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Einsame Herzen

Einsame Herzen

Titel: Einsame Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Desiree Cavegn
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hätte sie sein Angebot mit einem Handwisch beiseite geschlagen, wie eine lästige Steckmücke, und ihm nur verachtend ins Gesicht gelacht. Oh, sie hätte diesem Kerl schon so richtig ihre Meinung gesagt! Aber so, wie die Karten nun mal lagen, war ihr Handlungsspielraum ziemlich eingeschränkt.
    Ich weiss, dass es für Frauen anders ist als für Männer. Sie brauchen Sicherheit und Geborgenheit um sich entspannen zu können. Beides wirst du in meinen Armen finden, Süsse.

Danielles Wangen röteten sich, bei der Erinnerung an Darkos Worte. Die Zornesröte mischte sich mit einem weiteren Rotton, einem zarten rosa, das mit Wut nichts mehr zu tun hatte. Der zartrosa Hauch auf ihren Wangen war Ausdruck einer zutiefst weiblichen Reaktion auf Darkos Worte, einer Reaktion, über die Danielle lieber nicht nachdenken wollte.
Danielle konnte es leugnen, so viel sie wollte: Ihr Körper reagierte auf Darko, auf die Vorstellung von ihnen beiden zusammen. Danielle fand keine Erklärung für diese Tatsache, die sie zutiefst beunruhigte. Wieso dieses eigenartige Flattern im Unterleib, wann immer sie an Darkos Forderung dachte? Wieso die sanfte Vergrösserung ihrer Pupillen? Wieso diese leise Ziehen zwischen ihren Schenkeln?
Darko war ein Mistkerl sondergleichen, herrisch, arrogant und selbstgefällig. Er gehörte zu der Sorte Mann, für die Danielle nichts als tiefe Verachtung übrig hatte.
Ihr Exmann fiel zwar auch unter die Kategorie Mistkerl, war aber von einem ganz anderen Schlag als Darko Coda. Roger hätte sein selbstdienliches Handeln nie unverblümt eingestanden, hätte seine Ziele nie schamlos offen gelegt. Wäre Roger in Darkos Situation gewesen, hätte er versucht, sie, Danielle mit süssen Worten und charmanten Lächeln zu verführen. Roger war ein Mann, der seine dunkle Seite so gut zu kaschieren wusste, dass es Danielle acht Jahre gekostet hatte, bis sie dahinter gekommen war, bis sie seinen zahlreichen Affären auf die Schliche gekommen war.
Im Unterschied zu Roger unternahm Darko gar keine Anstrengungen, seinen wahren Charakter zu verbergen. Er machte sich gar nicht erst die Mühe zu gefallen.
Ein Mann wie Darko nahm sich einfach, was er wollte.

Das erste Abendessen mit Darko verlief schweigend, abgesehen davon, dass Emma und Louise den Apfelkuchen lobten. Sogar Darko murmelte mit vollem Mund ein "gut".
Danielle musterte Darko verstohlen. Er hatte seinen Teil der Abmachung bereits zum grössten Teil erfüllt. Nun wäre sie an der Reihe, ihn für seine Hilfe zu entschädigen. Sofort beschleunigte sich Danielles Puls. Unruhig rutschte sie auf ihrem Stuhl hin und her. Wann würde Darko ihre Gegenleistung einfordern? Danielle fürchtete sich vor diesem Moment. Darkos Äusseres flösste ihr schon genügend Respekt ein. Beim Gedanken daran, wie nahe sie ihm kommen sollte...
Danielle schluckte. Es war über ein Jahr her, seit sie zum letzten Mal mit einem Mann zusammen gewesen war. Während dem vergangenen Jahr, in dem sie ungeduldig auf den Tag gewartet hatte, an dem Roger die Scheidungspapiere unterschrieben würde, hatten sie und Roger in getrennten Schlafzimmern geschlafen.
Danielle hatte sich durchaus vorstellen können, eines Tages wieder mit einem Mann zusammenzuleben. Sie war aber entschlossen gewesen, zu warten, bis sie den "Richtigen" finden würde. Sie hatte sich auf keinen Mann mehr einlassen wollen, bis sie Mr. Right gefunden hätte. Darko Coda war definitiv nicht Mr. Right. Darko hatte ihr einen kräftigen Strich durch die Rechnung gemacht.
Die Sache mit Darko hatte nichts mit Liebe zu tun. Es ging nur um Lust und Begehren. Um
    seine
Lust,
    sein
Begehren. Freiwillig hätte Danielle sich bestimmt nie in seine Arme geworfen!
Danielle beobachtete aus den Augenwinkeln, wie Darko ein Stück Kuchen nach dem anderen verschlang. Während sie und die Mädchen sich mit je zwei Stück begnügten, verschlang Darko ohne jede Hemmung die Hälfte des Gebäcks. Er ass mit den Finger, schob sich gerade das letzte Stück Apfelkuchen in den Mund und leckte sich dann genüsslich über Daumen und Zeigfinger.
Jetzt musterte Danielle ihn unverhohlen, runzelte missbilligend die Stirn. Darko hob den Blick, sah ihr in die Augen und grinste frech. Wieder streckte er seine Zunge aus, fuhr langsam und genüsslich seinem Zeigfinger entlang, ohne den Blick von Danielle zu nehmen. Seine blau funkelnden Augen liessen keinen Zweifel daran, woran er gerade dachte.
Danielles Wagen röteten sich. Schnell senkte sich den Blick, was Darko ein

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