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Einklang der Herzen

Einklang der Herzen

Titel: Einklang der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Scheidung zur Sprache gebracht, nicht ich. Davon abgesehen, dass ich – sei still!«, warnte er sie, als sie den Mund öffnete, »oder ich muss Gewalt anwenden.« In welcher Form demonstrierte er, in dem er sie erneut küsste.
    »Davon abgesehen, dass ich«, fuhr er fort, »nie die Absicht hatte, sie zu heiraten. Wir haben eine Zeit lang eine recht nette Beziehung geführt – Adelia, nun halt schon still! Du tust dir nur selbst weh.« Er verlagerte sein Gewicht, umfasste ihre beiden Handgelenke mit einer Hand und hielt sie über ihrem Kopf fest. »Sie hatte es sich in den Kopf gesetzt, dass ich sie heiraten und meine Arbeit aufgeben sollte, sie hatte die verrückte Idee, mit mir um die ganze Welt zu reisen. Ich sagte ihr, dass sie nicht ganz bei Verstand wäre, und da ist sie nach Europa gefahren. Sie wollte, dass ich mich zwischen ihr und den Pferden entscheide.« Er grinste in Adelias gerötetes Gesicht. »Die Pferde haben gewonnen, haushoch. Doch jetzt bildet sie sich ein, dass ich dich geheiratet habe, um sie eifersüchtig zu machen, und als sie heute Morgen kam, um über die Scheidung und eine Abfindung zu sprechen, ließ ich sie ausreden. Ich wollte sehen, wie weit sie wirklich gehen würde.« Er packte mit der freien Hand ihr Kinn. »Wenn du das ganze Gespräch gehört hättest, wüsstest du, was ich ihr geantwortet habe. Nämlich, dass ich nicht die Absicht habe, mich von der Frau scheiden zu lassen, die ich liebe, weder jetzt noch in tausend Jahren.«
    »Das hast du gesagt?« Adelia hörte umgehend auf, sich zu wehren.
    »So oder so ähnlich. Jedenfalls habe ich mich verständlich ausgedrückt.«
    »Ich … Du hättest deiner Frau persönlich sagen können, dass du sie liebst. Das hätte dir eine Menge Ärger erspart.«
    »Wie sollte ich das einer Frau sagen, die mich beschimpft und anschreit wie ein kleiner Gassenjunge?« Er strich ihr die Locken aus dem Gesicht und küsste ihren Hals. »Anfangs habe ich einfach nur versucht, nett zu dir zu sein, bis du wenigstens meinen Anblick ertragen konntest. Oder glaubst du, ich habe dich wirklich nur wegen Majesty mit nach Kentucky und New York genommen?« Seine Lippen erforschten ihre weiche Haut. »Ich wollte dich keine Sekunde aus den Augen lassen, damit nicht irgendjemand daherkommt und dich mir wegschnappt. Mein Plan war, dich nach und nach mürbe zu machen.« Er platzierte kleine Küsse auf ihren Wangen. »Gerade als ich dachte, kleine Fortschritte zu machen, hatte Paddy seinen Herzinfarkt, und das veränderte alles. Ich dachte, es wäre das Beste für seine Genesung, wenn er sich um dich keine Sorgen machen muss, deswegen habe ich dich zu dieser Ehe überredet und dir eine Annullierung versprochen.« Nun begann er, ihren Körper zu erkunden. »Natürlich hatte ich niemals vor, dieses Versprechen einzuhalten.«
    »Lass mich los«, forderte sie ihn auf, doch er schüttelte den Kopf.
    »Nicht einmal, wenn ich dich die nächsten zwanzig Jahre hier festhalten muss.«
    »Du sturer Dummkopf! Hast du denn nicht bemerkt, dass ich vor Liebe zu dir fast gestorben wäre? Lass meine Hände los, verdammt noch mal, und küss mich!«
    Sie zog ihn zu sich herab und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals.
    »Mir scheint«, murmelte er in ihr duftendes Haar, »wir haben ganz schön viel Zeit verschwendet.«
    »Du warst immer so distanziert! All die Wochen hast du mich nie berührt. Und gestern Nacht hast du nicht ein einziges Mal gesagt, dass du mich liebst.«
    »Ich habe es nicht gewagt, dich anzufassen. Ich wollte dich so sehr, dass ich fast wahnsinnig wurde. Wenn ich dir letzte Nacht meine Liebe gestanden hätte – und wie sehr ich mir das gewünscht habe! –, hättest du vielleicht geglaubt, ich wollte dich damit einfach nur ins Bett bekommen.«
    »Jetzt werde ich das nicht denken, Travis. Ich will es hören. Ich wünsche mir von Herzen schon so lange, endlich diese Worte von dir zu hören.«
    Er gehorchte. Wieder und wieder sagte er ihr, dass er sie liebte. Und dann suchte er ihre Lippen und wiederholte es ohne Worte.
    »Travis«, flüsterte sie ihm schließlich ins Ohr. »Kannst du vielleicht noch ein Gewitter herbeizaubern?«
    – ENDE –

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