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Einsame Spur (German Edition)

Einsame Spur (German Edition)

Titel: Einsame Spur (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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sie lehnte sich an ihren Tanzpartner. »Ich mag dich auch.« Bewusst wandte sie ihr Gesicht von dem Teil des Festplatzes ab, an dem Riaz mit seiner Tanzpartnerin und einem älterem Mann stand, den Adria nicht richtig sehen konnte. Ihre Wölfin knurrte, erinnerte sich aber gleichzeitig daran, wie brutal sie zurückgewiesen worden war.
    Deshalb bekämpfte sie Adrias Entscheidung auch nicht.
    Sobald Riaz Adria erblickt hatte, hatte er sie nicht mehr aus den Augen gelassen. Ihr einzigartiger Duft drang mit jedem Atemzug in seine Lungen ein, obwohl es bei den vielen Leuten eigentlich unmöglich war, eine einzige Witterung aufzunehmen. Vor allem, da Adria wie festgeklebt an Sam hing, dessen Lippen fast ihr Ohr berührten, als er etwas sagte, das sie zum Lachen brachte.
    Riaz Krallen drückten sich tief in die Handflächen.
    Er überließ Mutter und Vater sich selbst und griff sich Jem für einen Tanz.
    »Wie nett, dass du gefragt hast«, sagte sie leicht bitter, schlang aber die Arme um seinen Hals. »Und sieh nicht so finster drein. Sonst glaubt deine Mutter noch, dass ich dich quäle.«
    »Tut mir leid.« Er zwang sich, die Aufmerksamkeit von Adria und Sam auf die blonde Offizierin in seinen Armen zu richten … wobei ihm auffiel, dass sie nicht richtig zusammenpassten. Sie war zu klein, ihr Kopf reichte ihm nur bis zur Brust.
    Er biss die Zähne zusammen bei dem Gedanken an die Anziehungskraft, die eine langbeinige Frau mit einer Stimme wie rohe Seide auf ihn ausübte. »Hast du heute schon mit Kenji getanzt?« Die beiden hatten irgendetwas laufen – aber niemand wusste genau, was.
    »Vergiss es.«
    »Gleich so aufgebracht?« Sie kniff die Augen zusammen, und er zog sie näher an sich heran. »Ab jetzt benehme ich mich, versprochen.«
    »Steht etwa Trottel auf meiner Stirn?« Dann wurde sie stocksteif in seinen Armen.
    Warum, wurde Riaz klar, als Kenji unter den Tanzenden auftauchte.
    »Kann ich sie dir entführen?« Der herausfordernde Ton galt aber nicht Riaz.
    Die Spannung in der Luft war fast mit Händen greifbar, und Riaz trat zurück. Kenji legte den Arm um Jems Taille, und Riaz dachte sofort: Ja, das Paar passt zusammen.
    »Du siehst wunderhübsch aus, Garnet«, sagte Kenji leise. Nur selten benutzte jemand ihren richtigen Namen. Kenji senkte den Kopf, und violette Strähnen mit goldenem Glitzer verbargen sein Gesicht, als er sie an sich zog.
    »Kenji –«
    »Nur einen Tanz.«
    Mehr hörte Riaz nicht, da er zu Adria ging, die an einem Baum am Rande der Lichtung lehnte. Die dunklen Schatten des Waldes verbargen sie vor der Menge und umhüllten sie, sodass sie beinahe in einer Art Alkoven stand … doch ihr Duft zog ihn magisch an.
    Zerstoßene Beeren auf Eis mit heißem Moschus.
    Er wusste nicht, warum er in Armeslänge entfernt von ihr stehen blieb. Und was er hatte sagen wollen, entfiel ihm sofort, als sie ihm einen einzigen kalten Blick zuwarf. Seine Augen hatten sich an ihrer Halsschlagader festgesaugt, und er zwang seinen Blick zurück zu den Tanzenden.
    Hawkes Haare wechselten beim Tanzen mit Brenna die Farbe, je nachdem, unter welcher der vielen Lichterketten sie sich befanden, die Jugendliche zwischen den Bäumen gespannt hatten. Die Lichtung glich einem verzauberten Ort. Einige der Jugendlichen saßen in Paaren oder kleinen Gruppen auf den Ästen, sahen den Tanzenden zu und flirteten. Hier und da küssten sich zwei, aber niemand stahl sich davon. Vielleicht weil die Mütter aufpassten, eher aber, weil sie beim Rudel bleiben wollten.
    Riaz hielt Adria am Arm fest, noch bevor er bewusst wahrgenommen hatte, dass sie sich bewegt hatte. »Tanz mit mir.« In harschem Ton, als hätte er Kiesel im Hals.
    Adria riss sich bebend los. »Ich glaube kaum, dass das eine gute Idee ist.« Riaz war wie eine Droge, die ihr Körper brauchte – und wie alle Substanzen, die abhängig machten, tat auch er ihr nicht gut.
    »Hast du Angst?« Seine Augen leuchteten im Dunkeln.
    »Nein«, sagte sie, und ihre Wölfin kam ebenfalls hervor. »Nur ein wenig Selbstrespekt.«
    Als sie aus dem Schatten der Bäume trat, kam Matthias auf sie zu. Sofort änderte sich Adrias Stimmung. »Schön, dich zu sehen.«
    Der große Offizier hob sie hoch und küsste sie, wie er es bei Sienna getan hatte. »Tanz mit mir, schönes Mädchen.«
    Die Wölfin in ihr spürte den brennenden Blick eines anderen zwischen den Schultern, doch sie nahm Matthias’ Angebot ohne Zögern an. »Wie geht es euch denn?«, fragte sie, sobald sie sich im Takt der Musik

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