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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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ist’s nur windiger.«
    Er tippte ihr auf die Nase. »Fangen Sie doch mal an, das Leben ein bisschen zu genießen.«
    Dee bemühte sich, ihren Rocksaum hinunterzustreichen und ihre Wut in die Höhe zu schrauben. Wie machte er das bloß? Dass sie mit ihm gehen wollte. Dass sie wie ein Teeny Hand in Hand mit ihm das Trottoir entlangrennen und den Mond anheulen wollte. Und dabei war sie doch nur Deidre Dolores Fortune.

    »Mr. James …«
    »Danny.« Er nahm wieder ihre Hand und drehte sie dem Fluss zu. »Wenn Sie möchten, gehen wir und fragen Ihre Schwester, warum um alles in der Welt sie jemanden heiraten und mit ihm nach Italien gehen will, der nicht sicher Motorrad fährt. Aber unterwegs habe ich noch ein paar Fragen.«
    »Ich Glückspilz.«
    »Es ist ganz schmerzlos, das verspreche ich«, erwiderte er mit diesem seinem schlauen Grinsen. »Was ist denn da oben?«, fragte er plötzlich und deutete in Richtung der orange gefärbten Bäume, die das felsige Steilufer jenseits des Flusses krönten.
    Dee folgte seiner Blickrichtung. »Ein kleiner Berg mit dem Namen Salem’s Mountain.«
    »Kann man den Sonnenuntergang von dort oben aus sehen?«
    »Was noch davon übrig ist, ja.« Seit einer Woche galt die Sommerzeit, und es kam noch immer überraschend, die Sonne um sieben Uhr da oben zu sehen.
    »Lassen Sie uns nachsehen.«
    Dee blinzelte ihn nur an. »Jetzt?«
    Er lachte, und Dee hatte das Bedürfnis, zurückzulachen. »Später wäre es sinnlos. Na los.«
    Wieder machte ihr Herz Sprünge. Diese Versuchung machte ihr zu schaffen. Mare konnte noch warten. Die Welt würde sich weiterdrehen, wenn sie sich eine kleine Auszeit erlaubte und mit einem gut aussehenden Mann zusammen den Sonnenuntergang betrachtete. Bevor sie es sich weiter überlegen konnte, nahm er ihre Hand und zog sie mit sich, und sie folgte ihm die Straße hinunter.
    Sie kamen bis zur nächsten Straßenecke, als Dee Dannys Transportmittel erkannte und ihn mit einem Ruck zum Stehen brachte.
    »Das ist ja ein Motorrad«, protestierte sie.

    Beleidigt straffte er sich. »Das ist nicht einfach ein Motorrad. Das ist eine 500er Triumph TR6, Baujahr 1956.«
    Schlank und niedrig und drohend stand sie da geneigt auf ihrem Ständer. Und, verdammt, sie war blutrot. Xan-rot.
    »Nun ja, Sie sind sicher sehr stolz auf sie, aber ich fahre keinen Meter damit. Meine Schwester wurde auf einem solchen Ding fast umgebracht.«
    »Aha«, machte er. »Jetzt weiß ich, wie der Kerl zu seinem Namen kam. Und warum Sie Ihre Schwester nicht mit ihm nach Italien fahren lassen wollen. Aber mich hat noch niemand ›Crash‹ genannt.« Er beugte sich zu ihr. »Na los. Sie wissen doch, dass Sie es wollen.«
    Diesmal stöhnte sie bei diesen Worten beinahe auf. Er hatte Recht. Sie wollte es wirklich. Er rieb mit dem Daumen ihre Handfläche und sandte damit Hitzewellen durch ihren ganzen Körper. »Aber … das geht mit einem Kleid nicht.«
    Und ohne Unterwäsche.
    »Natürlich geht das«, widersprach er. »Aber wahrscheinlich wollen Sie es nicht, solange Ihr Haar so gefesselt ist.«
    Und bevor sie auch nur den Mund zu einem Protest öffnen konnte, zog er die eine entscheidende Haarnadel heraus, die alle anderen Nadeln in ihrem Haar blockierte, so dass die ganze Masse in einem wilden Wirbel herabsank und die Nadeln in alle Richtungen davonflogen.
    »Wie können Sie es wagen ?«, fuhr sie ihn an und versuchte, ihr Haar mit den Händen zusammenzuhalten. Natürlich war es dafür zu spät, es lockte sich bereits nach allen Seiten.
    »Einfach perfekt«, krächzte Danny. »Das wäre früher oder später auf dem Motorrad sowieso passiert. Na los.«
    Sie wollte ja. Sie wollte an Bord dieser blutroten Höllenmaschine klettern und ihre Arme um seine Brust schlingen, während er das Ding mit einem kräftigen Kick zum Leben erweckte. Sie wollte den Motor bis in ihren Brustkorb spüren. Sie
wollte die Vibrationen des Motorrads an ihren gefährlichsten Körperstellen fühlen, an Stellen, die sie mit viel Mühe bisher unter strenger Kontrolle hielt. Stellen, die dann eng an seine Jeans gepresst würden. Sie wollte einfach durchstarten und erst sehen, wohin sie das brachte, wenn sie dort ankam. Und das machte ihr mehr Angst als alles andere.
    »Warum tun Sie das?«, wollte sie wissen.
    Dannys Lächeln wurde noch breiter. »Einfach aus einem Impuls heraus.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Aus einem Impuls heraus handeln sich die Leute meistens Ärger ein.«
    »Aus einem Impuls heraus kommen Erfindungen und

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