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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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große Gedanken zustande.«
    »Und junge Mädchen werden schwanger.«
    Danny trat näher an sie heran, sie gegen das Motorrad drängend, und legte ihr die Hände auf die Schultern. »Haben Sie noch nie einfach einem Impuls nachgegeben, Deidre Dolores?«
    Dee merkte, dass sie gegen ihren Willen lächelte. »So selten wie möglich, Danny James.«
    »Ja, da sind wir verschieden. Ich tue nichts, was nicht mit einer gehörigen Portion Impulsivität verbunden ist. Und meine Impulsivität sagt mir in diesem Augenblick, dass ich auf diesen Berg da hinaufwill. Mit Ihnen zusammen.«
    Er war so wunderschön, so lebendig, er überwältigte all ihre Sinne. Er war Magie und Freiheit, und sie fühlte sich plötzlich trunken von ihm. Dabei kannte sie noch nicht einmal sein Geheimnis. Denn er hatte mindestens eines. Sie konnte es an ihm riechen, genau wie die Macht, von der er nicht glauben wollte, dass er sie besaß. Er hob einen Finger und fuhr damit die Linie ihrer Unterlippe nach. »Du bist wahrhaftig schön«, stellte er fest, und seine Augen waren dunkel und unwiderstehlich. »Ich habe nicht gelogen. Aber ganz besonders mit dem offenen Haar. Du solltest es öfter offen tragen.«

    Sie regte sich nicht, konnte nicht mehr denken. Bekam kaum noch Luft, so stark brannte das Feuer in ihrer Brust.
    »Und jetzt«, fuhr er fort und spielte mit einer ihrer Locken wie mit einem Seidenbändchen, »schlage ich vor, wir schauen mal, was mein Mädchen leisten kann.«
    Dee atmete seinen Duft ein und verlor das letzte bisschen Vernunft. »Welches denn?«
    Er küsste sie zärtlich auf die Nase. »Das, das ich nach einer anderen ganz besonderen Lady benannt habe.« Er hielt noch immer ihre Locke und zog sie daran näher zu sich. »Aber sie ist bei weitem nicht eine so besondere Lady wie du …«
    Dee wollte fragen. Eigentlich dachte sie, sie hätte schon danach gefragt. Aber als sie in seine Augen aufblickte, vergaß sie, was sie wollte. Blau war das Feuer dort, wo es am heißesten war, nicht wahr? Sie konnte den Blick nicht mehr von ihm wenden, von seinen flammenblauen Augen. Die einsetzende Dämmerung verdunkelte sein Haar und verschärfte die Linien seines Gesichts. Eine Welle von Kraft ging von ihm aus und löste einen Widerhall in ihr aus wie bei einer Stimmgabel. Er streichelte ihr Gesicht, und seine von Arbeit aufgerauten Hände schienen Funken zu ziehen. Was tat ein Rechercheur, das ihm solche Hände einbrachte? Was diese Hände wohl mit ihr anstellen könnten?
    »Xanthippe sagte, du siehst aus wie sie«, murmelte er und beugte sich noch näher. »Aber das ist falsch. Du bist um so vieles schöner.«
    Dee schrak jäh zurück. » Wer hat gesagt, ich sähe aus wie sie?«
    Er blinzelte verwirrt. »Was?«
    Aber Dee hatte schon ihre Augen vor Verzweiflung geschlossen. »Sie haben Ihr Motorrad nach meiner Tante benannt, nicht wahr?«

    Als es neun Uhr abends wurde, fühlte Mare sich vollkommen deprimiert. Algy war nicht zu der Sechsuhrdreißigvorstellung erschienen und hatte damit Dreamas Glauben an sie als Königin des Universums einen Schlag versetzt; William erreichte ungeahnte Tiefen der Niedergeschlagenheit und wirkte so depressiv, dass Mare ihn vorsichtshalber ständig im Auge behielt; und Jude beschwor sie immer wieder, dass der Job in New York ihr sicher sei, wenn sie nur ihr Äußeres ein wenig »normaler« gestalten könnte und überhaupt alles aufgab, das nicht »normal« war. Dabei blickte er drein, als erwarte er von ihr etwas Bestimmtes, zum Beispiel dass sie ihm in die Arme sank oder so etwas. Positiv zu vermerken hatte sie nur den Termin bei Mother’s Tattoos , den sie für die Mittagspause des folgenden Tages ausgemacht hatte, um sich die Tätowierung machen zu lassen, über die sie Crash etwas vorgelogen hatte. Jedenfalls konnte sie ihm dann eine neue Tätowierung zeigen, falls es ihm gelingen sollte, sie aus ihren Kleidern herauszuschwatzen, bevor er wieder nach Italien fuhr. Das Einzige aber, das sie an diesem Abend wirklich fröhlich stimmte, war, dass Pauline vom Greasy Fork vorbeigekommen war, um sich Frühstück bei Tiffany auszuleihen, und ihr dabei erzählte, dass Lizzies unglaublich dämlicher Freund Charles Conway an diesem Nachmittag nach Alaska aufgebrochen war. »Wieso denn das?«, hatte Mare gefragt. »Wen juckt das?«, hatte Pauline geantwortet. Da Mare sich ziemlich sicher war, dass die Antwort lauten würde: »Lizzie jedenfalls nicht«, erwiderte sie nur: »Haargenau«, und ging wieder an ihre

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