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Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verrückt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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eingezogen.«
    Er blickte sich um. »Sie müssen ein sehr enges Verhältnis zu ihm haben, wenn er bei Ihnen wohnt.«
    »Absolut.« Chloe sah sich ebenfalls um. »Obwohl ich mir wünschte, ich könnte mehr Zeit mit ihm verbringen.«
    »Wie bitte?«
    »Nichts. Erzählen Sie mir von Ihren Freunden und Ihrer Familie.«
    Das lenkte ihn ab. Plötzlich hing er irgendwelchen Gedanken nach, die sie nicht ergründen konnte.
    »Da gibt es nichts zu erzählen.«
    »Doch, bestimmt. Erzählen Sie mir von Ihren Freundinnen in der Kindheit, von den Jungs, mit denen Sie zur Schule gegangen sind.«
    Er blickte in den Garten, auf die Blumen und Bäume, ohne zu antworten. Nach einem Moment ging er auf dem schmalen Weg um Chloe herum, ohne sie zu berühren, und schritt auf das Haus zu. Sie hätte schwören können, dass er gesagt hatte, er habe keinerlei Freunde.
    »Ausgeschlossen.«
    »Wie bitte?«, fragte er.
    »Dass Sie keine Freunde haben.«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Natürlich haben Sie das.«
    »Da irren Sie sich.« Er ging zur Hinterveranda, so, als ob das Haus ihm gehörte, zog die Fliegengittertür auf, die sich über zwei Betonstufen befand, und bedeutete Chloe einzutreten. »Die Uhr tickt, wir müssen bald wieder zurück.«
    »Also gut. Wenn Sie nicht darüber sprechen wollen, dass Sie keine Freunde haben – wer bin ich denn, Sie zu drängen.«
    Er fluchte leise und deutete mit einem Kopfnicken an, sie solle ins Haus gehen.
    Sie hatten kaum das Haus betreten, als Chloe sich entspannt und nervös zugleich fühlte. Das Haus erweckte jedes Mal gemischte Gefühle in ihr. Sie war darin aufgewachsen, und nun gehörte es ihr sogar. Trotzdem empfand sie es immer noch mehr als das Haus ihrer Großmutter, wenngleich Chloe ihm ihre eigene Note hinzugefügt hatte.
    Trey blickte sich um. Aber nicht die Fliesen oder die Schablonenzeichnungen an den Wänden fielen ihm auf.
    »Wer ist das?«, fragte er lächelnd. »Obwohl, ich kann es mir schon denken.« Er sah sich das gerahmte Farbfoto aus der Nähe an. »Das ist Julia – und das Kate.« Er richtete sich auf. »Und das sind Sie.« Er drehte sich zu Chloe um. »Sie waren süß.«
    »Süß?«
    Sie schritt an ihm vorbei und betete, dass er nicht hören möge, wie ihr das Herz nach diesem unvertrauten Kompliment pochte. »Ich war nie süß. Ach, kommen Sie, ich zeige Ihnen das Haus und erkläre Ihnen die Regeln.«
    »Regeln?«, fragte er und stellte das Foto ab. »Sie erwarten, dass ich mich an Regeln halte?«
    Und da kam ihr eine Idee.
    »Anweisungen«, verdeutlichte sie, während ihre Gedanken plötzlich rasten.
    Wenn er so tun wollte, als wäre er Trey Tanner, ein ganz normaler Angestellter, warum sollte sie dann nicht dafür sorgen, dass er bei ihr im Haus wie ein durchschnittlicher, ganz normaler, überhaupt nicht stinkreicher Typ lebte?
    »Hilfreiche Hinweise, wäre wohl besser ausgedrückt«, fügte sie hinzu. »Ich führe Sie herum, damit Sie wissen, wo alles ist, wenn Sie den Hausputz machen müssen.« Inspiriert deutete sie auf einen Schrank und öffnete die Türen, als befände sie sich in einer Game-Show.
    »Hausputz?«, fragte er ungläubig. »Sie erwarten, dass ich putze?«
    Chloe guckte ganz unschuldig. »Für den anderen Frauenschwarm hätte ich das selbst erledigt, aber da ich jetzt alle Hände voll zu tun habe, weil ich die Show produzieren und in ihr auftreten muss, scheint es mir angebracht, dass Sie selbst putzen.«
    Er äußerte etwas, das sie als Zustimmung interpretierte.
    »Hier drüben steht der Geschirrspüler. Reinigungsmittel befinden sich unter der Spüle, daneben finden Sie alles Nötige. Viss, Sagrotan -«
    »Was ist das denn?«
    »Ts, ts, ts.« Sie drohte ihm mit dem Finger. »Erzählen Sie mir nicht, dass uns noch eine Kaffee-Episode droht.«
    »Mein Kaffee hat großartig geschmeckt.«
    Chloe schnaubte verächtlich. »Wie auch immer. Es ist nie zu spät dazuzulernen«, belehrte sie ihn, dann drehte sie sich um und ging zum Kühlschrank. »Ich wusste nicht, was ein Junggeselle so mag. Deshalb habe ich Schweinerippchen gekauft, zum Grillen. Und grünen Kopfsalat und Tomaten, für Salat. Aufschnitt für Sandwiches. Hier sind jede Menge Sachen drin, mit denen Sie sich auf die Schnelle was machen können.«
    »Was machen?«
    »Sie wissen schon, kochen. Oder ist das auch etwas, von dem Sie keine Ahnung haben? Gütiger Himmel, Trey, in was für einem Jahrhundert sind Sie eigentlich aufgewachsen?«
    Sie sah ihn mit teuflischer Ernsthaftigkeit an.
    »Ich kann

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