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Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verliebt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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Schreibtisch. Eigentlich gehört er gelyncht.« Julia kicherte.
    Kates Augen weiteten sich entsetzt. »Es hat dir gefallen!«
    »Dafür kennst du mich doch.« Julia schmollte. »Aber es wird nie, nie wieder vorkommen.«
    »Dich sollte man lynchen. Folly hat es auf dich abgesehen, Jules. Er will dich mit allen Mitteln bei KTEX rausdrängen, das merken alle.«
    »Wieso das denn? Das kapier ich nicht.«
    »Ich auch nicht.« Kate kniff die Augen zusammen. »Hast du schon mal was mit ihm gehabt?«
    »Mit Andrew Folly?«, japste Julia.
    »Ja, mit Folly.«
    »Um Himmels willen. Ich hatte ihn vorher noch nie gesehen.«
    »Das hab ich mir schon gedacht. Andererseits hätte Folly ja ohne weiteres zu den unglücklichen Typen gehören können, die du irgendwann mal abgeschmettert hast. Wenn es das nicht ist, muss er irgendwas anderes gegen dich haben.«
    »Vielleicht, weil ich die Tochter des früheren Senderchefs bin?«
    Kate schüttelte den Kopf. »Nein. Spätestens in dem Augenblick, als er dein Büro sah, hatte er dich auf dem Kieker. Er steht nicht auf solch oberflächlichen Schnickschnack.«
    Julia blinzelte irritiert. »Ich bin nicht oberflächlich.« Aber genau dafür hielten sie die anderen. Nicht zuletzt deshalb hatte sie beschlossen, in Klausur zu gehen und sich total umzukrempeln. Sie wollte unbedingt allen beweisen, dass sie keineswegs oberflächlich war.
    »Was hast du eigentlich mit deinen Haaren gemacht?«, meinte Kate beiläufig und deutete auf Julias Knoten.
    Julia zog die Haarnadeln heraus und warf den Kopf zurück.
    »Das darf doch nicht wahr sein! Du hast es abschneiden lassen.«
    »Ich fasse es selber kaum.«
    »Du bist gar nicht der Typ für Kurzhaarfrisuren.«
    »Ich wollte einfach anders aussehen als vorher.«
    »Julia, ich mache mir Sorgen um dich und dass du ständig von einem Extrem ins andere fällst.«
    »Nun mal halblang. Hast du dich nicht gemeinsam mit Chloe unablässig über meine Männer und meinen Klamottengeschmack aufgeregt? Und hast du nicht eben noch beteuert, dass Folly mich nicht ausstehen kann, weil er mich für oberflächlich hält? Siehst du, inzwischen habe ich mit beidem abgeschlossen – mit scharfen Männern und heißen Klamotten. Solange ich keinen netten, sensiblen Typen kennen lerne, gehe ich auch nicht mehr aus. Und in der Zwischenzeit entwickle ich eine Erfolgs-Show, dass dieser arrogante Folly aus den Latschen kippt!«
    Die Frauen umarmten einander, denn Kate musste los. Danach ging Julia wieder in ihr Arbeitszimmer und dachte an ihre Show, an Folly, Ben Prescott und an einen heimlichen Orgasmus, den sie unter dem Schreibtisch gehabt hatte.
    Es war nur allzu verständlich, dass sie nachgegeben hatte. Sie lebten unter einem Dach. Und fühlten sich zueinander hingezogen, obwohl sie sich eigentlich nicht ausstehen konnten. Ben Prescott gehörte nämlich zu den Typen, die eine Frau brauchten …
    Eine Frau.
    Wie wäre es denn mit einer von denen, die ständig bei ihr anriefen? Dann wäre Ben abgelenkt und würde sie, Julia, endlich in Ruhe lassen.
    Nachdenklich tippte sie mit dem Füller auf die Schreibtischunterlage. Wieso hatte er keine Dates oder mit irgendeiner anderen seine heimlichen Schreibtisch-Vergnügungen?
    Diese Frage konnte ihr nur einer beantworten.
    Julia nahm den Hörer auf und wählte. Sie hörte das leise Summen eines Handys irgendwo im Haus.
    »Slash.«
    »So meldest du dich am Telefon?«
    Ben stöhnte auf.
    »Ich hätte dir die Nummer nie geben dürfen«, seufzte er.
    »Hast du auch nicht. Ich habe Anruferkennung. Schon vergessen, dass du mich angerufen hast? Der lästige, gelangweilte Patient, hm?«
    »So schlimm war ich nun auch wieder nicht. Aber du lässt deine Rufnummer unterdrücken.«
    »Eine Supersache. Solltest du auch machen, wenn du nicht willst, dass die Leute deine Nummer spitzkriegen.«
    »Andere Leute können meine Nummer ruhig haben. Nur du nicht.«
    »Hast du schlechte Laune?«
    »Nein«, beteuerte Ben.
    »Hast du doch, und ich kann mir auch denken wieso.«
    »Dann spuck’s aus.«
    »Du brauchst ein Date.«
    »Häh?«
    Sie lehnte sich im Sessel zurück und legte bequem die Beine auf den Schreibtisch. »Zig Frauen rufen ständig hier an, aber du verabredest dich mit keiner. Wenn ich dir einen guten Tipp geben darf, dann solltest du das schleunigst mal machen.«
    Sein tiefes, sinnliches Lachen drang durch die Leitung. »Der Orgasmus hat dich echt mitgenommen, was?«
    »Hat er nicht.« Julia schwang ihre Beine vom Schreibtisch und stützte sich

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