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Einmal Himmel und zurück: Der wahre Bericht einer Ärztin über ihren Tod, den Himmel, die Engel und das Leben, das folgte (German Edition)

Einmal Himmel und zurück: Der wahre Bericht einer Ärztin über ihren Tod, den Himmel, die Engel und das Leben, das folgte (German Edition)

Titel: Einmal Himmel und zurück: Der wahre Bericht einer Ärztin über ihren Tod, den Himmel, die Engel und das Leben, das folgte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary C. Neal
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trennen. Außerdem war mir insgeheim bewusst, dass ihre Aufgabe nicht nur darin bestand, mich zu begrüßen und zu leiten, sondern mir auf meiner Reise beizustehen.
    Sie erschienen als gestaltete Formen, aber nicht mit den deutlichen Umrissen unserer irdischen Körper. Ihre Umrisse waren verwischt, da jedes Geistwesen einen strahlenden Glanz verbreitete. Ihre Gegenwart erfüllte all meine Sinne, so als könnte ich sie alle gleichzeitig sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen. Ihr Gleißen blendete mich, verlieh mir gleichzeitig aber auch Kraft. Wir redeten nicht mit unseren Mündern, sondern kommunizierten auf eine ganz ursprüngliche Weise, indem wir uns simultan Gedanken und Gefühle übermittelten und uns auch ohne Sprache vollkommen verstanden.
    Gottes Wort ist sicherlich nicht auf eine einzige Sprache beschränkt, und so wurde mir eine neue Einsicht bezüglich der biblischen Beschreibung des Pfingstwunders zuteil. In der Apostelgeschichte 2,5-6 heißt es nämlich: »Es waren aber Juden zu Jerusalem wohnend, die waren gottesfürchtige Männer aus allerlei Volk, das unter dem Himmel ist. Da nun diese Stimme geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache sprechen.«
    Jetzt begreife ich, wie dies geschehen konnte. Gott braucht keine verbale Sprache, um mit uns zu kommunizieren.
    Meine Ankunft wurde fröhlich gefeiert, und während diese Geistwesen und ich uns begrüßten, umarmten und tanzten, herrschte ein Gefühl absoluter Liebe vor. Intensität, Tiefe und Reinheit dieser Wahrnehmungen und Empfindungen waren viel ausgeprägter, als ich es jemals mit Worten ausdrücken könnte – und als alles, was ich auf der Erde bisher erlebt habe.
    Verstehen Sie mich nicht falsch … Ich bin in meinem Leben über die Maßen gesegnet worden und habe große Liebe und Freude erfahren. Ich liebe meinen Mann genauso innig wie jedes meiner Kinder, und diese Liebe wird erwidert. Nur ist Gottes Welt unendlich viel farbiger und beeindruckender. Es war, als würde ich eine Explosion der Liebe und der Freude in völlig reiner Form erleben. Um den Unterschied zu verdeutlichen, fällt mir unter den irdischen Dingen nur das Fernsehen ein. Vergleicht man das alte, mit einer Kathodenstrahlröhre ausgestattete Gerät mit dem neuen mit HD -Qualität, so sind hier die Bilder auf fast schmerzliche Weise schärfer, klarer und leuchtender. Das Gleiche trifft auf jene Bilder zu, die ich im Beisein der Geistwesen wahrnahm.
    Trotzdem kann ich nicht angemessen beschreiben, was ich sah und fühlte. Wenn ich heute den Versuch unternehme, über meine Erlebnisse zu berichten, wirkt die Schilderung äußerst blass – als würde ich in der dreidimensionalen Welt eine Erfahrung in der vierten Dimension erklären wollen. In unserer gegenwärtigen Sprache gibt es dafür keine geeigneten Begriffe und Formulierungen. Als ich später die Berichte von anderen Leuten über Nahtoderfahrungen und ihre Darstellungen des Himmels las, entdeckte ich darin ähnliche Begrenzungen hinsichtlich des Vokabulars wie in meinen Ausführungen.
    In seinem Buch Fast Lane to Heaven (Schnellstraße zum Himmel) schreibt Ned Dougherty über die eigene Nahtoderfahrung: »Plötzlich wurde ich von diesem glänzenden goldenen Licht umhüllt. Es war glänzender als das Licht der Sonne, ja um ein Vielfaches stärker und strahlender als die Sonne selbst. Dennoch blendete oder verbrannte es mich nicht. Stattdessen war das Licht eine Energiequelle, die mein Wesen umströmte.«
    Wahrscheinlich erscheint seine Beschreibung ebenso wie die meine jedem Menschen, der diese Art von Erfahrung nicht gemacht hat, einfach unsinnig, aber sie kommt jener wundersamen Wirklichkeit ziemlich nah.
    Selbst die Schriftsteller der Bibel hatten Mühe, ihre Begegnung mit Gottes Engel in Worte zu fassen. Matthäus schilderte sie folgendermaßen: »Und seine Erscheinung war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie Schnee« (Matthäus 28,3).
    Daniel wiederum notierte: »Und am vierundzwanzigsten Tage des ersten Monats war ich an dem großen Strom Tigris und hob meine Augen auf und sah, und siehe, da stand ein Mann, der hatte leinene Kleider an und einen goldenen Gürtel um seine Lenden. Sein Leib war wie ein Türkis, sein Antlitz sah aus wie ein Blitz, seine Augen wie feurige Fackeln, seine Arme und Füße wie helles, glattes Kupfer, und seine Rede war wie ein großes Brausen« (Daniel 10,4-6).
    Meine Gefährten und ich waren im Begriff, einen Weg

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