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Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verrückt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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umzuziehen. Au ßerdem habe ich noch kein Kleid. Henri bringt was herüber. Mir hat keines von den Kleidern richtig gepasst. Und die Accessoires hat der Verkäufer auch schon wieder mitgenommen.«
    Zum ersten Mal seit seiner Ankunft am Morgen sah er sie mit dieser Art sinnlichem Wissen an. »Es gibt da ein Kleid, das Sie besitzen, das sehr gut passen würde.«
    Das Herz sprang ihr in den Hals, und sie war sicher, dass sie knallrot geworden war. Sie protestierte.
    Pete stimmte zu. »Ich würde die Totalen lieber heute Vormittag machen. So können wir schon damit anfangen, das Band für die Eröffnungsfolge zu schneiden.«
    »Ziehen Sie sich um«, ordnete Trey an. »Wir beginnen mit den Vorstellungen der einzelnen Rosen . Wenn Sie dann wieder zurück sind, drehen wir die Totale.«
    Weil Chloe wusste, dass die beiden Recht hatten, verließ sie den Raum. Julia folgte ihr. »Von welchem Kleid redet der Typ eigentlich?«
    »Es gibt da etwas«, begann Chloe widerstrebend, »was ich in der ganzen Aufregung wegen der Show und der Drehpläne und was noch alles vergessen habe zu erwähnen.«
    »Immer wenn du ›was noch alles‹ sagst, weiß ich, dass etwas los ist.«
    »Nichts ist los. Es ist nur, dass ich irgendwie vergessen habe zu erwähnen, dass …«, sie holte tief Luft, »… der Abend, als ich in der Damentoilette im Hotel fast Sex gehabt hätte, erinnerst du dich?«
    »Ja«, sagte Julia sehr vorsichtig.
    »Erinnerst du dich, dass ich gesagt habe, es sei ein Fremder gewesen?«
    »Ja.«
    »Also, dieser Fremde ist Trey.«
    »Wie bitte? Unser Trey? Der Junggeselle Trey?«
    »Ja, genau der.«
    »Warum hast du mir das denn nicht gesagt?«
    »Ich wollte es. Aber ich bin dahintergekommen, dass Trey für Prescott Media arbeitet, und da dachten Kate und ich, ich sollte dir das lieber persönlich sagen …«
    »Du hast Kate davon erzählt?«
    »Ja, am ersten Tag, und ich wollte es dir auch persönlich mitteilen, aber du warst beschäftigt, und dann sind die Dinge irgendwie aus dem Ruder gelaufen, und ich wollte es auf keinen Fall erwähnen, weil ich gemerkt habe, dass du solche Probleme mit dem Sender hast. Wie auch immer, dann habe ich vergessen, es zu erwähnen. Bis jetzt.«
    Julia fing wieder an, auf und ab zu gehen, ihre Stilettos klickten auf dem Fußboden. »Na toll. Warum also jetzt diese Eilmeldung?«
    »Erinnerst du dich an das Kleid, das ich mir an dem Abend von dir ausgeliehen habe?«
    »Das ist das Kleid, auf das er angespielt hat?«
    »Genau.«
    Schließlich blieb Julia stehen und lächelte. »Siehst du, ich habe dir doch gesagt, dass du in dem Kleid aus der Menge herausragst.«
    »Leider habe ich mich damit noch nie in der Öffentlichkeit gezeigt.«
    Julia musste laut lachen und fasste Chloe bei der Hand, dann zog sie sie mit sich in ihr Schlafzimmer. Binnen einer halben Stunde war Chloe mit Julias Hilfe angekleidet und frisiert. Gemeinsam arbeiteten sie an Chloes Make-up, und Julia bestand sogar auf einem Tupfer Parfüm. Als sie schließlich in den Ballsaal zurückkehrten, erkannte sich Chloe selbst kaum wieder.
    Als sie eintrat, drehte Pete gerade mit einer der Rosen , die sich Trey vorstellte. Mehrere Köpfe wandten sich um. Trey konzentrierte sich wie ein Profi. Doch kaum hatte Pete »Cut!« gerufen, sah er zu Chloe hinüber, als spürte er, dass sie in der Nähe war.
    Aus seinen Augen sprach eine Sinnlichkeit, die sie inzwischen schon kannte. Sie hatte das Gefühl, dass er sie mit Blicken auszog.
    »Die Nächste!«, rief Pete.
    Leticia stand von ihrem Stuhl auf. Ihr Kleid glitzerte wie ein Juwel in dem starken Licht. »Ich bin so weit.«
    Trey konzentrierte sich wieder auf die Kamera.
    »Und Action!«
    Leticia trat mit langen Schritten vor und schaute Trey dabei direkt in die Augen. Chloe konnte die Intensität förmlich spüren, die von dieser Frau ausging. Ihr Körper wirkte wie einem feuchten Männertraum entsprungen.
    »Die Kamera fügt acht Kilo hinzu«, flüsterte Julia. »Die wird auf dem Bildschirm dick aussehen.«
    Das wäre doch eigentlich schade, dachte Chloe. Tatsächlich rief sie sich mit Macht ihren Plan in Erinnerung.
    »Hallo, Trey«, girrte Leticia mit ihrer »Ich will wilden, leidenschaftlichen Sex mit dir«-Stimme. »Ich freue mich schon darauf, mit Ihnen Zeit zu verbringen und Sie kennen zu lernen. Und ich hoffe, Sie freuen sich schon auf mich.«
    Sie betonte das Wort mich . Nicht mich zu sehen , und auch nicht mich kennen zu lernen.
    Niemand im Alter unter dreizehn Jahren würde die

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