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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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an mich heranzumachen, hat sie sich anscheinend nicht getraut.«
    »Und genau das hattest du gehofft.«
    Sie blickte ihn im Spiegel an. »Wenn ich sie erwische, wird sie dafür bezahlen.« Eve betastete vorsichtig ihren geschwollenen Kiefer. »Und wenn ich sie hinter Gitter bringe, wird sie ebenfalls nicht mehr so gut aussehen wie jetzt.«
    »Ein Faustkampf zwischen Frauen? Darf ich dabei zusehen?«
    »Du bist einfach pervers.« Damit trat sie unter die Dusche und stellte die Temperatur des Wassers so hoch wie möglich ein.
    Da er Angst hatte, ihr könnte wieder schwindlig werden und sie würde vielleicht stürzen, und weil es ihm einfach Spaß machte, ihr beim Duschen zuzusehen, lehnte er sich gegen das Waschbecken und blickte auf ihre verschwommene Silhouette hinter dem gemusterten Glas.
    Als Louise hereinkam, drehte er den Kopf. »Ihre Patientin ist schon wieder auf den Beinen.«
    »Das sehe ich.« Louise stellte ihre Tasche auf den Waschtisch und trat vor die Kabine. »Wie fühlen Sie sich heute Morgen?«
    Eve stieß einen Schrei aus, wirbelte herum und kreuzte die Arme vor ihren Brüsten. »Mein Gott, was machen Sie denn hier?«
    »Dürfte ich Sie vielleicht daran erinnern, dass ich Ärztin bin, Sie auch schon mal nackt gesehen habe und vor allem dasselbe Geschlecht und somit dieselbe Ausstattung habe wie Sie? Haben Sie noch Schmerzen?«
    »Nein. Wie Sie sehen, versuche ich zu duschen.«
    »Machen Sie ruhig weiter. Irgendein Gefühl des Schwindels?«
    Eve zischte und tauchte ihren Kopf wieder unter das dampfend heiße Wasser. »Nein.«
    »Falls Ihnen auch nur ansatzweise schwindlig werden sollte, setzen Sie sich hin. Setzen Sie sich auf der Stelle hin. Das ist immer noch besser als zu stürzen. Wie bewegungsfähig ist die Schulter?«
    Eve demonstrierte es, indem sie ihre Arme über den Kopf hob und sich Shampoo in die Haare rieb.
    »Hüfte?«
    Sie wackelte mit dem Hintern und Louise erklärte lachend: »Freut mich, dass Sie schon wieder derart neckisch drauf sind.«
    »Das sollte ganz bestimmt nicht neckisch sein. Ich habe Sie veralbert, das war beleidigend gemeint.«
    »Aber Sie haben einen wirklich süßen, kleinen Po.«
    »Das sage ich auch immer«, fügte Roarke hinzu.
    »Himmel, bist du etwa auch noch hier? Haut ab, haut
beide endlich ab.« Sie strich sich die Haare aus der Stirn, drehte sich zu den beiden um und stieß einen erneuten Schrei aus, als auch noch Peabody den Raum betrat.
    »Hi. Wie fühlen Sie sich?«
    »Nackt. Ich fühle mich nackt und unglaublich beengt.«
    »Das Gesicht sieht gar nicht mehr so schlimm aus.« Peabody drehte sich um. »Sie ist hier drin, McNab. Es geht ihr schon viel besser.«
    »Wenn er auch noch hier hereinkommt«, drohte Eve mit Grabesstimme, »wird irgendjemand sterben.«
    »Badezimmer können echte Todesfallen sein«, bemerkte Roarke. »Warum gehe ich deshalb nicht einfach schon einmal mit Peabody, McNab … und Feeney«, meinte er, als die Stimme des Leiters der Abteilung für elektronische Ermittlungen erklang, »rauf in dein Büro? Louise wird bei dir bleiben, bis sie sich davon überzeugt hat, dass du wieder fit genug bist, um arbeiten zu gehen.«
    »Ich bin fit genug, um euch allen in den Allerwertesten zu treten, falls noch irgendjemand heute Morgen meine Titten zu sehen bekommt.«
    Damit wandte sie sich wieder ab und hoffte, dass sie in dem Wasser und dem heißen Dampf der Dusche nicht zu erkennen war.
     
    »Sie hatten unheimliches Glück«, erklärte ihr Louise ein wenig später, während sie ihre Tasche schloss. »Sie hätten ohne weiteres einen Schädelbruch erleiden können statt einer einfachen Gehirnerschütterung. Aber auch so ist es ein kleines Wunder, dass Sie schon wieder auf den Beinen sind. Sam ist wirklich talentiert. Er hat Ihnen unglaublich geholfen.«

    »Dafür bin ich ihm etwas schuldig.« Eve knöpfte ihre Bluse zu. »Ihm und Ihnen auch.«
    »Und hier kommt auch schon meine Rechnung. Am Samstag findet eine Gala statt, auf der Spenden für drei neue ambulante Kliniken gesammelt werden sollen. Ich habe Ihnen bereits eine Einladung geschickt, die von Ihnen oder vielleicht eher von Roarke angenommen worden ist. Ich weiß, Sie finden häufigeinen Weg, um sich vor solchen Veranstaltungen zu drücken. Dieses Mal aber kommen Sie nicht darum herum.«
    Eve antwortete nichts. Sie müsste Louise ein andermal, auf eine andere Weise danken. Solange Julianna Dunne nicht hinter Gittern saß, würde Roarke auf keine öffentliche Gala gehen.
    Louise warf einen

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