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Einmal Playboy, immer Playboy?

Einmal Playboy, immer Playboy?

Titel: Einmal Playboy, immer Playboy? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A McAllister
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Leinenhose und eine Folklorebluse in Rost-, Orange- und Goldtönen gewählt, gegen die ihre Haarfarbe verblasste. Cat hoffte damit zu erreichen, dass Yiannis davon absah, spielerisch die Finger durch ihr Haar gleiten zu lassen. Vorsichtshalber hatte sie das Haar zudem zu einem Pferdeschwanz gebunden. Das Band saß so fest, dass ihr die Kopfhaut wehtat. Der Schmerz wird mich schon daran erinnern, dass ich mich von Yiannis fernhalte, dachte sie, als sie mit einem Becher Kaffee in den Händen am Küchentisch saß.
    Sowie die Tür sich öffnete, setzte Cat ein betont fröhliches Lächeln auf und sah dem Mann entgegen, der zum Glück auch schon angezogen war und das Baby im Arm hielt. Der schwarzblaue Bartschatten erinnerte sie an die Zeit, als sie morgens neben Yiannis aufgewacht und er sie mit einem verführerischen Lächeln begrüßt hatte. Eilig verdrängte sie den Gedanken. „Guten Morgen!“
    „Morgen.“ Seine Stimme klang schlaftrunken und rau. Genau wie vorhin, als er Harry in den Schlaf gesungen hatte.
    „Hast du gut geschlafen?“, erkundigte sie sich heiter – und fast automatisch.
    „Ja, ganz wunderbar“, antwortete er ironisch.
    Das ist aber nicht meine Schuld, sondern ganz allein Harrys, und er ist nicht mein Baby. Also lass deine schlechte Laune bitte nicht an mir aus, hätte sie am liebsten gesagt. Stattdessen begrüßte sie den kleinen Jungen mit einem strahlenden Lächeln. „Hast du gut geschlafen?“
    Offensichtlich wusste Harry, dass sie mit ihm redete. Er drehte sich um und barg das Gesicht an Yiannis’ Brust.
    Super! Noch ein männliches Wesen, das nichts mit ihr zu tun haben wollte.
    Sie wäre ja aufgestanden und hätte seine Füßchen gekitzelt, doch dabei wäre sie gleichzeitig Yiannis zu nahegekommen. Lieber nicht!
    „Ich habe Kaffee gemacht“, sagte sie. „Falls du welchen möchtest.“
    Sie wusste, wie sehr er seinen ersten Becher Kaffee am Morgen genoss. Deshalb hätte sie fast davon abgesehen, welchen zu machen. Aber das wäre kleinlich gewesen, oder?
    Als sein Lächeln ihr Herz jetzt schneller schlagen ließ, wünschte sie allerdings, sie hätte es bleiben lassen.
    „Du bist meine Rettung.“ Er verfrachtete Harry auf den anderen Arm und schenkte sich mit der rechten Hand einen Becher Kaffee ein. „Vielen Dank.“ Dann führte er den Becher zum Mund und wandte sich dabei ab, sodass Harry nicht nach dem Becher greifen konnte.
    Erstaunt zog Cat die Brauen hoch. „Das machst du wirklich gut.“
    „Was? Kaffee eingießen?“
    „Zu verhindern, dass Harry mit dem heißen Kaffee in Berührung kommt.“
    „Das macht die Übung.“ Er trank noch einen Schluck.
    „Die mit deinem Nachwuchs?“
    „Die Übung mit Nichten, Neffen, Vettern und Cousinen.“ Yiannis verzog das Gesicht.
    Eifersucht durchzuckte sie. „Wirklich?“ Seltsam, da hatte sie die ganze Zeit von Yiannis als dem Vater ihrer Kinder geträumt und war nie dazu gekommen, ihn nach seiner Familie zu fragen.
    „Ja, wahre Heerscharen.“
    „Du Glücklicher.“
    „Solange es nicht meine eigenen Kinder sind.“
    An seiner Einstellung hatte sich also gar nichts geändert. Umso beeindruckender, wie selbstverständlich er mit dem kleinen Harry umging. Er füllte ein sauberes Fläschchen mit Wasser und entfernte den Plastikdeckel von einer Milchpulverdose. Schwierig wurde es für ihn erst, als er das Pulver in den engen Flaschenhals füllen wollte, während das Baby sich zu befreien versuchte.
    Zufrieden stellte Cat fest, dass selbst Yiannis’ Fähigkeiten begrenzt waren.
    „Lass mich das machen“, schlug sie vor. Dann stand sie auf und nahm ihm den Messlöffel aus der Hand, wobei sich ihre Finger berührten. Cats fingen sofort an zu kribbeln.
    Das ist ja wie in einem Liebesroman, dachte sie ärgerlich.
    Allerdings ohne Held.
    Zu allem Überfluss entglitt ihr nun auch noch der Löffel und fiel auf die Arbeitsplatte. Wortlos drückte Yiannis ihn ihr wieder in die Hand.
    Beschämt füllte sie das Milchpulver in die Flasche. „Wie viele Löffel?“
    „Noch drei.“
    Er sah ihr genau auf die Finger und war ihr so nah, dass sie seine Körperwärme spürte.
    „Setz dich hin!“, fuhr sie ihn an, bevor sie den Sauger auf die Flasche schraubte und diese kräftig schüttelte. Sie stand mit dem Rücken zu Yiannis und erschrak, als er plötzlich die Schublade aufzuziehen versuchte, die sie blockierte.
    „Was soll das?“
    „Ich brauche einen Löffel“, erklärte er übertrieben geduldig. „Ich muss Harry füttern.“
    „Und

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