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Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verliebt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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mit Ben ziemlich ausgelastet bist, trotzdem solltest du dringend beim Sender vorbeischauen. Andrew Folly ist … na ja … ein Energiebündel. Er hat dein Büro übernommen und arbeitet ehrgeizig an seiner TV-Karriere. Außerdem fragt er ständig nach dir. Ich habe das ungute Gefühl, dass der Kerl es fertig bringt und bei dir zu Hause auftaucht, wenn du nicht herkommst oder zumindest seine E-Mails beantwortest. Zu deiner Information habe ich seinen Lebenslauf mit Foto angehängt.
    Kate
    Katherine C. Bloom
    Moderatorin, KTEX TV, West-Texas
     
    An: Katherine Bloom
    Von: Julia Boudreaux
    Thema: Mein Büro!
    Er hat mein Büro übernommen? Na wenn schon, der Sender gehört mir schließlich nicht mehr. Immerhin ein Grund mehr für mich, zu Hause zu arbeiten. Hab ich dir schon erzählt, dass ich meine Zelte in Dads Arbeitszimmer aufgeschlagen habe? Unglaublich, dieses Foto. Er sieht piepjung aus. Aber laut Geburtsdatum ist er das ja auch! Erst schlappe vierundzwanzig! Küsschen, j
    An: Julia Boudreaux
    Von: Katherine Bloom
    Thema: Betr. Mein Büro!
    Das mit dem Arbeitszimmer deines Vaters halte ich für eine Superidee. Weißt du noch, wie wir unter seinem Schreibtisch Mutter und Kind gespielt haben?
    Apropos Andrew Folly: Chloe und ich waren noch jünger, als wir bei KTEX angefangen haben. Und übertreib nicht so schamlos, wir sind schließlich nur drei Jahre älter als er.
    K
     
    An: Katherine Bloom
    Von: Julia Boudreaux
    Thema: Verteidige ihn nicht auch noch!
    Wie kannst du diesen Typen in Schutz nehmen?! Vermutlich hat er mittlerweile schon Kinderschokolade auf mein edles Leopardenstoffsofa geschmiert. Welcher halbwegs normale Mann würde schon in ein Büro ziehen, das mit knallrosa Kussmund-Kissen voll gestopft ist und mit einem Sessel, der aussieht wie ein Pfauenthron?
    Küsschen, j
    An: Julia Boudreaux
    Von: Katherine Bloom
    Thema: Betr. Inschutznahme
    Ich verteidige ihn ja gar nicht. Ich wollte dir nur einen Tipp geben, wo der Hase läuft. Dieser Andrew Folly ist wirklich so rigoros und steht irgendwann bei dir auf der Matte. Er hat mich nämlich nach deiner Adresse gefragt. Und als ich ihm erklärte, dass ich dafür nicht zuständig sei, hat er mich scheinheilig angegrinst und sie sich kurzerhand aus den Personalakten herausgesucht. Bereite dich auf einen Überraschungsbesuch vor …
    K
     
    PS – Im Übrigen sind deine knallrosa Kussmund-Kissen verschwunden.

8
     
    Am Donnerstagnachmittag ging Julia die Liste der Interessenten durch, die auf ihr Inserat geantwortet hatten. Das Casting für ihre Primitivling- Show war für den Samstagmorgen eingeplant. Nachdem Ben beim Arzt gewesen war und es ihm allmählich besser ging, konnte sie endlich wieder konzentriert arbeiten.
    Bedenken hatte sie nur, dass der Zeitrahmen zu knapp bemessen sein könnte, zumal sie sich doch sehr von Mr. Mir-geht’s-blendend hatte ablenken lassen. Und sie machte sich Gedanken wegen Andrew Folly. Sie hatte fest vor, eine Wahnsinns-Show auf die Beine zu stellen – oder besser gesagt, eine regionale Wahnsinns-Show. Aber nachdem sie Follys Lebenslauf gelesen und gesehen hatte, was ihm programmatisch vorschwebte, konnte sie nur hoffen, dass er die Möglichkeiten von KTEX TV realistisch einschätzte.
    Julia breitete ihre Notizen auf dem Schreibtisch aus. Sie fühlte sich völlig ungestört, lediglich ihre frühere Haushälterin hatte sich für diesen Tag angekündigt, um den Haustürschlüssel zurückzugeben. Es würde ein herzliches Wiedersehen werden. Für Julia war Zelda nämlich wie eine Ersatzmutter gewesen.
    Ihre frühere Haushälterin hätte Ben bestimmt in null Komma nichts wieder aufgepäppelt. Julias Vater hatte häufiger herumgestöhnt, ob es nicht besser wäre, die durchgreifende Zelda in die Wüste zu schicken. Die kleine, untersetzte Person hatte im Haus ein strenges Regiment geführt. Vermutlich wäre Ben der Einzige gewesen, der dieser Frau mit seinem Charme Paroli geboten hätte.
    Als Julia aufblickte, stand besagter Adonis im Türrahmen. Er sah heiß aus, sexy-verrucht in T-Shirt, Jeans und barfuß. Sie verdrängte das erregende Kribbeln in ihrer Magengegend und senkte die Lider.
    Und es funktionierte. Jedenfalls beinahe. Und beinahe war besser als gar nicht, weshalb sie sich Pluspunkte gab.
    »Du siehst heute Morgen topfit aus«, sagte sie.
    An den Türrahmen

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