Eingesperrt mit der Versuchung
sie ihn ab. Fast hatte sie Angst um Quinn, so sehr fühlte sie mit ihm. Er durfte nicht verlieren, nicht nach all dem. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt, auch weil sein Blick sie festhielt, als wollte er sie nie wieder loslassen.
„14,7 Millionen Pfund zum Ersten …“ Sie biss sich auf die Unterlippe, ihr Atem kam schnell, und die Brüste hoben und senkten sich, als wäre sie kurz vorm Ersticken.
„14,7 Millionen Pfund zum Zweiten …“ Dani hielt den Atem an. Jetzt …
„14,7 Millionen Pfund zum Dritten.“
Es war vorbei. Quinn hatte gewonnen.
Mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung stieß sie die Luft aus, dann warf sie jubelnd die Arme hoch. „Sie haben es geschafft! Sie haben es geschafft!“
Zum ersten Mal seit längerer Zeit sah Quinn Dani nicht an. Er starrte auf den Aktenordner vor sich, die Schultern verkrampft hochgezogen.
„Glückwunsch, Mr. Everard, und danke, dass Sie mitgemacht haben.“
Langsam stieß er die Luft aus. „Danke, Maurice …“ Er stockte, als wollte er noch etwas hinzufügen, hob dann den Kopf und sah Dani an. „Danke“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, knallte den Hörer auf die Gabel und stand auf. Mit einem einzigen Schritt war er bei Dani, riss sie in die Arme und presste ihren weichen willigen Körper an sich.
Sie spürte, wie verkrampft er war, legte ihm die Arme um den Hals und schmiegte sich an ihn. Die Stirn drückte sie ihm gegen die Schulter, doch er packte sie bei den Oberarmen und hielt sie kurz von sich ab, sodass sie den Kopf in den Nacken legen musste, um ihn anzusehen. Der Herzschlag dröhnte ihr in den Ohren. Warum küsste er sie jetzt nicht? Noch nie war sie so erregt gewesen, hatte sie einen Mann so sehr begehrt. Alles war ihr gleichgültig, spielte keine Rolle mehr. Andere Frauen, ihr Herz, sein Hass auf Howard …
Als hätte er ihr Flehen gehört, zog er sie wieder an sich, beugte sich vor und liebkoste ihre zarte Halsbeuge, dann drückte er ihr hart die Lippen auf den Mund. Gleichzeitig ließ er sie seine Erregung spüren, indem er ihre Hüften fest an sich presste.
Danis Atem beschleunigte sich. Oh, er wollte sie, er sehnte sich genauso nach ihr wie sie sich nach ihm, hielt es kaum noch aus! Heiß stieg das Verlangen in ihr auf, und sie erwiderte seinen Kuss mit wilder Leidenschaft, während er ihr die Hände auf den festen kleinen Po legte und sie immer wieder rhythmisch an sich drückte. Sie wusste nicht mehr, was sie tat, wer sie war, hatte keine Kontrolle mehr über ihre Handlungen, sondern überließ sich vollkommen ihren Sinnen. Kaum merkte sie, dass er den kurzen Seidenmantel hochschob, ihr eines Bein anwinkelte und sich um die Hüfte legte.
Dann ließ er eine Hand zwischen ihre Beine wandern und begann, sie dort zu liebkosen, wo sie es am meisten ersehnte. Dani keuchte laut auf und gab sich diesem unglaublichen Gefühl von süßer Lust hin. Nach wenigen Augenblicken erfuhr sie die ersehnte Erlösung und sank Quinn schwer atmend gegen die Brust. Ihre Beine trugen sie nicht mehr, aber instinktiv wusste sie, dass Quinn sie halten würde. Mit einem Arm hielt sie sich an seinen Schultern fest, die andere Hand stützte sie auf der Schreibtischkante ab, aber wenn sein starker Arm sie nicht umschlungen hätte, wäre sie kraftlos zu Boden geglitten.
Quinn zog ihr den String herunter, öffnete dann mit einer schnellen Bewegung den Gürtel des Seidenmantels. Während sie immer noch völlig atemlos war, griff er ihr ins Haar und zwang sie, ihn anzusehen.
Sein Blick war dunkel vor Begehren. „Noch mal?“, stieß er leise hervor.
„Ja.“ Tief atmete sie durch, stieß sich von dem Schreibtisch ab, und der Wahnsinn begann von Neuem.
Später konnte sie nicht mehr sagen, wie es geschehen war. Hastig hatten sie sich gegenseitig ausgezogen und gierig geküsst. Quinn Everard hatte dabei jede Zurückhaltung aufgegeben. Und sie hatte ihn dazu gebracht, alles um sich her zu vergessen und nur seiner Leidenschaft zu folgen. Wo war der überlegene Geschäftsmann mit den perfekten Manieren geblieben?
Und was war mit ihr geschehen? Wer war diese stöhnende Frau, die ihrem Verlangen so ungehemmt nachgab, die Zähne und Nägel einsetzte, um den Mann vor ihr immer weiter zu erregen, die ihn so begierig küsste, als sei sie süchtig nach seinem Mund? Dani war doch ein wohlerzogenes Mädchen, das sich nur unter ganz bestimmten Bedingungen auf sexuelle Abenteuer einließ. Sie gab sich nur jemandem hin, den sie auch liebte.
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