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Einmal Playboy, immer Playboy?

Einmal Playboy, immer Playboy?

Titel: Einmal Playboy, immer Playboy? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A McAllister
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daran hatte, ihre große Liebe zu sein. Natürlich hatte sie Gran dieses Geheimnis nicht anvertraut.
    Sie musste allein mit ihrer Dummheit klarkommen. Gran konnte ihr dabei nicht helfen.
    Cat hatte sorgfältig darauf geachtet, ihre Großmutter nur dann zu besuchen, wenn Yiannis auf Reisen war, denn leider war sie noch immer in ihn verliebt. Und das, obwohl sie inzwischen mit einem Mann verlobt war, der die gleichen Pläne hatte wie sie.
    Ein einziger Blick auf den schlafenden Yiannis hatte ausgereicht, um sie in ein Gefühlschaos zu stürzen!
    Wütend warf Cat sich so heftig auf dem Sofa herum, dass sie auf den Boden fiel.
    „Verdammt!“ Sie rieb sich den schmerzenden Po, krabbelte wieder aufs Sofa und lauschte angespannt. Hoffentlich habe ich Harry nicht aufgeweckt, dachte sie entsetzt. Oder Yiannis. Nicht auszudenken, wenn er plötzlich neben ihr stehen würde und wissen wollte, was sie hier eigentlich trieb.
    Zwei Minuten lag sie reglos da. Dann hörte sie ein Wimmern. Aber keine Schritte.
    Sie atmete erleichtert auf und drehte sich leise auf die Seite.
    Das Wimmern steigerte sich zu heftigem Weinen.
    Die Tür ging auf, Yiannis kam heraus und machte die Tür schnell wieder hinter sich zu. Das Weinen wurde immer lauter.
    Machte er sich etwa aus dem Staub und ließ sie mit dem schreienden Baby allein?
    Im Dunkeln schlich er durchs Wohnzimmer, ohne auch nur einen Blick auf sie zu riskieren. Mit angehaltenem Atem wartete sie darauf, dass die Wohnungstür hinter ihm zufiel.
    Doch Yiannis öffnete lediglich die Kühlschranktür, nahm ein Fläschchen heraus und drehte den Wasserhahn auf.
    Neugierig riskierte Cat einen Blick über die Sofalehne. Warum nicht? Ansehen war doch wohl erlaubt, oder? Auch wenn sie mit einem anderen Mann verlobt war.
    Es war einfach zu faszinierend, Yiannis dabei zu beobachten, wie er ein Babyfläschchen wärmte.
    „Möchtest du ihm die Flasche geben?“, fragte er plötzlich.
    Cat zuckte erschrocken zusammen. Wie peinlich! Er hatte die ganze Zeit gewusst, dass sie wach war. Sie tat so, als hätte er sie gerade geweckt, stützte sich auf und rieb sich mit der anderen Hand die Augen. „Du hast mich geweckt“, schwindelte sie.
    „Sicher.“ Er glaubte ihr kein Wort. Kein Wunder, denn Harrys Gebrüll war nicht zu überhören.
    Yiannis stellte das warme Wasser ab und schüttelte einen Tropfen Milch auf sein Handgelenk.
    „Sehr professionell“, meinte Cat.
    „Ich mache das ja schließlich nicht zum ersten Mal.“ Er kam zu ihr und hielt ihr die Flasche hin. Als sie keine Anstalten machte, sie entgegenzunehmen, zuckte er die Schultern und ging ins Schlafzimmer. „Dann sieh zu, dass du deinen Schönheitsschlaf bekommst.“
    Wenige Augenblicke später war das Gebrüll verstummt. Ab und zu schluchzte Harry, dann schmatzte er wieder und seufzte zufrieden. Yiannis schien beruhigend auf ihn einzureden.
    Diese sanfte Stimme kannte sie nur zu gut vom gemeinsamen Liebesgeflüster mit Yiannis. Wehmütig lauschte sie nun und sehnte sich nach ihm.
    Harry war inzwischen wohl wieder eingeschlafen. Sie stellte sich vor, wie er sich in Yiannis’ Arme schmiegte. Dann malte sie sich aus, wie Adam ihr gemeinsames Baby im Arm hielt.
    Das war jedoch gar nicht so einfach, wenn das richtige Baby nebenan wieder wimmerte und von einer tiefen Männerstimme beruhigt wurde.
    Yiannis und ein Baby.
    Cat war den Tränen nahe. Sie musste endlich vernünftig sein und ihre Fantasien verdrängen.
    Im nächsten Moment hörte sie ein anderes Geräusch. Nein, das war nicht möglich! Wahrscheinlich fantasierte sie schon wieder. Oder etwa nicht? Sie lauschte angestrengt. Ja, sie hatte sich nicht getäuscht.
    Yiannis Savas sang nebenan das Baby in den Schlaf!

3. KAPITEL
    Als sich die Schlafzimmertür wenige Stunden später erneut öffnete, hatte Cat sich schon aufgerappelt, angezogen und – was am wichtigsten war – ein fröhliches Gesicht aufgesetzt.
    Nach dem Schlaflied für Harry hatte sie weiter wach gelegen und verzweifelt die Bilder verscheucht, die vor ihrem geistigen Auge aufgetaucht waren. Immer wieder ermahnte sie sich, dass weder Yiannis noch sie sich in den knapp drei Jahren seit der Trennung geändert hatten. Noch immer hatten sie völlig unterschiedliche Vorstellungen vom Leben.
    Dass er in der Lage war, einem Baby das Fläschchen zu geben, hieß noch lange nicht, dass er eigene Kinder wollte.
    Adam wollte eigene Kinder.
    Das durfte sie nicht vergessen.
    Für den Krankenhausbesuch hatte sie eine gelbbraune

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