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Einmal siebter Himmel und zurueck

Einmal siebter Himmel und zurueck

Titel: Einmal siebter Himmel und zurueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Mikels
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dass es ziemlich ekelhaft gewesen war und sie es nur essbar fand, nachdem sie das Brot getoastet hatte. Vor fünf Jahren liebte sie es noch mehr, Dinge auszuprobieren, als jetzt. Alex schien sie allerdings noch so spontan und risikofreudig zu sehen, wie sie früher war. “Ich habe mich verändert”, erklärte sie. “Heute würde ich das nicht mehr machen, nur um etwas zu beweisen.”
    Dabei versuchte sie anscheinend gerade, sich zu beweisen, dass ihre Gefühle für ihn sich nicht verändert hatten …
    Alex bezahlte und führte Gillian nach draußen. “Willst du mit der Suche nach Lenore nicht auch etwas beweisen?”
    Das stimmte. Gillian wollte einfach nicht wahrhaben, dass ihr Vater Ehebruch begangen hatte. Dass Lenores Tochter lebte, hieß noch nichts. Lenore konnte gelogen haben. Zumindest darüber, ob das Baby überhaupt ein Quinn-Sprössling war.
    Hör auf, Gillian! rief sie sich zur Ordnung. Mildred Nevins hatte keinen Grund zu lügen. Und sie hatte bestätigt, dass Lenore eine Affäre mit einem Mann namens Alan gehabt hatte. Wieso konnte sie das nicht endlich akzeptieren?
    Daran musste sie auf dem gesamten Rückweg denken. Sie war so in Gedanken, dass sie erstaunt aufsah, als Alex anhielt und den Motor ausstellte.
    Als sie ausstieg, übermannte sie heißer Zorn. Ihre Mutter hatte angedeutet, dass ihr Mann sich für seine Untreue schämte, aber das änderte nichts an den Konsequenzen. “Warum nur?” murmelte sie auf dem Weg zur-Tür.
    “Warum was” hakte Alex nach, der ihren Arm genommen hatte.
    „Es gibt Paare, die Kinder wollen und sich jahrelang bemühen, welche zu bekommen. Und dann gibt es meinen Vater, der zeugt ein Kind, ohne es zu wollen.” Sie schüttelte den Kopf. “Nein, vielleicht wollte er es sogar. Dessen bin ich mir mittlerweile fast sicher.”
    Als sie Alex’ Wohnung betraten, war Gillian noch immer ziemlich durcheinander. In einer Minute verdrängte sie alles, was geschehen war, in der nächsten versuchte sie, Gründe oder Entschuldigungen dafür zu finden. Beim Gespräch mit Rachel verbarg sie ihre Enttäuschung darüber, dass sie nichts Genaues über Carly wusste. Als sie es Sean erzählte, versagte ihr die Stimme.
    “Was ist denn los?” fragte er. “Wieso sollte Mom schreiben, dass das Baby gestorben ist, wenn es gar nicht stimmt? Sie hatte doch geplant, es zu adoptieren. Stand das nicht in dem Tagebuch?”
    Rachel glaubte es anfangs auch nicht. Schließlich hatte sie das Tagebuch gelesen und die Aussage über den Tod des Babys schwarz auf weiß vor sich gesehen.
    “Alles, was du als Beweis für die Existenz dieser Carly hast, ist die Aussage dieser Frau”, meinte Sean skeptisch.
    “Das meint Rachel auch. Ich werde nach Silver Creek fahren, um das herauszufinden.”
    “Vielleicht gibt sich auch nur jemand als Lenores Tochter aus. Diese Mildred Nevins sagte doch, dass Lenore mit ihrem Kind weggezogen sei. Woher weiß Edith Selton denn, ob es dasselbe Kind war?”
    “Laut Mildred Nevins ist es nicht bei der Geburt gestorben.” Gillian begriff, dass auch Sean diese Möglichkeit einfach nicht wahrhaben wollte.
    “Andererseits”, meinte er schließlich, “haben wir versucht, sie zu finden und nicht umgekehrt. Sie haben also eigentlich keinen Grund, uns zu belügen.”
    Sean ging es finanziell gut, seine Kanzlei lief bestens. Und auch Rachel war durch ihre Heirat abgesichert. Aber das konnte Carly gar nicht wissen.
    “Soll ich kommen, damit du nicht allein bist?” bot Sean an.
    “Nein, nicht nötig. Alex ist ja da, er begleitet mich. Das hat er mir versprochen.
    Er ist ein guter Freund.”
    “Ach ja? Nicht mehr als das?”
    “Nein.” Komisch, dass Sean das fragte. Alex und sie hatten ja kein Verhältnis miteinander, der eine Kuss musste nichts bedeuten. Gillian verabschiedete sich von ihrem Bruder.
    “Meine Geschwister sind ziemlich schockiert”, berichtete sie Alex, als er hereinkam. “Sie meinen auch, dass ich unbedingt nach Silver Creek fahren sollte.”
    Alex stellte einen Becher Kaffee auf den Tisch. “Wir können das gleich morgen machen.”
    “Nein, morgen kommt Joe zurück, dann solltest du zu Hause sein. Außerdem sagtest du, dass Grant uns für morgen Abend zum Barbecue eingeladen hat.
    Shelby freut sich schon darauf. Und übermorgen kommt sie in die Vorschule, dann musst du auch hier sein.”
    “Das stimmt.”
    So sehr es sie drängte, die Wahrheit zu erfahren, so sehr fürchtete Gillian sich auch davor. “Alex, ich kann noch ein paar Tage

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