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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Bettes Platz. »Sie wollen keine Schmerzmittel, und auch wenn ich sicher bin, dass Dr. Dimatto Ihnen mit externen Mitteln einen Teil der Schmerzen nehmen kann, kann ich noch etwas mehr. Es wird nicht wieder passieren, Eve«, fügte er, bevor sie etwas sagen konnte, eindringlich hinzu. »Weil ich gewappnet bin. Ich weiß, Sie sind nicht sicher, ob Sie darauf vertrauen können, aber das können Sie. Ich habe noch niemals jemanden belogen, und ich würde meine Hilfe nicht anbieten, wenn ich mir nicht völlig sicher wäre, dass ich Ihre Privatsphäre vorbehaltlos respektieren werde.«
    Sie grub ihren Löffel in das Eis. Nein, er log bestimmt nicht. »Werde ich mit Ihrer Hilfe schneller wieder auf die Beine kommen?«
    »Ich denke schon, vor allem, wenn meine Behandlung in Kombination mit der medizinischen Versorgung durch Dr. Dimatto erfolgt.«
    »Okay. Dann bringen wir es am besten hinter uns. Ich habe nämlich noch alle Hände voll zu tun.«

    Weder der Heiler noch die Ärztin hatten sich die Mühe gemacht ihr zu erklären, dass sie sich für die Untersuchung und Behandlung vollkommen entkleiden musste, dachte sie erbost. Sie sprachen über ihren Körper, als wäre er ein Forschungsobjekt in einem Labor, und da sie sich nicht wehren konnte, kniff sie schließlich hilflos die Augen zu. Bei der ersten vorsichtigen Berührung zuckte sie zusammen, die sanften Fingerspitzen aber riefen dort, wo ihre Hüfte zweimal unsanft auf Beton geprallt war, erst ein Gefühl von Kälte und dann von wunderbarer Wärme hervor.
    Eine andere Handfläche legte sich auf ihre verletzte Wange, sie biss die Zähne aufeinander, und nachdem das Brennen deutlich abgenommen hatte, fing sie an zu schweben. Sie erlebte keine wilde Karussellfahrt wie nach der Einnahme von irgendwelchen Chemikalien, sondern schwebte schwerelos wie auf einem Wolkenbett dahin.
    Sie hörte, dass die beiden sprachen, verstand sie jedoch nicht.
    »Sie schläft ein«, stellte Louise mit leiser Stimme fest. »Sie machen Ihre Sache wirklich gut.«
    »Die Hüfte bereitet ihr ziemlich große Schmerzen. Die meisten Leute würden schreien.«
    »Sie ist nicht wie die meisten Leute, nicht? Während Sie sich um die Hüfte kümmern, versorge ich ihren Kopf. Ich glaube, wir können dafür sorgen, dass die Schwellung noch ein bisschen abklingt.«
    »Störe ich?«
    Roarke. Beim Klang seiner Stimme versuchte Eve verzweifelt wieder aufzutauchen.
    »Nicht, pscht. Lieg still. Ich bin ja da«, beschwichtigte er sie.

    Dergestalt getröstet ließ sie den Kopf gehorsam wieder auf das Kissen sinken und schlief sofort ein.
     
    Als sie das nächste Mal erwachte, war es um sie herum vollkommen dunkel. Für einen furchtbaren Moment hatte sie die Befürchtung, dass sie erblindet war. Doch noch während sie versuchte, sich aufrecht hinzusetzen, sah sie am Rand des Bettes einen Schatten und wusste, es war Roarke. »Wie spät ist es?«
    »Spät. Du sollst schlafen. Licht an, zehn Prozent.«
    Als sie endlich etwas sehen konnte, war ihre Erleichterung so groß, dass sie ihn noch nicht mal rüde anfuhr, als er ihr prüfend in die Pupillen sah. »Welcher Tag ist heute?«
    »Kommt drauf an. Ist Mitternacht bereits vorbei?«
    »Kluges Mädchen«, lobte er.
    »Ich weiß, wer ich bin, wo ich mich befinde und dass wir in ein paar Tagen unseren ersten Hochzeitstag begehen. Und, Carlo, ich habe dich nie mehr geliebt als jetzt.«
    »Mir geht es ganz genauso, Miranda.« Um möglichst diskret zu überprüfen, ob sie vielleicht Fieber hatte, küsste er sie zärtlich auf die Stirn. »Falls du dich ein bisschen besser fühlst, kann ich ja vielleicht die Kinder holen lassen. Carlo junior, Robbie, Anna und die kleine Alice warten schon eine halbe Ewigkeit darauf, endlich ihre Mum zu sehen.«
    »Wie kann man so gemein sein und versuchen, eine Invalidin derart zu erschrecken?«
    »Schlaf weiter.« Er hob ihre Hand an sein Gesicht und legte sie an seine Wange.
    »Nur, wenn du zu mir ins Bett kommst. Ich werde
ganz bestimmt nicht schlafen, solange du um mich herumschleichst und alle zwei Minuten guckst, wie es mir geht.«
    »Es gehört eben zu meinen Aufgaben als edler Ritter, darüber zu wachen, dass es meiner gehirnerschütterten Herzallerliebsten nicht an irgendetwas fehlt.« Jetzt aber glitt er zu ihr unter die Decke, zog ihren Kopf an seine Schulter und blickte prüfend auf sie herab. »Schmerzen?«
    »Ein paar Stellen tun weh, aber es ist nicht mehr besonders schlimm. He, kannst du dich noch erinnern, dass ich auch in

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