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Einmal Playboy, immer Playboy?

Einmal Playboy, immer Playboy?

Titel: Einmal Playboy, immer Playboy? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A McAllister
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warf ihr nur einen vielsagenden Blick zu und fütterte Harry weiter.
    „Es widerstrebt mir aber, anderen zur Last zu fallen“, sagte sie schließlich leise.
    Lässig zuckte er die Schultern, als würde es ihm überhaupt nichts ausmachen. „Wir beide kommen schon klar, Kumpel, oder?“ Verschwörerisch lächelten die beiden einander an. Auf sie konnten sie offensichtlich gut verzichten.
    „Wenn das so ist … Vielen Dank.“
    „Grüß Maggie bitte ganz herzlich!“ Yiannis sah nicht einmal auf, sondern konzentrierte sich voll und ganz aufs Füttern, und Cat fühlte sich überflüssig.
    Als Cat eine Dreiviertelstunde später im Krankenhaus eintraf, wurde Maggie gerade aus dem Zimmer geschoben und begrüßte sie mit einem müden Lächeln.
    „‚The Age of Aquarius‘ aus ‚Hair‘ wäre jetzt ein passendes Lied“, witzelte sie und hob dabei grüßend eine Hand.
    Cat lachte, obwohl sie der Anblick ihrer sonst so energiegeladenen Großmutter erschütterte. Blass und erschöpft lag Maggie ziemlich verloren in dem Krankenhausbett. Vermutlich hatte man ihr schon ein Beruhigungsmittel gegeben. Dass sie trotzdem scherzte und lächelte, hätte Cat eigentlich beruhigen müssen.
    Natürlich ließ sie sich nichts anmerken und versuchte, ihre Großmutter aufzumuntern. „Du kannst ja rechtzeitig vor der nächsten Aufführung im Theater schon mal üben.“ Liebevoll nahm sie ihre Hand, die sich viel kälter als sonst anfühlte, und gab ihrer Großmutter einen Kuss auf die eingefallen wirkende Wange.
    Gran strich ihr lächelnd über die Wange. „Ich fürchte, das muss bis zum nächsten Jahr warten.“ Dann blickte sie an ihr vorbei. „Wo ist Adam?“
    „Adam?“ Erstaunt warf Cat einen Blick über die Schulter. Doch natürlich stand kein Adam auf dem Flur. Sie wunderte sich über die Frage, denn seltsamerweise hielt Gran nicht viel von ihm. „Vermutlich im Büro.“
    „Hat er dich nicht begleitet?“
    „Wolltest du denn, dass er herkommt?“, fragte Cat überrascht.
    „Natürlich nicht.“ Ihre Großmutter winkte ab. „Ich dachte nur, du hättest ihn gern bei dir gehabt.“
    „Ja, schon, aber er kann nicht einfach mal einige Tage Urlaub nehmen“, erklärte Cat. Adam ging einem sehr anstrengenden Beruf nach, der ihm kaum Freizeit ließ. „Ich weiß ja auch noch gar nicht, wie lange ich hier bleibe. Erst muss es dir wieder besser gehen, dann sehen wir weiter. Sag mal, wieso hast du Harry bei unserem Gespräch gestern mit keiner Silbe erwähnt?“, fügte sie leicht vorwurfsvoll hinzu.
    „Oh.“ Gran machte die Augen zu. „Harry.“ Ein zärtliches Lächeln umspielte ihre Lippen.
    Cat konnte natürlich nicht den Mund halten. „Wie konntest du nur zulassen, dass Misty ihn dir einfach so aufdrängt?“
    Gran hielt die Augen fest geschlossen. „Sie will mit Devin reden.“
    „Das habe ich auch gehört. Aber das ist keine Entschuldigung.“
    „Nicht? Ich fand sie eigentlich ganz plausibel.“
    Typisch, dachte Cat wütend. Gran hieß zwar nicht alles gut, was Misty tat, ließ ihr aber trotzdem zu viel durchgehen. „Sie nutzt deine Gutmütigkeit schamlos aus.“
    „Ja, aber so …“
    „… ist sie nun mal, Liebes“, ahmte Cat ihre Großmutter nach. Sie konnte es schon nicht mehr hören! Ständig wurde Misty in Schutz genommen. „Das macht die Sache auch nicht besser.“
    „Ich hoffe, du lässt deine Wut auf Misty nicht an Harry aus, Cat.“
    „Das würde mir nicht im Traum einfallen.“
    „Oder an Yiannis.“ Gran schlug die Augen auf und sah sie forschend und plötzlich hellwach an.
    Und ich dachte, sie hat Beruhigungsmittel bekommen, ging es Cat durch den Kopf. „Nein. Er und Harry sind schon ein eingeschworenes Team, Gran.“
    Maggie lächelte. „Das kann ich mir lebhaft vorstellen.“ Sie faltete die Hände vor der Brust und machte die Augen wieder zu.
    „Lass das! Du siehst aus wie eine Tote.“
    Das entlockte ihrer Großmutter ein Lachen. „So weit ist es noch nicht.“
    „Gut.“ Cat umfasste die kalten Hände und versuchte, sie zu wärmen. „Du musst wieder gesund werden“, sagte sie mit tränenerstickter Stimme. „Ich habe doch nur noch dich.“
    „Und was ist mit Adam?“, fragte Gran. Bevor Cat ihr erklären konnte, dass man das nicht vergleichen konnte, kam schon die nächste Frage. „Wo ist Harry jetzt?“
    „Bei Yiannis.“
    „Gut.“ Zufrieden lächelnd erklärte sie: „So einen Mann solltest du heiraten.“
    „Yiannis will aber nicht heiraten“, antwortete Cat scharf.
    Gran

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