Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern
Zeitgenossen. Warum schließen Sie sich also nicht auch einem Chor an? Dazu müssen Sie weder Luciano Pavarotti noch Maria Callas sein. In vier einfachen Schritten können Sie Ihrer Stimme in kürzester Zeit auf die Sprünge helfen:
Nutzen Sie Vokale, um Ihren Körper als Klangraum zu erfahren: Setzen Sie sich aufrecht hin, atmen Sie tief ein und lassen Sie verschiedene Vokale ertönen. Singen Sie auf einem Ton ein langes »A«, »O« oder »I«. Schließen Sie die Augen und spüren Sie, in welchen Bereichen Ihres Körpers der jeweilige Vokal vibriert. Und jetzt noch die richtige Atemtechnik beachten: Atmen Sie nicht in die Brust, sondern vor allem in den Bauch. Versuchen Sie, die Vokale immer länger und voller erklingen zu lassen, und verändern Sie auch immer wieder einmal die Tonhöhe.
Singen Sie einfache Volkslieder oder auch Kinderlieder und Popsongs - Hauptsache Lieder, die Sie kennen oder leicht lernen können: Texte zu Volks- und Jahreszeitenliedern finden Sie zuhauf in der Bücherei oder auch im Internet, beispielsweise unter www.volkslieder-songarchiv.de oder unter www.songtext-archiv.de .
Holen Sie sich eine Begleitung ins Haus: Als Vorstufe zum Choreintritt ist es oft sinnvoll, einen Freund, Bekannten oder Verwandten ans Klavier, an die Gitarre oder das Akkordeon zu bitten. Die Lieder klingen dann sofort wesentlich befriedigender. Und wer sich traut, kann es ja auch einmal mit Karaoke versuchen. Selbst wenn Sie nicht gleich den Karaoke-Weltrekord brechen wollen (2006 zum Beispiel sangen Sänger und Sängerinnen in einem Wiener Lokal insgesamt 140 Stunden am Stück), in vielen Bars, Diskotheken und Partys können Sie Ihre Stimme zum Klingen bringen, und wer weiß: Vielleicht haben Sie ja irgendwann mal Lust, an einem Karaoke-Wettbewerb teilzunehmen - ganz egal, ob im Edelclub auf Mallorca oder in der Landdisco.
Schließen Sie sich einem Chor an: Wenn Sie Ihre Stimme wirklich weiterentwickeln und verfeinern wollen, brauchen Sie irgendwann einen Gesangslehrer. Ein privater ist teuer, doch im Chor bekommen Sie ebenfalls Gesangs(gruppen)-unterricht, und das oft zum Nulltarif oder gegen eine geringe Teilnahmegebühr. Kinder-, Jugend-, Frauen-, Männer-, Laien-, Kammer-, Gospel- oder Kirchenchöre: An Möglichkeiten mangelt es nicht. Allein im Deutschen Chorverband und im Verband Deutscher Konzert- und evangelischer Kirchenchöre sind über 45 000 Chöre vereint. Dazu kommen noch an die 20 000 freie Chöre, die keiner Organisation angehören. Vom Chorleben profitiert nicht nur Ihre Stimme, Sie können auch interessante Menschen kennenlernen und womöglich an Konzertreisen teilnehmen. Zumindest aber kommen Sie früher oder später auch auf die Bühne.
FÜR WEN?
Für alle, die die ungeahnten Möglichkeiten ihrer eigenen Stimme erkunden wollen und Spaß am Singen haben.
WAS BRAUCHT MAN?
Tolerante Nachbarn (falls Sie in der Badewanne singen) oder einen Chor in Ihrer Nähe.
WAS SOLLTE MAN VERMEIDEN?
Zu leise zu singen und sich nicht zu trauen.
WIE LANGE DAUERT ES?
Zehn Minuten Stimmübungen, zwei Stunden Chorprobe; die Aufführung der Matthäuspassion rund 170 Minuten.
Lernen Sie fünf Profivarianten des Seilspringens
»Henriette, goldne Kette, goldner Schuh - und raus bist du. Eins, zwei, drei, vier, fünf …« So lernen Kinder hüpfenderweise, wie man mindestens bis hundert zählt. Vorausgesetzt allerdings, sie sind gut im Seilspringen, denn wer schon beim vierten Sprung hängen bleibt, kommt nicht mal bis »goldne Kette«.
Einst als Kinderspiel auf dem Pausenhof entstanden, ist Seilspringen inzwischen zu einem Wettkampfsport geworden. Kein Wunder, denn das vermeintliche Kinderspiel hat es in sich: Konzentration, Koordination und Kondition werden durch Seilspringen enorm gefördert. Herz, Kreislauf, Bein-, Bauch- und Pomuskeln werden gestärkt, und wer fünfzehn Minuten hüpft, verbraucht mehr Kalorien (und Fett) als jemand, der dreißig Minuten lang kräftig in die Pedale tritt.
Seilspringen, oder trendiger »Rope Skipping«, hat zudem viele Vorteile: Sie benötigen kaum Ausrüstung, der Fitnesseffekt tritt schon nach wenigen Minuten ein, und Sie kommen auf kleinstem Raum aus: Notfalls können Sie sogar im Hotelzimmer trainieren.
Bevor Sie losspringen
Der Untergrund darf weder zu weich noch zu hart sein. Besser als Wiese oder Asphalt sind daher Holzböden oder ein glatter, rutschfester Teppich. Prüfen Sie die richtige Seillänge: Wenn Sie auf dem Seil stehen, sollten die Griffe etwa
Weitere Kostenlose Bücher