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Einmal Playboy, immer Playboy?

Einmal Playboy, immer Playboy?

Titel: Einmal Playboy, immer Playboy? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A McAllister
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ich mich um Harry kümmern muss?“, unterbrach Cat ihn und durchkreuzte damit seine romantischen Pläne.
    „Harry? Ach ja.“ Das klang nicht sehr begeistert. „Wir werden schon eine Lösung finden. Vielleicht kann der Nachbar deiner Großmutter auf ihn aufpassen.“
    „Yiannis?“
    „Genau. Er hat doch neulich schon mal ausgeholfen.“
    „Ja.“ Aber Yiannis würde sich hüten, den Babysitter zu spielen, damit sie mit Adam ein romantisches Abendessen genießen konnte. Auch heute Vormittag wollte sie eigentlich ohne seine Hilfe auskommen. Sie hatte eine ehemalige Kommilitonin angerufen, die in Newport wohnte, und sich nach Babysittern erkundigt. Claire hatte zwei Kinder im Vorschulalter und hatte angeboten, Harry stundenweise zu nehmen.
    Am Wochenende mochte sie ihr den Kleinen aber nicht aufbürden. Außerdem wollte sie selbst so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen. Er war ein so entzückendes Baby. Sie war schon ganz vernarrt in ihn.
    Und ihr schwebte vor, Adam mit einzubeziehen, um einen Vorgeschmack auf ihr künftiges Familienleben zu bekommen.
    Yiannis stand mit nacktem Oberkörper in der Mittagssonne auf der Terrasse an der Hobelbank, als Cat mit Harry aus Maggies Wohnung kam und die Treppe hinunterging.
    „Morgen“, grüßte sie kurz angebunden und versuchte, das Spiel seiner Muskeln nicht allzu fasziniert zu verfolgen. An der Garagenwand lehnten einige alte Bretter. Offensichtlich restaurierte er ein antikes Möbelstück. Sie hatte sich immer für seine Arbeit interessiert, heute jedoch wollte sie sich so schnell wie möglich auf den Weg machen. Sie hatte schon genug von ihm gesehen.
    Er richtete sich auf und strich sich das schwarze Haar aus der Stirn. Dann legte er den Hobel aus der Hand und kam mit ausgestreckten Armen näher, um Harry zu nehmen. „Fährst du ins Krankenhaus?“
    „Ja.“ Sie hielt Harry fest, der die Ärmchen nach ihm ausgestreckt hatte. „Wir sind schon auf dem Weg.“
    „Wie?“ Erstaunt runzelte Yiannis die Stirn.
    „Eine ehemalige Kommilitonin von mir passt auf Harry auf“, erklärte Cat und wollte das Garagentor öffnen.
    „Das kommt überhaupt nicht infrage!“ Er folgte ihr und blieb so dicht hinter ihr stehen, dass sie seinen Atem im Nacken spürte.
    Cat drehte sich um, das Garagentor im Rücken. „Was soll das heißen? Claire hat selbst Kinder und freut sich schon auf Harry.“
    „Er kennt sie nicht.“
    „Mich oder dich hat er bis vor Kurzem auch nicht gekannt“, gab sie ärgerlich zu bedenken, während sie Harry daran zu hindern versuchte, sich aus ihrem Griff zu befreien. Der Kleine wollte unbedingt auf Yiannis’ Arm.
    „Das hat sich inzwischen geändert.“ Gelassen nahm er ihr den fröhlich krähenden Harry ab. „Er scheint sich sehr wohlzufühlen. Hat er noch mal geweint?“
    „Nur kurz. Ich habe ihn schnell wieder beruhigt.“
    Harry hüpfte glücklich auf Yiannis’ Arm und patschte begeistert auf seine Wangen. Yiannis krauste die Nase und schnappte spielerisch nach seinen Fingern. Der Kleine jauchzte vergnügt.
    „Prima. Dann wollen wir mal dafür sorgen, dass er so gut gelaunt bleibt.“
    „Aber wir …“
    „Kinder brauchen Routine. Es kommt nicht infrage, dass Harry sich innerhalb so kurzer Zeit an eine weitere Person gewöhnen muss“, erklärte Yiannis unnachgiebig.
    Cat kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Yiannis als Beschützer. Ein väterlicher Yiannis, der Harrys Wohlergehen über sein eigenes stellte. Der Yiannis ihrer Träume.
    „Und was schlägst du vor?“, erkundigte sie sich misstrauisch. „Du willst doch nicht wieder babysitten, oder?“
    „Ich begleite dich.“
    „Ins Krankenhaus?“
    „Ja. Und dann sehen wir weiter.“
    „In dem Aufzug willst du mit ins Krankenhaus?“
    „Gib mir fünf Minuten!“ Er machte sich bereits auf den Weg ins Haus – mit Harry im Arm.
    „Ich nehme ihn.“ Cat eilte ihnen nach. Yiannis reagierte nicht, sondern verschwand im Haus. Fürchtete er etwa, sie würde Harry sonst ins Auto setzen und ihn doch zu Claire bringen? Zuzutrauen wäre es ihm!
    Sie spielte mit dem Gedanken, sich allein auf den Weg zu machen, verwarf die Idee aber gleich wieder.
    Nach weniger als fünf Minuten tauchte Yiannis wieder auf. Zu Jeans trug er ein hellblaues Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln und Harry auf den Schultern. Man hätte die beiden für Vater und Sohn halten können. Nicht weil sie einander so ähnlich sahen – nur die Haarfarbe war gleich –, sondern weil sie sich so gut

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