Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern

auf seine Weise beachtliche Erfolge erzielt hat.

Judith Hermann
    Im Jahr 1970 in Berlin geboren, studierte Judith Hermann Germanistik und Philosophie, bevor sie in New York eine Journalistenschule besuchte. 1997 erhielt sie das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste in Berlin. Für ihren Erzählband Nichts als Gespenster bekam sie den Hugo-Ball-Förderpreis sowie den Kleist-Preis. Ihr Genre ist die Kurzgeschichte, die Erzählung, die alltägliche Situationen aufgreift und daraus zauberhafte Momente der Poesie
schafft. Nicht zuletzt durch Judith Hermann ist die Kurzgeschichte in Deutschland wieder eine ernst zu nehmende Literaturgattung geworden. - Und das sollten Sie lesen (beide bei S. Fischer erschienen)
    Sommerhaus, später und
    Nichts als Gespenster .

Daniel Kehlmann
    Als Sohn einer Künstlerfamilie wurde Daniel Kehlmann 1975 in München geboren. In Wien studierte er Literaturwissenschaft und Philosophie. Mit seinem Buch Ich und Kaminski gelang ihm 2003 der internationale Durchbruch als Schriftsteller. Daniel Kehlmann ist Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und Literatur; er gewann zahlreiche Preise, darunter den Förderpreis des Österreichischen Bundeskanzleramtes, den Kleist-Preis, den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung und den Thomas-Mann-Preis. Literaturkritiker sehen Kehlmann als »Magischen Realisten« und in einer Linie mit Autoren wie Alfred Kubin, Leo Perutz oder Gabriel García Márquez. Mit rund 1,5 Millionen verkauften Exemplaren war Die Vermessung der Welt sein bisher erfolgreichster Roman, der auf einer Bestsellerliste der New York Times 2006 gar auf dem zweiten Platz der weltweit am besten verkauften Bücher landete. - Und das sollten Sie lesen:
    Mahlers Zeit (Suhrkamp),
    Ich und Kaminski (Suhrkamp),
    Die Vermessung der Welt (Rowohlt) und
    Ruhm. Ein Roman in neun Geschichten (Rowohlt).

Ingo Schulze
    Als Sohn einer Ärztin und eines Physikprofessors wurde Ingo Schulze 1962 in Dresden geboren. Nach seinem Studium der klassischen Philologie an der Universität Jena war er zunächst als Dramaturg und später als Journalist tätig. Schulze, der seit Mitte der neunziger Jahre mit Frau und Kindern in Berlin lebt, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Alfred-Döblin-Förderpreis, den Ernst-Willner-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb oder den Preis der Leipziger Buchmesse. Nicht zuletzt würdigte auch Günter Grass Schulze als einen der »großartigen Erzähler«. - Und das sollten Sie lesen (alle im Berlin Verlag erschienen):
    33 Augenblicke des Glücks. Aus den abenteuerlichen Aufzeichnungen der Deutschen in Piter ,
    Simple Storys. Ein Roman aus der ostdeutschen Provinz ,
    Neue Leben. Die Jugend Enrico Türmers in Briefen und Prosa ,
    Handy. Dreizehn Geschichten in alter Manier und
    Adam und Evelyn .

    FÜR WEN?
    Für alle, die auf literarische Entdeckungsreise gehen wollen.
    WAS BRAUCHT MAN?
    Eine Bücherei oder Freunde, die gern lesen (und viele Bücher zu Hause haben).
    WAS SOLLTE MAN VERMEIDEN?
    Sich zum Lesen zu zwingen. Literatur ist Geschmackssache, und nicht alles passt zu jedem.
    WIE LANGE DAUERT ES?
    Eine Kurzgeschichte von Judith Hermann schaffen Sie locker in fünfzehn Minuten. Für Kehlmanns Vermessung der Welt brauchen Sie deutlich länger (von Werksammlungen ganz zu schweigen).

Lernen Sie die fünf wichtigsten Yogastellungen
    Böse Zungen behaupten, Yoga sei etwas für Leute, denen Sport zu anstrengend und Schwitzen zuwider ist. Das ist natürlich unfair, denn im Yoga geht es gar nicht darum, stramme Waden oder eine gute Kondition zu entwickeln: Yoga ist keine Gymnastik, sondern ein Weg zu mehr Gelassenheit, innerer Ruhe und Entspannung. Yoga verbessert das Körpergefühl, die Erlebensfähigkeit und das Konzentrationsvermögen.
    Die meisten Wirkungen sind nicht körperlicher, sondern seelischer und geistiger Natur. Das ist interessant, da Hatha-Yoga (so heißt die hierzulande bekannteste Yoga-Variante) diese Wirkungen immerhin über den Körper erzielt. Im Mittelpunkt des Übens stehen die Asanas - die Körperstellungen. Klassischen Schriften zufolge soll es 84 000 dieser Haltungen geben, von denen heute üblicherweise jedoch selten mehr als dreißig praktiziert werden.
    Die folgenden fünf Übungen bilden die wichtigsten Grundstellungen und zugleich die Basis für die meisten Varianten.

Die Schrägstellung
    Sie liegen auf dem Rücken, die Beine sind geschlossen, und die Arme liegen neben dem Körper. Nach einigen entspannten Atemzügen