Einfach verliebt!: Roman (German Edition)
Erregung.
Nach einer langen, angespannten Pause glitt sie hinter das Büromöbel und setzte sich auf den Drehstuhl.
Einerseits war Ben stinksauer, dass er unter ihrem Schreibtisch eingeklemmt saß, seine Jeans nach wie vor in den Stuhlrollen verkeilt, andererseits hatte er den Wahnsinnsausblick auf ihre umwerfenden Beine unter dem Faltenrock. Was für ein Glück, dass sie diesmal keine Hose trug. Wenn er sich schon wie ein Weichei verstecken musste, dann wollte er auch was davon haben.
»Dann machen Sie es kurz, Mr. Folly.«
Unvermittelt war Julia die Förmlichkeit in Person und kalt wie ein Eisblock.
»Na schön. Wir müssen über Ihre … Situation beim Sender reden.«
»Was genau verstehen Sie darunter?«
»Ihre neue Show. Ich muss darauf drängen, dass Sie mir die Idee genauer erläutern.«
Julia war regelrecht schwindlig nach dieser unbeschreiblich erotischen Begegnung mit Ben. Vermutlich litt sie schon unter Entzugserscheinungen. Ein Kuss in anderthalb Wochen war ja auch wirklich nicht sehr viel.
Plötzlich stand Andrew auf und sah sich einige gerahmte Fotos an der Wand an. Schnell rollte Julia den Stuhl nach vorn, worauf ihre Knie Ben rammten.
»Schei…«
»Pssst!«, zischte sie.
»Wie bitte?« Andrew wandte sich von den gerahmten Autogrammfotos ab, die Prominente gemeinsam mit Julias Vater zeigten.
»Ich habe nichts gesagt«, meinte Julia mit einem schmallippigen Lächeln. Ihr blieb nichts anderes übrig, als die Beine zu spreizen. Wenn sie zu weit vom Schreibtisch zurückrollte, bestand das Risiko, dass Folly Ben entdeckte.
Sie war sich ihres winzigen Tangas durchaus bewusst und hatte nie mit ihren Reizen gegeizt – aber nicht wie die Penthouse -Mädchen, die die Beine breit machten und eine Show abzogen. Sie hoffte inständig, dass es dort unten dunkel war.
Es war zwar dunkel, was Ben aber nicht daran hinderte, Helen Keller zu spielen.
»Ahhh!«, hauchte sie und presste ihre Schenkel zusammen, da sein Finger die Nähte ihres Slips nachzeichnete.
»Grrr«, knurrte er gedämpft, als sie seinen Kopf zwischen ihre Knie klemmte.
»Was sagten Sie da eben?«, wollte Andrew wissen.
»Grrr … grrr … grässlich«, stammelte sie mit einem gequälten Lächeln. »Ich finde, dass diese Fotos äh-hm … grässlich sind. Sonst nichts.« Dann schüttelte sie den Kopf. »Sie erwischen mich wirklich zu einem ungünstigen Zeitpunkt, Andrew. Können wir nicht einen anderen Termin ausmachen …«
Sie brach ab, da Ben mit dem Finger zwischen ihre Beine und über den Stoff glitt, um ihre intimste Zone zu streicheln. Sie tat einen japsenden Atemzug.
»Was haben Sie denn?«, erkundigte sich Andrew.
»Asthma«, presste sie hervor.
Julia versuchte, die Knie zusammenzuhalten, doch Ben bog sie gnadenlos auseinander. Sie bräuchte nur von ihrem Schreibtisch aufzuspringen, um diese sinnliche Folter zu beenden. Aber das war ihr zu riskant, denn dann hätte Folly Ben womöglich genauso dort unten entdeckt wie die in den Sesselrollen eingeklemmte Jeans.
»Damit ist nicht zu spaßen«, meinte Andrew. »Tut mir sehr Leid, dass Sie unter Zeitdruck stehen, aber diese Sache duldet keinen Aufschub.« Er schlenderte wieder zu dem Sessel vor dem Schreibtisch.
Am liebsten hätte Julia ihr Gegenüber erwürgt und den Mistkerl unter ihrem Schreibtisch wütend angefaucht – oder umgekehrt. Von Bens Herumgespiele rauschte ihr der Kopf, und ihre Knie wollten verräterisch nachgeben.
Plötzlich spürte sie, wie er ihr mit einem Ruck das Höschen zerriss. Sie hielt den Atem an bei der Vorstellung, was als Nächstes käme.
Als Ben mit dem Finger ihre Scham streichelte, erschauerte sie lustvoll und wurde auf der Stelle feucht.
Sie warf den Kopf zurück und umklammerte krampfhaft den Rand der Schreibtischplatte. Andrew sah sie verständnislos an. »Sind Sie sicher, dass Sie völlig okay sind?«
»Okay?«
Bens Finger glitt zwischen ihre Schamlippen, und Julia konnte nichts mehr sagen, geschweige denn denken.
Andrew wertete ihr Okay wohl als Zustimmung für ein dienstliches Gespräch, denn er ließ sich über Zahlen und demografische Merkmale aus. Abwesend schnappte sie Begriffe wie Veränderungen , jünger und cool auf. Als wenn dieser Vierundzwanzigjährige, der sich so spießig kleidete und ausdrückte, wüsste, was cool war.
Sobald Bens Finger sich noch weiter vortastete, war ihr Andrews Argumentation jedoch so ziemlich egal.
Sie griff unter den Schreibtisch, um irgendetwas von ihrem Peiniger zu packen, am besten Bens
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