Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
Blick auf ihre Uhr. »Ich muss los. Ich habe Charles angeboten, dass ich ihn vom Flughafen abhole. Er kommt heute Morgen aus Chicago zurück.«
    »Okay.« Eve streckte die Hand nach ihrem Waffenhalfter aus. »Und es stört Sie wirklich nicht? Ich meine, was er tut?«
    »Nein, es stört mich nicht. Ich glaube, ich stehe im Begriff, mich ernsthaft in ihn zu verlieben, und das ist einfach wunderbar.« Ihre Augen fingen an zu strahlen. »Sie wissen, wie es ist, wenn es nur noch zwei Menschen gibt und wenn einem bereits bei dem Gedanken an den anderen das Blut doppelt schnell durch die Adern fließt?«
    »Ja, ja, ich schätze, schon.«
    »Der Rest sind unwichtige Details. Übertreiben Sie es nicht, Dallas. Wenn Sie müde werden, setzen Sie sich hin. Wenn Sie sich zittrig fühlen, legen Sie sich hin, und spielen Sie bitte nicht die Heldin, sondern nehmen ruhig was gegen die Schmerzen ein.« In der Tür blieb sie noch
einmal stehen, legte den Kopf ein wenig auf die Seite und stellte aufmunternd fest: »Mit ein bisschen Make-up sind die blauen Flecken sicher kaum noch zu sehen.«
    »Und was soll mir das nützen?«
    Lachend trat Louise in den Korridor hinaus und Eve selbst bestieg den Lift.

16
    Sobald die Tür des Fahrstuhls aufging, stieg Eve der Duft noch warmen Backwerks und frisch gebrühten Kaffees in die Nase. Beides wurde mit Begeisterung von ihren Leuten konsumiert. Nur Roarke verzichtete anscheinend auf den Kuchen und begnügte sich mit einem Becher des dampfenden Getränks.
    »Du hast um neun eine Video-Konferenz«, erinnerte sie ihn.
    »Die übernimmt meine Assistentin.« Er hielt ihr seinen Kaffeebecher hin. »Mein aktualisierter Terminplan liegt auf deinem Schreibtisch. Hier, iss erst mal was.« Er nahm ein üppig mit Blaubeeren gefülltes Teilchen von einem Tablett.
    »Was für Termine du auch immer hast, nimm sie ruhig einfach wahr. Ich habe selbst genug zu tun.«
    »Und dabei werde ich dir helfen. Wenn du versuchst, mich rauszuschmeißen«, erklärte er so leise, dass keiner der anderen ihn verstand, »werde ich dir zeigen, wer im Augenblick der Überlegene von uns beiden ist. Ich habe ernste Zweifel, dass du schon weit genug genesen bist, um eine wirkliche Herausforderung für mich darzustellen.«
    »Darauf würde ich mich an deiner Stelle nicht verlassen. Aber wenn du unbedingt deine Zeit damit vergeuden willst, dass du während unserer Besprechung hier herumsitzt, habe ich damit kein Problem.«
    »Da haben wir beide aber wirklich Glück.« Er schlenderte
zum AutoChef und holte einen frischen Becher Kaffee für sich selbst.
    Da sie in ihrem Zustand vielleicht tatsächlich keine Chance gegen ihn hatte, schob sie sich, um nicht irgendetwas Gehässiges zu sagen, den Muffin in den Mund, hockte sich auf die Kante ihres Schreibtischs und sah die anderen fragend an. »Also, wer war der Kerl, der mich gestern umgehauen hat, und was hatte der Junge mit dem Luftbrett mit der ganzen Sache zu tun?«
    Feeney schluckte einen Teilchenrest herunter, zog sein elektronisches Notizbuch aus der Tasche und schaltete es ein. »Bei dem Penner handelt es sich um einen gewissen Emmett Farmer. Er hat eine Lizenz zum Betteln und hängt meistens in der Gegend der Central Station an irgendwelchen Kreuzungen herum, wo er sich mit der Nummer mit der Windschutzscheibe ein bisschen was dazuverdient. Die Kollegen von uns, die ihn kennen, sagen, dass er zwar leicht erregbar, im Grunde aber völlig harmlos ist.«
    Er warf einen Blick auf Eves Gesicht. »Ich glaube kaum, dass du unter den gegebenen Umständen mit der Beschreibung harmlos einverstanden bist. Seiner Aussage zufolge hat eine Blondine ihm fünf Dollar gegeben und gesagt, er solle auf dein Fahrzeug warten, die Windschutzscheibe reinigen, und dann würde er von dir noch mal fünf Dollar bekommen. Sie hat ihm erklärt, er müsste dafür sorgen, dass du bei deinem Wagen bleibst, denn sonst sähe er kein Geld. Und Farmer legt sehr großen Wert darauf, dass man ihn für seine Arbeit ordentlich bezahlt.«
    »Dann hat sie ihn also auf mich angesetzt, damit er die Windschutzscheibe meiner Kiste so verschmiert, dass ich sie unmöglich mit dem Wagen verfolgen kann. Hat
mich absichtlich mit diesem Riesen konfrontiert, damit sie einen ausreichenden Vorsprung hat, wenn ich mich ihr schließlich an die Fersen hefte.«
    Feeney nickte. »Und dass du dabei von dem Typen noch eine verpasst bekommen hast, war aus ihrer Sicht wahrscheinlich sogar noch ein Plus. Und der Junge mit dem Luftbrett, Michael

Weitere Kostenlose Bücher