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Einmal siebter Himmel und zurueck

Einmal siebter Himmel und zurueck

Titel: Einmal siebter Himmel und zurueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Mikels
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warten.”
    “Und was haben deine Geschwister sonst noch gesagt?”
    “Rachel war sofort der Ansicht, dass das Baby aus dem Tagebuch unsere Halbschwester sein müsse. Und Sean, ich weiß nicht recht… Er kann damit leben, dass Dad untreu war.”
    “Und du? Was ist mit dir?”
    Seit Mildred Nevins’ Eröffnung war Gillian wie betäubt. “Ich versuche, es zu verarbeiten.” Wie konnte sie etwas beurteilen, was vor Jahrzehnten passiert war!
    “Wenn Carly lebt und tatsächlich unsere Schwester ist, tut sie mir Leid. Sie kannte Dad nicht, sollte also etwas über ihn erfahren. Sie sollte hören, dass er ein liebevoller Vater war und vermutlich gar nicht wusste, dass sie lebte.”
    “Bestimmt war es nicht leicht für sie, ohne Vater aufzuwachsen”, pflichtete Alex verständnisvoll bei.
    Wer würde das besser verstehen als er.
    “Bestimmt nicht. Und das ist nicht gerecht, denn schließlich hat er sie nicht verlassen, er wusste nur offenbar nichts von ihr.”
    „In einer Hinsicht irrst du dich.” Alex lächelte. “Du sagtest, du hättest dich verändert. Aber du hast noch immer ein großes Herz.”
    “Wir haben uns beide verändert, Alex. “
    “Ich möchte gern glauben, dass ich nicht mehr so pedantisch bin wie früher.
    Das verlernt man mit einem kleinen Kind. Außerdem gibt es dich.” Er strich ihr über die Wange, und Gillians Puls beschleunigte sich. “Du hast mir beigebracht, nicht alles so unglaublich ernst zu nehmen.”
    Sie lächelte. “Als ich dich kennen lernte, kamst du mir sehr konservativ, sehr unflexibel vor. Ich brauchte Monate, um zu sehen, dass du durchaus Humor besitzt. Ich weiß noch genau, wann ich plötzlich dachte, dass wir sogar Freunde sein könnten.”
    “Wann denn?”
    “Bei den Ausgrabungen. Es goss in Strömen, du kämpftest dich mühsam den Hügel hinauf, und dann bist du ausgerutscht.”
    “Oh, ja, ich fiel in den Matsch, mit dem Gesicht nach unten.”
    “Und hast gelacht.”
    “Und du ebenfalls, du warst direkt hinter mir.”
    Unten saß er dann, schlammbedeckt, und lachte noch immer. Gillian half ihm auf und musste ebenfalls so lachen, dass sie das Gleichgewicht verlor und gegen ihn fiel.
    “Ich hätte nie gedacht, dass du mich in die Arme nehmen würdest.”
    “Und ich dachte, du könntest mich nicht leiden”, gestand sie.
    Aber von dem Moment an hatte sie gewusst, dass es nicht stimmte. Gefühle waren oft kompliziert.
    Sie waren immer ehrlich miteinander gewesen. Manchmal, wenn Gillian missgestimmt war, brachte Alex sie mit irgendetwas zum Lachen. “Sean glaubte übrigens, wir beide seien liiert.”
    Gillian rechnete damit, dass Alex lachen würde, aber er blieb ernst. “Erscheint dir der Gedanke so abwegig?”
    “Hast du es dir je vorgestellt?”
    “Natürlich.” Er strich ihr eine Locke aus dem Gesicht. “Schließlich bist du ausgesprochen attraktiv.”
    Als er seine Hand an ihren Nacken legte, klopfte ihr das Herz. “Das ist ein bisschen verrückt, nicht?”
    “Wieso?” Alex hätte Gillian gern in den Arm genommen, er begehrte sie, fand sie verführerisch und sehr schön.
    Er hatte sie schon oft berührt, aber dieses Mal war irgendetwas anders als früher. Wieso nur? Weil sie ihn brauchte? Das war noch nie vorgekommen.
    Gillian schaffte es immer, alles allein zu regeln. Sie war unabhängig und stark.
    Aber er wollte ein Teil ihres Lebens sein, für sie da sein, wenn sie mal eine starke Schulter brauchte.
    Was genau er für sie empfand, hätte er nicht sagen können. In den vergangenen fünf Jahren waren sie oft zusammen gewesen, aber bislang hatte es noch nie dieses Besondere gegeben, diesen seltsamen Zauber.
    Eigentlich passten sie überhaupt nicht zusammen. Oder nur als Freunde, als Kollegen. Sie hielt es nirgends lange aus, er dagegen hatte genug vom Umherziehen. Das war in seiner Kindheit zu oft vorgekommen. Aber er begehrte Gillian wie noch keine Frau in seinem Leben! “Sag mir, was du möchtest, was du wirklich willst.“
    Sie schaute ihn unverwandt an. “Ich will dich.”
    Mit diesen fast geflüsterten Worten brachte sie seine ganze gerade Welt ins Wanken.
    Noch bevor er seinen Mund auf ihre Lippen senkte, drängte Gillian sich an ihn.
    Seit Tagen hatte er davon geträumt, aber keine Fantasie konnte mit der Wirklichkeit mithalten. Alex war zu keinem klaren Gedanken mehr fähig, er drängte Gillian an die Wand, presste seinen Körper an ihren, strich über ihre Hüften und ihre Oberschenkel. Gierig hingen ihre Lippen aneinander, als könnten sie

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