Einfach verliebt!: Roman (German Edition)
Haare. Aber der hielt sich wohlweislich außer Reichweite, und Julia konnte schließlich nicht auf die Knie fallen und ihn um Gnade bitten.
Und das wusste dieser Schweinehund genau!
Ben streichelte sie hingebungsvoll mit seinem Finger, der in sie hinein- und wieder herausglitt, während sein Daumen ihren geheimnisvollen Punkt rieb. Julia war heiß und erregt, und zu allem Überfluss küsste er auch noch die Innenseite ihres Knies.
»Gute Güte«, flüsterte sie und schloss die Augen.
»Wie bitte?«
Sie riss sich zusammen. »Gute Güte, ist das ein faszinierendes Thema.«
Sie hätte wetten mögen, dass Ben unter dem Tisch kicherte.
Andrew wirkte zunehmend ungehaltener. Ungeachtet dessen gab er nicht auf, sondern spulte weiter Fakten herunter.
Ben schob zwei Finger tief in sie hinein. Unwillkürlich bog sie die Knie auseinander. Er bedeckte ihre Schenkelinnenseite mit glühenden Küssen, als verteilte er Punkte nach dem Motto braves Mädchen, böses Mädchen … o h verflucht … ahhh, bis er schließlich den empfindsamsten Punkt fand.
Dafür würde er büßen müssen, schwor Julia sich insgeheim.
Ben massierte und streichelte Julia, bis ihr Körper vibrierte und sich die winzigen Härchen auf ihren Armen wie elektrisiert aufrichteten. Sie zwang sich, Andrew interessiert anzusehen, während er monologisierte, obwohl ihr Verstand längst ausgesetzt hatte.
Ben knabberte und koste, erregte sie mit seinen Fingern. Das glutheiße Prickeln zwischen ihren Schenkeln war überwältigend. Julia spürte das leichte Ziehen im Unterleib, das langsam anschwoll, bis sie es nicht mehr aushalten konnte. Plötzlich überrollte es sie mit der Intensität einer Lawine.
Ihre Lippen zu einem stummen Oh geöffnet, bog sie sich in dem Moment über den Schreibtisch, als der Orgasmus in sanften Wogen über sie hinwegwusch. Julia hoffte inständig, dass sie dabei nicht gestöhnt hatte!
Sprachlos erhob sich Andrew. »Führen Sie sich eigentlich immer so auf?«
»Was?«
Ärgerlich verzog er das Gesicht. »Ich weiß wirklich nicht, was das soll, Julia. Ich wollte die Sache auf kollegiale Art regeln. Aber da Sie eindeutig Ihr Spiel mit mir treiben möchten, muss ich zu knallharten Fakten greifen. Wenn Sie mir keine qualitativ ansprechenden Programmkonzepte liefern können, kann ich Sie bei KTEX nicht gebrauchen. Ganz egal, was Sterling Prescott gesagt haben mag, mir bleibt dann nichts anderes, als Sie zu entlassen.«
Ihr Verstand bäumte sich mit ihrem Körper auf. Und dann schwante ihr, dass Ben alles mitangehört haben musste, denn er versuchte, sie von sich zu schieben.
Diesmal griff Julia unter den Tisch und packte sich irgendetwas. »Nein«, stieß sie nervös hervor.
»Wie nein?«, ächzte Andrew.
»Ich habe nicht mit Ihnen gere…« Kopfschüttelnd unterbrach sich Julia.
»Mr. Prescott hat angeordnet, dass Sie bleiben. Aber es ist mein Job, KTEX TV nach vorn zu bringen. Sonst werde nämlich ich gefeuert.«
Sie hatte Mühe, Ben unter dem Schreibtisch in Schach zu halten. »Das kriege ich schon hin«, beteuerte sie un-überlegt.
»Sie kriegen das schon hin?«, wiederholte Andrew aufgebracht. »Wie meinen Sie das? Wollen Sie ernsthaft behaupten, dass Sie eine Sendung hinbekommen, die eher nach einer Produktion in New York als in El Paso aussieht?«
»Ja«, sagte sie wie aus der Pistole geschossen.
Folly musterte sie und nickte dann. »Das hoffe ich für Sie.« An der Tür drehte er sich noch einmal um. »Informieren Sie mich, wenn Sie die Sache im Kasten haben.«
Dann war er weg.
Als Ben eben unter dem Schreibtisch hervorzukriechen begann, tauchte Zelda mit einem Teetablett auf.
»Was war denn mit dem netten Mann los?«, ereiferte sie sich.
»Er musste weg.«
»Oh, madre mía .« Kopfschüttelnd drehte sie sich um und verschwand mit dem Tablett.
Diesmal kam Ben zum Vorschein und streckte sich stöhnend.
»Bist du okay?« Julia hatte gar nicht mehr an seine Verletzung gedacht.
»Das schon.« Wütend kniff er die Augen zusammen. »Obwohl ich mir wünschte, du hättest ihn mir überlassen.«
Unvermittelt wuchs Julia das alles über den Kopf. Sie war körperlich und geistig völlig erledigt. Sie fühlte sich unsicher, das neue Image war ihr eher lästig. Sie hasste diese nie gekannte Verletzlichkeit – und dass dieser unverschämte Typ prompt den Beschützer spielen wollte. Sie hatte sich noch nie auf einen Mann verlassen, und so würde es auch bleiben.
»Ich brauche keinen, der sich schützend vor mich stellt,
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