln könnte, aber es würde ihr nichts helfen und ihr nur Magenschmerzen bescheren.
    »Ich mag Sie nicht im Geringsten«, erklärte sie mürrisch.
    Da war wieder dieses entwaffnende Lächeln. »Doch, Sie mögen mich. Das ist ein Teil des Problems.« Bevor sie protestieren konnte, fuhr er fort: »Warum kehren wir nicht zum Haus zurück, und Sie zeigen mir, woran Sie gearbeitet haben, was Sie bisher gelernt haben? Dann können wir da ansetzen.«
    Zurück ins Haus, das plötzlich, mit ihm darin, zu klein schien? Doch sie hatte eigentlich keine Wahl. »Geben Sie mir eine Minute Zeit«, bat sie. »Ich bin noch nicht so weit, um zurückzulaufen.«
    »Gar nicht nötig«, erwiderte er und nahm ihre rechte Hand in seine, bevor sie es verhindern konnte.

    Überall Farben und Wind, der durch ihr Haar strich und die darin steckenden Haarklammern fortblies. Der Duft von Veilchen, ein Meer rosarot-weißer Sträucher wie ein Teppich unter ihr. Dann fand sie sich in ihrer Küche wieder, und ihr war speiübel.
    Er hielt nicht mehr ihre Hand, ein geringer Trost. Sie konnte den Ausdruck in seinen dunklen, faszinierenden Augen nicht lesen. »Sie werden sich schon noch daran gewöhnen«, meinte er. »Wenn nicht, bewirkt ein ingwerhaltiges Medikament Wunder.«
    »Was …« – ihre Stimme klang erstickt -, »was haben Sie da gerade gemacht?«
    »Ich fand, wir hätten keine Zeit für einen geruhsamen Spaziergang durch Salem’s Fork, und Ihr Verlobter würde auch vielleicht anfangen, Fragen zu stellen, wenn man Sie mit mir sähe. Ich habe uns einfach ein bisschen schneller hierher gebracht.«
    »Tun Sie das nicht noch einmal«, stöhnte sie. »Oder warnen Sie mich wenigstens vorher.«
    »Einverstanden. Sind Sie bereit anzufangen?«
    Ihre Werkstatt war eine Art ehemaliger Wintergarten, und der einzige Zugang führte durch ihr Schlafzimmer. Sie wusste nicht, worin eine größere Bloßlegung ihrer Intimsphäre lag: ihn durch ihr Schlafzimmer zu führen oder ihn in ihre Werkstatt eindringen zu lassen, die noch nie jemand anderer betreten hatte. Aber sie hatte offensichtlich keine andere Wahl. Es gab keinen anderen Weg, um ihn loszuwerden.
    »Sie lassen mir wirklich keine Wahl«, beschwerte sie sich.
    »Und Sie sehen aus wie Jeanne d’Arc, die vor ihrem Scheiterhaufen steht«, erwiderte er. »Aber glauben Sie mir, dies wird mir mehr wehtun als Ihnen.«
    Den Spruch kannte sie schon, und gewöhnlich folgte darauf etwas Schreckliches. Und das Letzte, was sie tun würde, war,
diesem schillernden Fremden zu glauben, der sich in ihr Leben gedrängt hatte.
    Sie würde nehmen, was sie von ihm bekam, lernen, so viel sie konnte, und ihn schließlich aus ihrem Leben verbannen, ihn und diese Kräfte, die sie mehr wie einen Fluch empfand.
    »Und sobald Sie mich alles gelehrt haben, versprechen Sie, dass Sie wieder gehen?«
    »Ich bin in drei Tagen wieder fort. Zum Beltane-Fest.«
    Und es blieb ihr nichts, als sich an diese Hoffnung zu klammern. Sie führte ihn in ihr Zimmer.

    Aus der Streuöffnung des Zuckerstreuers schoss ein Zuckerstrahl senkrecht empor, und Crash zuckte zurück und rief aus: »Was zum Teufel ist das?«
    Mare schlug wieder ihre Hand über den Streuer. »Erdbeben. Hast du mich gerade gebeten, dich zu heiraten?«
    »Echt wahr?«, fragte Pauline, und Mare blickte auf und sah sie da mit den Cokes stehen. »Er hat dir’nen Antrag gemacht?«
    »Danke sehr«, sagte Crash betont und nahm ihr die Gläser aus der Hand. »Das ist alles.«
    Pauline blieb noch eine Minute lang mit neugierigem Gesicht stehen, und als beide sie eindringlich anblickten, rollte sie mit den Augen und ging.
    »Du hast mir einen Antrag gemacht ?«, fragte Mare, als sie allein waren.
    »Jawohl.« In Crashs Stimme klang ebenfalls Überraschung mit. Er reichte ihr die Diät-Cola. »Das habe ich.«
    »Das hast du aber nicht vorgehabt, oder?«, meinte Mare, erleichtert und enttäuscht zugleich. »Schon gut.«
    »Nein. Doch. Ich meine, ja, ich will dich heiraten.« Er schüttelte den Kopf, wie um ihn klar zu bekommen, und dachte dann
einen Augenblick darüber nach. »Ja. Das will ich. Ja, Moira Mariposa O’Brien, ich will dich heiraten …«
    Ja , dachte

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