Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern

dass man bei Autos ja gelegentlich mal einen Ölwechsel machen sollte. Natürlich können wir die Werkstatt aufsuchen und den Kfz-Meister bitten, aber vielleicht gibt es auch einen Freund, einen Bekannten oder Nachbarn, den wir bitten können, uns zu zeigen, an welcher Schraube man dreht, wo man die Abfangschüssel hinstellt, wo man das Öl entsorgt (falsch entsorgt kann schon ein Liter Altöl eine Million Liter Trinkwasser verunreinigen!) und uns erklärt, welche Sorte Öl die richtige ist, wie viel wir davon brauchen, warum der Motor vor dem Ölwechsel warm sein sollte, was es mit dem Ölfilter auf sich hat und warum wir auf unsere Finger aufpassen
müssen. Und schließlich vielleicht auch noch, wie man den Ölstand richtig abliest.
    Wenn kein Freund zur Stelle ist, sollten wir wenigstens den Kfz-Meister genau beobachten und im Zweifelsfall nachfragen. Es ist übrigens recht wahrscheinlich, dass er es Ihnen erklären wird, da jeder von uns sich im Grunde seines Herzens geschmeichelt fühlt, wenn er um Hilfe oder Rat gebeten wird.
    Jemanden um Rat zu bitten stärkt nicht nur die Verbundenheit von Mensch zu Mensch, sondern bietet meist auch einfach die schnellere Lösung. Wer will schon gleich einen Ratgeber kaufen, wenn es darum geht,
    die perfekte Spaghetti-bolognese-Soße zu kochen,
    sein Mailprogramm auf dem Laptop zu installieren,
    seine Ligusterhecke zu schneiden,
    gute Porträtaufnahmen mit der neuen Digitalkamera zu machen,
    jonglieren zu lernen oder
    eine Zecke aus seinem Arm zu entfernen?

    FÜR WEN?
    Für alle, die etwas Neues lernen wollen.
    WAS BRAUCHT MAN?
    Den Mut, sich keine Blöße zu geben und mit seiner Frage offen zuzugeben, dass man etwas (noch) nicht weiß.
    WAS SOLLTE MAN VERMEIDEN?
    Sich zu schnell zufriedenzugeben und zu selten nachzufragen.
    WIE LANGE DAUERT ES?
    Wenige Sekunden, um die Frage zu stellen. Wenn Sie den Ölwechsel dann erst einmal selbst machen können, so um die fünfzehn Minuten.

Sagen Sie Ihrem Partner alles, was Sie an ihm schätzen
    Kennen Sie die vier Geheimnisse glücklicher Paare? Psychologen haben herausgefunden, warum einige Beziehungen besonders harmonisch und langlebig sind:
    Glückliche Paare haben keine zu hohen Erwartungen. Sie wissen, dass es eben nicht nur gute, sondern auch schlechte Zeiten gibt, und dass es wichtig ist, Krisen gemeinsam durchstehen zu können.
    Glückliche Paare teilen Gemeinsamkeiten. Das gemeinsame Engagement beschränkt sich daher nicht auf die Kindererziehung, sondern beide sorgen dafür, regelmäßig etwas zusammen zu unternehmen, beispielsweise zu wandern, eine Sprache zu lernen oder Freunde einzuladen.
    Glückliche Paare schaffen es, einander Freiräume einzugestehen. Sie wissen, dass jeder von uns seine kleinen Freiheiten braucht. Wer nämlich alles für die Partnerschaft opfert, wird sich irgendwann so stark eingeengt fühlen, dass er ausbricht.
    Und vielleicht am wichtigsten: Glückliche Paare sagen sich regelmäßig, wie sehr sie den anderen schätzen. Lob ist Balsam für die Beziehung. Schließlich hört jeder von uns gern Komplimente. Nur wer sich anerkannt fühlt, merkt, dass sein Partner ihn immer noch wahrnimmt, und kann sich auch geliebt fühlen. Verliebte finden ihren Partner zwar noch phänomenal, doch schon bald kommt
die Gewohnheit ins Spiel: Der andere wird als selbstverständlich angesehen, und die freundlichen Worte verschwinden langsam aus dem Vokabular. Das ist schade, denn tatsächlich ist unser Partner nie »selbstverständlich«. Weder seine Anwesenheit noch seine positiven Qualitäten sind es.
    Wer es lernt, die Stärken seines Partners nicht aus den Augen zu verlieren, die rosarote Brille ein Stück weit auf der Nase zu behalten und über Fehler und Schwächen hinwegzusehen, tut nicht nur dem anderen, sondern auch sich selbst einen Gefallen. Wenn Sie Ihrem Partner sagen, dass Sie seine Toleranz, seine Menschenkenntnis, seine Zuverlässigkeit oder Durchsetzungskraft schätzen - oder sich auch nur über das leckere Essen, die erledigten Einkäufe, den gemähten Rasen oder die gut versorgten Kinder freuen -, werden Sie auch selbst dankbarer und zufriedener mit Ihrem Leben sein.
    Wer richtig lobt, dem geht es allerdings nicht darum, dem anderen Honig um den Bart zu schmieren oder ihm etwas zu sagen, nur weil dieser es hören will. Durch unangebrachtes oder pauschales Lob nach dem Motto »Weiter so« oder »Prima« fühlen sich die meisten Menschen nicht anerkannt, sondern lediglich manipuliert. Seine Wertschätzung