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Einmal Playboy, immer Playboy?

Einmal Playboy, immer Playboy?

Titel: Einmal Playboy, immer Playboy? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A McAllister
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sie.
    „Mich kennt er auch erst seit fünfzehn Stunden.“
    „Immerhin. Wenn er aufwacht und ein unbekanntes Gesicht sieht, erschreckt er sich bestimmt. An dich hat er sich inzwischen gewöhnt. Kinder brauchen eine gewisse Routine.“
    „Wer sagt das?“
    „Ich. Schließlich habe ich als Bibliothekarin täglich mit Kindern zu tun.“
    „Dann sag ihm, dass er leise sein soll.“
    „Ich bin keine typische Bibliothekarin, ich spiele den Kindern mit Handpuppen Geschichten vor.“
    „Harry wird deine Handpuppen lieben.“
    Wieder verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Du machst dich über mich lustig.“
    „Nein, wirklich nicht.“ Er liebte es, wenn ihre grünen Augen vor Empörung blitzten.
    „Doch.“ Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Du musst doch einsehen, dass es nicht gut für Harry wäre, beim Aufwachen ein fremdes Gesicht vor sich zu sehen.“
    „Ich glaube, das Leben meint es sowieso nicht besonders gut mit ihm.“
    Darüber musste sie erst einmal nachdenken. Schließlich kam sie zu der gleichen Erkenntnis. „Armer Harry“, sagte sie mitfühlend. „Gran hätte ihn nicht bei sich aufnehmen sollen.“
    „Wieso wäre das besser gewesen?“, fragte Yiannis erstaunt.
    Cat gestikulierte wild. „Weil Misty dann vielleicht mehr Verantwortung gezeigt hätte.“
    „Das glaubst du doch selbst nicht.“
    „Nein, du hast recht. Aber ich weiß nicht, was ich mit ihm machen soll. Ich kann ihn nicht zwei Wochen lang nehmen. Und Gran erst recht nicht.“
    „Mistys Handynummer ist in der Schale. Ruf sie an! Vielleicht hast du ja mehr Glück als ich und erreichst sie.“
    „Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich frage mich die ganze Zeit, wieso Gran sich überhaupt darauf eingelassen hat, auf Harry aufzupassen. Am Telefon vorhin hat sie das Baby mit keiner Silbe erwähnt.“
    „Mir hat sie auch erst von ihm erzählt, nachdem ich sie ins Auto verfrachtet hatte.“
    Cat war sprachlos.
    „Was hätte sie denn tun sollen?“, hakte Yiannis nach und zuckte die Schultern. „Das Jugendamt informieren, damit sie Harry abholen und in eine Pflegefamilie stecken?“
    „Natürlich nicht, aber …“ Cat dachte einen Moment lang nach. „Wahrscheinlich wollte sie verhindern, dass du dich aus der Verantwortung stiehlst.“
    „Genau! Deshalb hat sie dir auch nichts gesagt.“ Yiannis nickte nachdrücklich.
    „Und was sollen wir jetzt machen?“
    „Wir?“
    „Entschuldige! Wie konnte ich nur vergessen, dass du ja nie Verantwortung übernimmst.“
    „Bin ich etwa nicht hier?“, fragte er beleidigt.
    „Du wolltest aber gerade verschwinden“, gab sie zu bedenken.
    „Wäre es dir lieber, die Nacht gemeinsam mit mir zu verbringen?“ Herausfordernd zog er die Augenbrauen hoch.
    „Nein, danke!“ Wütend funkelte sie ihn an. „Ich suche nur nach der besten Lösung für Harry.“
    „Ich habe getan, was ich konnte, Cat. Maggie hat gesagt, du übernimmst ihn.“
    „Davon weiß ich nichts. Mich hat sie gebeten, dir zu helfen.“
    „Du bist ihre Enkelin.“
    „Und du ihr Vermieter.“
    „Du bist Harrys Tante. Oder Cousine. Oder was auch immer.“
    „Bin ich nicht! Misty ist Walters Enkelin und somit nicht mit mir verwandt.“
    „Mit mir auch nicht“, warf Yiannis ein.
    In der nun eintretenden Stille konnte er das Rauschen des Meeres hören und beobachten, wie Cat angestrengt nachdachte.
    Schließlich schien sie einen Entschluss gefasst zu haben. „Also gut, du kannst verschwinden und deine Freiheit genießen. Etwas anderes habe ich auch nicht von dir erwartet.“ Sie wollte ins Schlafzimmer gehen, doch er stellte sich ihr in den Weg.
    „Wenn du mich brauchst, bleibe ich hier.“
    Das hatte er jetzt nicht wirklich gesagt, oder? Er war schockiert.
    Sie stand so dicht vor ihm, dass er ihre verflixten Sommersprossen zählen konnte. Überheblich zog sie die Brauen hoch. „Ich brauche dich überhaupt nicht!“
    „Aber du fürchtest, Harry könnte mich brauchen.“
    Der Brillant in ihrem Verlobungsring funkelte, als sie sich nervös durchs Haar fuhr. „Schon möglich“, gab sie widerstrebend zu. „Wenn er bei dir schon so ein Theater gemacht hat, obwohl er dich inzwischen kennt, wie wird er dann auf eine ihm völlig unbekannte Person reagieren, wenn er aufwacht? Na ja, ich werd’s überleben. Du hast völlig recht, Yiannis. Jetzt bin ich für Harry verantwortlich. So, und nun würde ich gern ins Bett gehen. Die lange Fahrt hat mich ganz schön geschlaucht. Ich bin todmüde.“
    Yiannis wollte auch

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