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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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Arbeit.
    »Dieser Mann, der vorhin hier war«, sprach Jude hinter ihr. »Sie sollten sich während der Arbeitsstunden nicht mit privaten Freunden unterhalten. War er Ihr Freund?«
    »Ja! … Err warr … main Freunt!«, gab Mare zur Antwort.
    Jude blickte verständnislos drein.

    »Frankenstein Junior«, sagte Mare erklärend. »Cloris Leachman. Das ist ein Klassiker.«
    Jude blickte noch immer verwirrt.
    »Er ist nicht mein Freund«, setzte Mare hinzu.
    Jude blickte erleichtert drein.
    »Mare!« , flüsterte jemand durchdringend von der Tür her, und Mare fuhr herum und sah Dee dort stehen und ihr Zeichen machen.
    »Moment, ein Kunde«, sagte Mare kurz zu Jude. »Bin gleich wieder da.«
    Sie ging zu Dee hinüber und zog sie hinter das Regal mit den Videospielen. »Mach’s kurz. Dieser blonde Schönling mit der grässlichen grünen Krawatte ist ein VP von der Zentrale und sitzt mir im Nacken. He, was würdest du davon halten, in die Toskana zu ziehen? Lizzie würde die Toskana gefallen, und mir auch …«
    »Können wir das später besprechen?«, unterbrach Dee sie aufgeregt.
    »Sicher«, meinte Mare. »Oder ich hab auch eine Beförderung angeboten gekriegt, wenn wir nach New York gehen …« Ihre Stimme verlor sich, als sie registrierte, dass Dees Haar ihr in wilden kupferfarbenen Locken offen um den Kopf stand. Gar nicht typisch für Dee. »Was zum Teufel hast du getrieben?«
    »Nichts.« Dee schob sich das Haar zurück und gab es dann wieder auf, als wäre ihr klar geworden, wie sie aussehen musste. »Hast du ein Gummiband für mich?«
    »Nein, aber ich kann das in Ordnung bringen, obwohl’s wirklich schade ist, denn so sieht es einfach fantastisch aus.« Mare neigte den Kopf, um sich zu konzentrieren, und begann, die einzelnen Haarsträhnen oben auf Dees Kopf zusammenzuraffen – kleine blaue Funken blitzten inmitten der kupferfarbenen Pracht auf. Es war ähnlich wie mit den Zuckerkörnern.
Der Trick war, sich auf die einzelnen Haare zu konzentrieren und sie nebeneinander hinzudenken, so dass …
    »Hör auf damit« , unterbrach Dee sie und versuchte, ihr Haar mit den Händen wieder an seinen Platz zu schieben. »Es ist Xan .«
    Mare hielt inne, und Dees Locken fielen wieder auf ihre Schultern hinab. »Du hast Xan getroffen?«
    »Nein. Aber Danny. Xan hat ihn geschickt.« Dees Stimme klang elend. »Er hat es nicht direkt gesagt, aber es ist eine Tatsache.«
    »Ach, zur Hölle«, fluchte Mare. »Verdammt, es tut mir so leid für dich, Dee.«
    »Ich glaube, sie ist in der Nähe«, fuhr Dee fort. »Ich fühle es.«
    In der Nähe , dachte Mare, und ihr Puls beschleunigte sich. Xan, die wirklich Königin des Universums war, die sie lehren konnte, ihre Kräfte gezielt zu steuern, und dann … »Hör mal, sie könnte uns doch freigeben.« Und dann könnte ich nach Italien gehen . »Sie …«
    »Nein.« Dee packte Mares Arm. »Sie ist gefährlich , Mare. Sie besitzt wahre Macht , und sie will uns . Sie lässt sich nicht aufhalten, deswegen dürfen wir gar nicht erst zulassen, dass sie mit uns anfängt .«
    »Aber sie ist …«
    »Und ich kann Lizzie nicht finden.« Dees Stimme klang jetzt wahrhaft verzweifelt. »Ich habe Danny sofort stehen lassen, als ich die Wahrheit erkannte, und bin nach Hause gerannt, aber da war sie nicht. Ich muss noch einmal zu ihm und ihn fragen, wo Xan ist. Wenn ich das nicht rauskriegen kann, dann müssen wir wieder flüchten. Wir werden abstimmen, aber ich glaube nicht, dass wir wirklich eine Wahl haben. Wir werden gehen müssen.«
    Ach, zur Hölle. Vergiss es, jemals Italien zu sehen, oder auch
nur New York. Dee würde sie in irgendeiner anderen Kleinstadt erneut begraben.
    Wenn nicht jemand sie davon abhielt.
    Wer könnte wohl Dee davon abhalten, weiter davonzurennen?
    Danny James .
    Mare betrachtete ihre Schwester abwägend. »Wir können nicht abstimmen, bevor wir nicht genauer wissen, was eigentlich vor sich geht. Deswegen finde ich, du solltest es versuchen. Danny würde dir wahrscheinlich alles sagen, was du wissen willst, wenn du ihn mit deinem Haar so offen und vielleicht noch mit ein paar Knöpfen deiner Bluse aufgeknöpft fragst.« Sie versuchte, Dees obersten Blusenknopf mit purer Willensanstrengung zu öffnen, aber das Material war steif und widerstrebend, als der Knopf ruckte.
    Dee schlug ihre Hand über den Knopf, und ihre grünen Augen waren verdunkelt vor Sorge. »Hör auf damit, das ist eine ernste Sache. Xan hat schon früher versucht, uns zu finden, aber diesmal fühlt

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