Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Einsatz in New York - Secret Mission ; 1

Einsatz in New York - Secret Mission ; 1

Titel: Einsatz in New York - Secret Mission ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbt Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
Vom Netzwerk:
die Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen. Auch wenn es uns, die sogenannten Ordnungshüter, gibt, ist die Wahrheit, dass böse Taten nicht auszurotten sind. Habgier,
Neid und Dummheit sind im Menschen genauso angelegt wie Moral, Hoffnung und der Wille zum Guten. Es bedarf mehr Anstrengung, das Richtige zu tun, als es Gewissenlosigkeit braucht, um dem Bösen zu erliegen. Mit fünfzehn willst du diese Realität nicht wahrhaben. Du klammerst dich an den Gedanken, dass bei entsprechendem Einsatz das Gute siegt. Darum erwischt Rick mich mit der folgenden Frage eiskalt:
    »Haben Sie mir nicht versprochen, dass Sie der Sheriff mit dem weißen Hut sind, der immer gewinnt?«
    Ich starre die glimmende Spitze meiner Zigarette an. »Ich wollte dich unbedingt überzeugen, dass es sich lohnt, für den weißen Hut zu kämpfen.«
    »Und jetzt, wo wir fast am Ziel sind, gilt das nicht mehr?«
    Rick gelingt es, mich mit seinem Optimismus anzustecken. »Du hast recht. Wir sind haarscharf dran, den alten Wolf zu fangen.«
    Nervös sieht Rick aus dem Fenster. »Wieso geht das nicht schneller!«
    Wir sind über Springfield und New Providence hinaus, es ist nicht mehr weit bis Basking. Wir fahren mit Blaulicht, ohne Sirene, eine Kolonne von schwarzen Wagen.
    Zehn Minuten später erreichen wir den Privatflughafen. Der Air-France-Flug, mit dem Kanter ursprünglich nach Paris wollte, hat mittlerweile von JFK abgehoben. Weder Oona noch Kanter waren an Bord. Er kann es nicht riskieren, von einem anderen öffentlichen
Flughafen abzureisen; daher haben wir die angekündigten Privatflüge gecheckt und wurden fündig. Obwohl Kanter seinen Learjet 40XR durch einen Mittelsmann kaufen ließ, stellten wir fest, dass er der Eigner ist. Die Maschine steht in Basking, 50 Meilen westlich von New York. Auf unsere Anfrage meldete der Flughafenbetreiber den geplanten Abflug des Privatjets. Sein Ziel: Mexico City. Ich vermute, von da wird der Wolf mit einer größeren Maschine weiterfliegen.
    Basking Airport wird umstellt. Drei Fahrzeuge am Ende der Rollbahn, zwei vor dem Eingang, drei weitere an den Seitengebäuden. Die Ortspolizei unterstützt uns. Aus diesem Flughafen wird nun keine Maus mehr herauskommen. Rick und ich lassen uns zu dem Learjet bringen. Der Pilot hat ihn bereits auf das Rollfeld bewegt, der Abflug soll in zehn Minuten sein. Rick läuft in seinem Overall neben mir her, wie ein Mechaniker sieht er aus. Meine Leute folgen. Über Funk wurde der Pilot aufgefordert, die Triebwerke abzustellen und die Maschine zu öffnen. Er erwartet uns an der Gangway.
    »Wie viele Passagiere haben Sie an Bord?«, rufe ich hoch.
    Der Pilot ist ein junger, schneidiger Typ. »Derzeit?«
    »Natürlich derzeit.«
    »Keinen Einzigen.«
    »Was soll das heißen?« Ich zeige meinen Dienstausweis. »Wollen Sie mir weismachen, dass Sie leer nach Mexico City fliegen?« Ich laufe die Treppe hoch.

    »Ich sage nur, was Sie wissen wollten.« Am Eingang tritt er zurück.
    »Wozu starten Sie, wenn keiner mitfliegt?« Ich gehe an Bord.
    »So lautet mein Auftrag.«
    Rick ist dicht hinter mir, wir mustern die Kabine. Der 40XR hat Platz für sechs Passagiere. Elegante Ledersitze mit kleinen Tischen, ein Ledersofa. Alle Sitze sind leer.
    Rick wendet sich zum Piloten. »Sollen Sie von Mexico aus nach Europa weiterfliegen?«
    Der Schneidige in der Maßuniform mustert den Grünschnabel im Overall herablassend.
    »Antworten Sie«, fahre ich ihn an.
    »Kein Weiterflug ist geplant.«
    »Mr Theodore Kanter, der Besitzer dieser Maschine, sollte mit Ihnen reisen, nicht wahr?«
    Er schüttelt den Kopf. »Ich weiß nichts von einem Mr Kanter. Ich wurde gebucht, um diesen Vogel zu fliegen.«
    »Durchsuchen«, rufe ich meinen Leuten zu.
    Sie kommen an Bord. Einer der Männer verhört den Piloten weiter, die anderen checken das Innere der Maschine. Rick und ich steigen aus.
    Meine Laune ist auf dem Tiefpunkt. Ich taste nach den Zigaretten. »Kanter muss was spitzgekriegt haben. Jemand hat ihn gewarnt.« Mir fällt ein, dass man auf einem Rollfeld nicht rauchen darf.
    »Bestimmt nicht!« Rick läuft auf die andere Seite
des Flugzeugs. »Es macht keinen Sinn, eine Maschine nach Mexico zu fliegen, wenn niemand drin ist!« Er bleibt stehen. »Der Laderaum. Wir müssen in den Laderaum!«
    Ich weise den Piloten an, den Laderaum zu öffnen. Die hydraulische Klappe senkt sich, im Inneren geht Licht an. Rick klettert hinein, ich folge ihm bis an den Rand der Luke.
    »Da sind zwei

Weitere Kostenlose Bücher