Einsamer Wolf - Flucht aus dem Dunkeln (German Edition)
in ihren Wagen, zu Pferd oder zu Fuß an. Inmitten dieses wachsenden Durcheinanders aus Menschen und Verkehrsmitteln versuchen die Feldwebel der Holmgarder Garnison verzweifelt, die Straße offen zu halten, da sie der einzige Weg ist, Verstärkung für die wilde Schlacht zu entsenden, die in diesem Augenblick entlang der nördlichen Verteidigungslinie tobt.
Es dauert fast eine Stunde, bis du gemeinsam mit dem jungen Offizier die zwei Meilen durch die Vorstadt zurückgelegt und das Stadttor erreicht hast. Als ihr schließlich vor dem mächtigen Bogen des befestigten Torhauses steht, blickst du voller Staunen auf die prächtigen Mauern und Türme Holmgards, die viele Jahrhunderte lang den Angriffen von Feinden und dem Zahn der Zeit getrotzt haben.
Die bedrängten Wächter winken euch durch, und ihr passiert den Torbogen und den hundert Meter langen Tunnel dahinter, bis ihr schließlich den Vinas-Platz erreicht, der für sein Pflaster aus rosarotem palmyrischen Marmor bekannt ist. Üblicherweise dient dieser prächtige Ort als Marktplatz, doch heute wimmelt es dort von so vielen verzweifelten Menschen, dass du kaum einen Blick auf die berühmten rosaroten Steinfliesen zu deinen Füßen werfen kannst.
Gerade nähert ihr euch der Mitte des Platzes, als ein weiterer berittener Offizier den Leutnant auffordert anzuhalten. Seine rotgoldenen Schulterstücke zeichnen ihn als Oberst der königlichen Gardereiterei aus. Schroff befiehlt er dem jungen Offizier, unverzüglich zur Palisade zurückzukehren. Als dieser zu erklären versucht, warum er seinen Posten verlassen hat, fährt ihm der Oberst barsch über den Mund: „Kehrt sofort auf Euren Posten zurück, Leutnant, oder ich lasse Euch wegen Feigheit und Fahnenflucht hängen!“
Der Offizier salutiert kurz und wendet dann sein Pferd. „Viel Glück, junger Kai!“, ruft er dir zu, während er, so schnell es ihm die wimmelnde Menschenmenge erlaubt, zurück zum Torhaustunnel reitet. Ungeduldig brüllt der finstere Oberst die verängstigen Menschen an, ihm aus dem Weg zu gehen, als er in die entgegengesetzte Richtung aufbricht, zu einer breiten Allee am anderen Ende des Platzes.
Jenseits dieser Allee kannst du die Türme des Königspalastes sehen, die sich in der Ferne über den Dächern Holmgards erheben.
Willst du versuchen dem Oberst zu folgen, lies weiter bei 4 .
Wenn du jedoch meinst, es wäre besser, auf eigene Faust und auf einem anderen Weg zum Königspalast zu gelangen, lies stattdessen weiter bei 203 .
180
Eilig läufst du zum Fluss hinunter und spähst vorsichtig über die steile Böschung. Dort unten siehst du ein Wirrwarr aus Treibholz, das entlang des Flussufers angeschwemmt wurde. Ein großer Baumstamm hat sich in das lehmige Ufer gegraben, und daneben liegt auch ein kleines Kanu.
Wenn du den Baumstamm benutzen willst, um dich den Fluss hinunter treiben zu lassen, lies weiter bei 334 .
Beschließt du stattdessen das zurückgelassene Kanu zu verwenden, lies weiter bei 6 .
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Du erreichst schon bald eine kleine Lichtung im Wald, in deren Mitte eine aus einem umgestürzten Baumstamm gehauene Bank steht. Da du hungrig bist, beschließt du hier eine Weile zu rasten, um eine Mahlzeit zu dir zu nehmen. Anschließend stehen dir zwei Wege offen, über die du die Lichtung verlassen kannst.
Wenn du die Lichtung über den Weg nach Süden verlassen willst, lies weiter bei 39 .
Bevorzugst du stattdessen den schmaleren Pfad, der der nach Osten führt, lies weiter bei 296 .
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Mit einem verzweifelten Schrei legt der zweite Giak die Hände um die tödliche Halswunde, die du ihm beigebracht hast. Als er zu Boden stürzt, nimmst du eine plötzliche Bewegung hinter dir wahr. Du wirbelst herum und erblickst einen Giak-Krieger in der geöffneten Turmtür. Es ist derselbe Giak, den du bereits zu einem früheren Zeitpunkt gesehen hast, als er die Leiter vom Dach des südlichen Torturms heruntergestiegen ist. Er hebt seinen stachelbewehrten Streitkolben und stürzt auf dich zu, doch du weichst zur Seite aus und reißt deine Waffe hoch, um seinen Hieb zu parieren. Der Streitkolben trifft mit voller Wucht, aber deine rasche Reaktion lenkt die tödliche Waffe zur Seite, so dass du dem Angriff unverletzt entgehst. Der Giak kreischt vor Wut und Enttäuschung, während er erneut zum Schlag ausholt, und diesmal trachtet er danach, dir einen tödlichen Hieb auf den ungeschützten Kopf zu versetzen.
Feldwebel der Giak-Sturmtruppen:
K AMPFSTÄRKE 13A USDAUER 14
Wenn du den Kampf
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