Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Einmal rund ums Glück

Einmal rund ums Glück

Titel: Einmal rund ums Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
Vom Netzwerk:
sie sich so um mich kümmern. Sie holen die Getränke: für sich Bier und für mich Wodka Lemon. Ich setze mich auf den Hocker und unterhalte mich mit einem von Luis’ Mechanikern. Zwanzig Minuten später kann ich mich kaum noch auf das konzentrieren, was er mir erzählt. Will bricht gerade in lautes Lachen aus, über irgendwas, das Pete gesagt hat. Das macht mich wahnsinnig! Der Mechaniker, mit dem ich mich unterhalte, entschuldigt sich, er müsse mal zur Toilette, und sofort nimmt ein anderer seinen Platz ein. Ich fühle mich gefangen, will aber nicht unhöflich sein. Deshalb lächle ich und überlege, wie ich mich aus der Affäre ziehen könnte. Da fällt mir plötzlich Holly ein.
    »Tut mir leid«, entschuldige ich mich bei dem Mechaniker namens Karl und ziehe mein Handy aus der Tasche. »Ich muss nur gerade Holly anrufen«, erkläre ich. »Sie wartet woanders auf uns.«
    Zum tausendsten Mal wähle ich ihre Nummer, und wieder springt direkt ihre Mailbox an. Genervt klappe ich das Handy zu.
    »Geht sie nicht dran?«, fragt Karl.
    »Nee.«
    »Noch eins?« Er zeigt auf mein fast leeres Glas.
    »Ähm, nee, besser nicht.« Ich stehe auf. »Ich geh schnell in die andere Bar, wo sie auf uns wartet. Ich hole sie rüber«, verspreche ich.
    »Klar.« Doch er hat sich bereits abgewandt und versucht, den Barkeeper auf sich aufmerksam zu machen.
    Ich quetsche mich an den anderen Typen vorbei, bis ich bei Pete und Will bin. Pete tritt beiseite und holt mich in die Mitte.
    »Ich muss gehen«, sage ich voller Bedauern.
    »Wohin?«
    »Holly wartet in dem anderen Laden auf uns. Ich kann sie nicht erreichen.«
    » PETE !«, ruft Karl.
    Pete sieht zur Theke hinüber.
    » NOCH ’NE RUNDE ?«
    » LOGISCH !« Pete hält seine Bierflasche hoch.
    »Wo will Holly dich treffen?«, fragt Will mich plötzlich.
    »Direkt auf der anderen Straßenseite. Aber ich glaube, ihr Akku ist leer, deswegen muss ich rüber und dort auf sie warten. Hoffentlich kommt sie nicht so spät.«
    »Soll ich mitkommen und dir Gesellschaft leisten?«
    Ich schaue ihn an, meine Laune steigt, doch ohne nachzudenken schüttel ich den Kopf. »Nee, schon gut, musst du nicht.« Er will nur höflich sein.
    »Wirklich nicht?«
    Doch! Komm bitte mit!
    Ich zögere, und er bemerkt es.
    »Na los!« Er legt die Hand auf meinen Rücken und führt mich zur Tür. »Pete.« Er dreht sich um und schlägt Pete auf die Schulter. »Ich geh’ nur kurz mit Daisy raus. Wir holen Holly ab.«
    »Klar.« Pete dreht sich wieder zu den Jungs um.
    Ich gehe ihm voran nach draußen. Mein Herz klopft laut in meiner Brust, als wir auf die überfüllte Straße treten.

Kapitel 10
    »Es ist direkt hier«, sage ich.
    Wir betreten die Bar, und ich suche den Raum nach Holly ab. »Ich sehe sie nicht«, sage ich zu Will, »aber sie müsste jeden Moment kommen.«
    »Gut. Trinken wir was!«
    Am Fenster wird ein Tisch frei.
    »Halt uns den mal frei«, sagt Will. »Ich gehe an die Theke. Was willst du haben?«
    Ich beschließe, beim Wodka zu bleiben. Kurz darauf kehrt Will mit den Getränken zurück. In der Zwischenzeit habe ich mir etwas einfallen lassen, über das wir sprechen können.
    »Danke, dass du mitgekommen bist«, sage ich, als er sich hingesetzt hat.
    »Kein Problem. Ich wollte nicht, dass du allein gehen musst.« Er trinkt einen Schluck Bier.
    Ich ziehe die Nase kraus. »Meinst du, Luis hat wirklich Kopfschmerzen, oder ist er einfach nur ein schlechter Verlierer?«
    »Wahrscheinlich ein bisschen von beidem«, gibt Will zurück, dann fügt er verschwörerisch hinzu: »Er fand meinen Fahrstil heute ziemlich aggressiv.«
    »Ach ja? Na, muss er wohl. Du hast schließlich gewonnen, er nicht.«
    »Genau. Aber bis zum nächsten Rennen ist er drüber weg.«
    »Ihr Rennfahrer scheint ja ziemlich schnell vergeben und vergessen zu können. Gestern habe ich gehört, wie ein Mechaniker meinte, Emilio Rizzo hätte vor der Presse über Antonio Aranda hergezogen, weil der ihn beim letzten Rennen fast von der Strecke gekickt hätte. Aber als Aranda heute den dritten Platz machte, habe ich gesehen, wie sie sich gegenseitig auf die Schulter geklopften haben und wieder die besten Freunde waren.«
    »Ja«, Will nickt. »So ist das bei uns. Man kann nicht ewig sauer auf jemanden sein. Obwohl, es gibt schon eine Menge Neid in diesem Sport, was wahrscheinlich auch der Grund dafür ist, dass Rizzo vor der Presse die Klappe so weit aufgerissen hat. Aranda ist erst seit einem Jahr in der Formel 1 , und Rizzo ist schon

Weitere Kostenlose Bücher