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Einsame Spur (German Edition)

Einsame Spur (German Edition)

Titel: Einsame Spur (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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Schwangerschaft meine Fähigkeiten beeinflussen wird. Mir ist kein Fall einer Schwangerschaft bei X-Medialen bekannt, und erst recht keiner, bei dem das Kind auch ausgetragen wurde.« Sie schluckte schwer. »Die Veränderungen könnten mich destabilisieren, unser Kind töten und dem Rudel Schaden zufügen.«
    »Oh, Baby.« Er strich ihr über die Wange, fuhr mit den Fingern den zarten Jochbeinbogen entlang, und ihm wurde ganz warm, als sie ihr Gesicht in seine Hand drückte. »Ich sag ja nicht, dass du keinen Grund zur Sorge hast, aber du wirst mit jedem Tag stärker. Verdammt, ich bin so stolz auf dich, auf das, was du erreicht hast.« Sein Wolf stolzierte mit erhobener Brust durch die Höhle. »Ich weiß genau, dass wir dafür bereit sein werden, wenn wir uns dazu entschließen, ein Kind zu bekommen.«
    »Die anderen Paare im Rudel verwenden keine Verhütungsmittel, weil die Geburtenrate bei Gestaltwandlern so niedrig ist, aber –«
    Er küsste sie so lange, bis alle Spannung aus ihren Gliedern gewichen war. »Mir ist alles recht, was dich beruhigt.« Gestaltwandlerpaare bekamen selten mehr als zwei Kinder, und es war äußerst unwahrscheinlich, dass Sienna so bald nach ihrem Bund schwanger werden würde – doch es gab keinen Grund, das Leben seiner Gefährtin aufs Spiel zu setzen. »Ich bin sicher, dass Lara weiß, was in einem solchen Fall das Beste für eine Mediale ist.« Seit Siennas Familie bei den Wölfen Unterschlupf gefunden hatte, sammelte die Heilerin medizinisches Wissen über Mediale.
    »Und ich weiß es auch«, sagte Sienna und blickte so kess, dass er lachen musste.
    »Bin ich zu bestimmend?«
    »Nur ein wenig.« Finger in seinen Haaren.
    Der Wolf in ihm war dicht unter der Haut, wollte mehr. Später, versprach er ihm.
    »Sobald ich erwachsen war, bin ich zu Lara gegangen und habe alles Notwendige erfahren«, erzählte Sienna. »Ich hatte solche Angst davor, das X-Gen weiterzugeben.« Das Band zwischen ihnen pulsierte in stiller Leidenschaft. »Ich habe es dir nicht absichtlich verschwiegen – es ist bloß nie ein Thema zwischen uns gewesen.«
    »Ist mir klar.« Siennas unbedingte Ehrlichkeit war ein Teil von ihr. »Gut, dass du dich darum gekümmert hast, sonst hätten wir uns in ein oder zwei Jahren sicher in den Haaren gelegen, du Unruhestifterin.«
    Sie stieß ihn spielerisch mit dem Finger in die Brust. »Vielleicht bin ich gar keine so schlechte Mutter«, sagte sie mit einem zaghaften Lächeln, »aber noch fühle ich mich nicht bereit dazu.«
    »Ich weiß auch nicht, ob ich schon so weit bin.« Er war zwar ein Wolf und noch dazu Leitwolf des Rudels, aber er war auch ein Mann, der gerade erst seine Gefährtin gefunden hatte, nachdem er lange Zeit geglaubt hatte, diesen Bund niemals eingehen zu können. »Ich will erst noch Zeit mit dir allein haben.« Er packte sie und küsste sie leidenschaftlich, knabberte an ihren Lippen.
    »Hawke.« Es war wie eine Liebkosung, dann legte Sienna die Arme um seinen Hals und gab sich dem Kuss hin. Nun stand ihr Körper aus Lust unter Spannung, waren die Sterne in ihren Augen nicht aus Furcht oder Sorge verschwunden, als sie sich von seinen Lippen löste und Kinn und Wangen küsste.
    Er stöhnte auf, glitt mit den Händen unter ihr T-Shirt … doch Sienna entwand sich ihnen. Sie stolperte aus dem Wagen und warf ihm einen herausfordernden Blick zu. »Mit zwanzig Minuten Vorsprung bin ich vor dir in unserer Grotte. Die Gewinnerin darf mit dem Verlierer tun, was sie will.«
    Sein Wolf war ganz Aufmerksamkeit. »Lauf los!« Er mochte nichts lieber, als mit Sienna zu spielen, vor allem, wenn er mehr als ein As im Ärmel hatte. Er setzte ein wölfisches Grinsen auf und wartete genau zwanzig Minuten, bevor er ihr nachsetzte.

32
    Als Adria erwachte, umgab sie ein warmer, muskulöser Männerkörper. Nicht einen Augenblick lang war sie unsicher, wer sie da in den Armen hielt, Riaz’ rauchiger Duft nach dunklem Holz war ihr so vertraut. Er schlief noch, und sie bewegte sich nicht; das drahtige Brusthaar kitzelte köstlich verführerisch an ihren Händen, der Schenkel zwischen ihren Beinen presste sich an eine Stelle, die immer feuchter wurde, obwohl sie die Erregung zu unterdrücken versuchte.
    Sie hatte ihn zwar nicht in ihr Bett gebeten, um mit ihm zu schlafen, doch würde ihm keinesfalls ihre körperliche Reaktion entgehen. Kaum war ihr dieser Gedanke durch den Kopf geschossen, spürte sie auch schon sein steifes Glied und lag auf dem Rücken unter einem Mann, der

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