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Einmal Playboy, immer Playboy?

Einmal Playboy, immer Playboy?

Titel: Einmal Playboy, immer Playboy? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A McAllister
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Harry zu verbringen.
    Nicht weil es so schrecklich war, sondern weil er jede Minute genoss!
    Es erinnerte Yiannis daran, wie gut er sich mit Catriona MacLean verstand – nicht nur im Bett. Sie teilten die Begeisterung für ihre Arbeit, und Cat blühte förmlich auf, wenn sie von „ihren Kindern“ erzählte. Stundenlang konnte sie darin schwelgen, was die Kleinen sagten, wie geschickt sie sich beim Basteln anstellten und welches Kind welche Lieblingspuppe hatte.
    In San Francisco hatte sie offensichtlich einen Job gefunden, der sie ausfüllte und begeisterte. Und auch die Stadt schien ihr sehr zu gefallen. Sie wohnte in einer winzigen, aber zentral gelegenen Wohnung ganz in der Nähe von Chinatown. Perfekt für ihren Job, denn sie wusste ja nie genau, in welcher Bücherei sie als Nächstes arbeiten würde, da sie als Springerin eingesetzt wurde. Aber gerade das machte den Reiz aus, wie sie strahlend erzählte.
    Er liebte diese strahlenden Augen. „Willst du nach deiner Heirat weiterarbeiten?“, erkundigte er sich. Und war mindestens ebenso erstaunt über diese Frage wie Cat.
    Natürlich konnte er sich die Antwort schon denken.
    „Ja, bis wir Kinder haben. Dann möchte ich gern zu Hause bleiben.“ Sie warf einen liebevollen Blick auf Harry, der in seinem Kindersitz vor sich hin brabbelte. „Ich setze nämlich keine Kinder in die Welt, um die sich dann andere Leute kümmern müssen“, erklärte sie resolut.
    „Das habe ich von dir auch nicht anders erwartet“, sagte er ernst.
    Ihr Wunsch nach einer eigenen Familie war also noch genauso stark wie vor drei Jahren. Und wenn man sie so mit Harry beobachtete, konnte man sie sich gut als Mutter vorstellen.
    Eine beunruhigende Vorstellung für Yiannis.
    Der ganze Tag erwies sich als aufwühlend und beunruhigend. Normalerweise lag Yiannis nichts ferner, als auf Familie zu machen.
    Doch er spielte widerspruchslos mit. Die Worte der Empfangsdame „Sie haben aber einen süßen kleinen Jungen. Er hat viel mehr Ähnlichkeit mit Ihnen als mit Ihrer Frau“ quittierte er nur mit einem Lächeln.
    Cats Befürchtung, dass er der Frau jetzt reinen Wein einschenken würde, erwies sich als unbegründet.
    „Du hättest ihr sagen können, dass er nicht unser … ich meine, dein Sohn ist“, zischte Cat ihm auf dem Weg ins Wartezimmer nichtsdestotrotz zu. Dort wollte er mit Harry auf sie warten, bis sie vom Besuch bei ihrer Großmutter zurückkehrte.
    „Wozu? Es spielt doch keine Rolle.“
    Es machte ihm auch nichts aus, als sie Maggie im Rollstuhl ins Wartezimmer schob, damit diese Harry sehen konnte, und Maggie lächelnd sagte: „Ihr wirkt wie eine kleine Familie.“
    „Gran!“ Cat errötete tief.
    „Ich meine ja nur. Das heißt nicht, dass ihr es werdet.“
    „Das wäre ja auch noch schöner!“ Cat war richtig wütend auf ihre Großmutter. Auf der Heimfahrt entschuldigte sie sich bei Yiannis. „Es tut mir wirklich sehr leid.“
    „Was denn?“
    „Was Gran vorhin gesagt hat. Über dich und mich und Harry. Manchmal hat sie wirklich seltsame Ideen.“
    Yiannis lockerte die Schultern. „Schon gut.“
    „Hoffentlich denkst du nicht, ich hätte sie dazu animiert. Ich habe Adam.“
    Ihr Tonfall provozierte ihn. „Ach ja, richtig, der gute Adam. Dein Traummann. Er ist ganz wild auf Ehe und Familie, oder? Wo steckt er eigentlich?“
    Das ging ihr natürlich gegen den Strich. „In San Francisco. Bei der Arbeit“, stieß sie wütend hervor.
    Yiannis lächelte ausdruckslos. „Natürlich.“
    „Glaubst du mir etwa nicht? Willst du mir vielleicht unterstellen, dass Adam nur in meiner Fantasie existiert?“
    „Nein, daran würde ich nicht im Traum denken“, behauptete er mit Unschuldsmiene. „Ich würde ihn nur gern mal kennenlernen.“
    Maggie hatte zwar kein schlechtes Wort über diesen Adam verloren. Trotzdem wurde er das Gefühl nicht los, dass sie von Cats Heiratsplänen nicht gerade begeistert war. Wahrscheinlich wäre ihr kein Mann gut genug für ihre geliebte Enkelin. Doch es war schließlich Cats Entscheidung. Und ihm konnte es sowieso egal sein, oder?
    War es aber nicht.
    „Dazu hast du am Wochenende Gelegenheit.“
    Yiannis blinzelte überrascht.
    „Er kommt Samstagnachmittag.“
    „Ach ja?“ Das passte ihm überhaupt nicht ins Konzept! Wütend verstärkte er seinen Griff um das Lenkrad und schwieg vor sich hin, bis sie wieder zu Hause waren.
    Auch Cat hing ihren Gedanken nach. Vermutlich kreisen sie um Adam, überlegte Yiannis missvergnügt.
    Harry schlief

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