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Einmal Playboy, immer Playboy?

Einmal Playboy, immer Playboy?

Titel: Einmal Playboy, immer Playboy? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A McAllister
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alten Sofa zu nächtigen. Aber wie er Milos kannte, würde dieser dann sein Glück bei Cat versuchen, um die Nacht bei ihr zu verbringen.
    Also gut, dachte Yiannis. Dann stand er auf, ging zur Tür und öffnete.
    „Bitte entschuldige die Störung“, sagte Cat.

6. KAPITEL
    „Was ist los? Wo ist Harry?“, fragte Yiannis besorgt.
    Cat hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah ihn verzweifelt an. „Er hört einfach nicht auf zu weinen.“
    Sie sah aus, als würde sie selbst gleich in Tränen ausbrechen.
    Yiannis atmete erleichtert auf, als er hörte, was los war. „Doch, das wird er.“ Es war nur eine Frage der Zeit. Das hatte er in der vergangenen Nacht selbst erlebt.
    „Ich habe wirklich alles versucht: Fläschchen gegeben, Gläser gefüttert, ihn getragen, ihm auf den Rücken geklopft, ihn gewiegt – alles. Er schreit und schreit und schreit.“
    „Seit du die Wohnung verlassen hast?“ Starr blickte er sie an.
    „Nein, als ich ihn hingelegt habe. Du brauchst mich gar nicht so vorwurfsvoll anzusehen. Ich habe ihm nichts getan.“
    Er konnte den Blick einfach nicht von ihr abwenden. Auch in Shorts und langärmeligem Pullover sah sie so sexy aus, dass er sie am liebsten an sich gezogen hätte. Verzweifelt ballte er die Hände zu Fäusten. Vielleicht lag es auch daran, dass sie so verletzlich und verzweifelt wirkte. Vielleicht war ihm auch durch das unerwartete Wiedersehen erst richtig bewusst geworden, wie sehr sie ihm gefehlt hatte. Vielleicht erinnerte er sich nur zu gut daran, wie wunderschön es war, sie in den Armen zu halten.
    Da er nur dünne Boxershorts trug, war offensichtlich, wie sehr Cats Anblick ihn erregte.
    Ich muss mir dringend etwas überziehen, dachte Yiannis und wich hastig zurück. „Geh zurück zu Harry! Ich komme gleich nach.“
    „Oh … danke!“ Cat rang sich ein Lächeln ab, drehte sich um und lief zurück zu dem schreienden Baby.
    Yiannis zog eine Jeans und ein Sweatshirt über. Die Märznächte waren noch kühl. Außerdem fühlte er sich in Jeans sicherer, denn sie waren aus dickerem Stoff gefertigt als Shorts. Außerdem musste er sich nur vor Augen führen, dass Cat heiraten und eine Familie gründen wollte. Das musste ihn doch ernüchtern, oder?
    Schon als er die Terrasse überquerte, hörte er, wie der arme Harry sich die Seele aus dem Leib brüllte. Genau wie gestern. Man fühlte sich einfach machtlos.
    Cat hielt das untröstliche Baby im Arm und drehte im Wohnzimmer ihre Runden mit ihm, als Yiannis eintraf. Erstaunlich, dass so ein kleiner Junge so ohrenbetäubend schreien konnte.
    Harry hatte die Augen geschlossen. Das kleine Gesicht war gerötet vom langen Weinen. Er schien zu spüren, dass noch jemand im Zimmer war, denn er schlug die Augen auf und verstummte sofort, als er Yiannis an der Tür entdeckte.
    Erstaunt blickte Cat sich um, als es plötzlich still war und Harry nur noch einmal aufschluchzte.
    „Na super“, sagte sie erleichtert und ärgerlich zugleich. „Du brauchst nur aufzutauchen, schon hört er auf.“
    Doch gerade als Yiannis ihm kumpelhaft zuzwinkern wollte, fing das Gebrüll erneut an.
    „Seit wann geht das schon so?“
    „Zuerst habe ich ihn gebadet und ihm Geschichten vorgelesen. Dabei hat er versucht, auf dem Buch herumzukauen. Dann habe ich ihm ein Fläschchen gegeben, und er ist eingeschlafen. Ich dachte, alles wäre in Ordnung. Das war es ja auch. Bis er eine Stunde später wieder aufgewacht ist, unruhig wurde und anfing zu weinen und zu brüllen – wie jetzt.“
    „Genau wie gestern Nacht.“
    „Als ich ankam, hat er aber geschlafen.“
    „Auf meiner Brust.“
    Erstaunt merkte sie auf. „Spielt das eine Rolle?“
    „Immerhin hat es funktioniert.“
    „Du meinst also, wenn ich mich hinlege und ihn mir auf die Brust packe, dann …?“
    Die Vorstellung, wie Cat mit einem Baby auf der Brust dalag, war zu viel für Yiannis.
    „Ich versuche es mal.“ Kurzerhand nahm er ihr den Kleinen ab. „Ganz ruhig, Harry“, flüsterte er und wiegte ihn in seinen Armen. „Alles wird gut.“
    Harry war offenbar anderer Meinung. Doch der plötzliche Wechsel lenkte ihn wenigstens kurz ab. Überrascht blickte er ihn an. Als er ihn erkannte, griff er nach seiner Hand und begann, an einem der Finger zu kauen.
    „Au!“ Yiannis wollte den schmerzenden Finger zurückziehen, sah aber davon ab, als das kleine Gesicht sich sofort wieder verzog und Harry zur nächsten Runde ansetzen wollte. Behutsam schob Yiannis den Finger zur Seite, um den

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