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Einsiedler der Ewigkeit (Science-Fiction-Roman) (German Edition)

Einsiedler der Ewigkeit (Science-Fiction-Roman) (German Edition)

Titel: Einsiedler der Ewigkeit (Science-Fiction-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Wegener
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überbrückte er jetzt mit den Mitteln einer unbekannten Technik in einigen Sekunden.
    Sein Blick hing gebannt an der blaugrünen Kugel , die im Raum schwebte. Er, Rex Harder, war zurückgekehrt. Was würden die Menschen sagen, wenn sie erfuhren, was er alles erlebt hatte?
    Je näher er jedoch dem Planeten kam, umso größer wurde seine Besorgnis. Viertausend Jahre würden ihre Spuren hinterlassen haben. Alles musste sich in dieser gewaltigen Zeitspanne maßlos verändert haben, daran konnte es keinen Zweifel geben.
    Immer deutlicher wurden die Umrisse der Kontinente des dritten Planeten.
    Rex Harder fiel mit seinem Schiff dem amerikanischen Festland entgegen. Aber selbst die Kontinente hatten sich verändert, wenn auch nur kaum erkennbar.
    Das Meer hatte tiefe Einbuchtungen ins Land gefressen. Südamerika war eine Insel, die vom Festland des nördlichen Teiles mindestens hundert Kilometer getrennt war. Der Panama-Kanal, der den Atlantischen Ozean mit dem Pazifik verband, war verschwunden.
    Und noch etwas berührte den ehemaligen Astronauten unangenehm: Es gab viele Wüsten auf der Erde. Dort, wo vormals paradiesische Landschaften lagen, zog sich nun eine vegetationslose Einöde dahin. Ebenso sah er auch keine größeren Städte mehr. Wenigstens nicht auf diesem Teil des Kontinentes, dem er sich immer rascher näherte.
    Die Orientierung fiel ihm schwer. Kein Wunder nach viertausend Jahren, dachte er, wenn er auch nicht mit solch einschneidenden Veränderungen gerechnet hatte.
    Über manchen Landteilen lag eine schwache Glocke aus lilablauem Dunst. Zuerst hielt er es für Nebel, denn die Substanz war in Bodennähe stark und schillernd, während sie in der Höhe merklich abnahm und immer schwächer wurde. Aber sie war unbeweglich.
    Selbst die brüllend heiße Sonne war nicht imstande, den bläulichen Nebel aufzulösen. Folglich war es auch keiner. Es konnte sich ebenso gut um energetische Felder oder Kuppeln handeln, die man zu irgendwelchen Zwecken errichtet hatte.
    Sein Schiff war jetzt so tief dem amerikanischen Kontinent entgegen gesunken, dass er beschloss zu landen.
    Die Wüste unter ihm mit den Gebirgsausläufern schien der richtige Platz zu sein. Mitten darin befand sich ein dunkles, pyramidenähnliches Bauwerk, und davor standen winzig schwarze Punkte.
    Menschen!
    Harder lächelte bei dem Gedanken, was sie wohl sagen würden, wenn er wieder auftauchte. Irgendwo würde es sicher Geschichtsbücher über die Anfänge der terranischen Raumfahrt geben.
    Die Menge dort unten war in wilder, fließender Bewegung, sie wogte und krabbelte wie Ameisen hin und her.
    Man hatte ihn ganz offensichtlich noch nicht bemerkt. Das mochte daran liegen, dass sein Schiff genau aus der Sonnenrichtung kam.
    Wieder ging er tiefer und sah sich die Pyramide an. Jetzt vermochte er Einzelheiten zu erkennen.
    Oben, an der Spitze des Bauwerks, war ein ansehnliches Stück herausgebrochen und hatte eine kleine Ebene gebildet, die förmlich zum Landen einlud. Harder steuerte darauf zu. Aber je näher er dem Erdboden kam, um so verwunderter wurde er.
    Dort, unter ihm, fand ein Ritual statt, eine Zeremonie, bei der ein junges Mädchen sinnlos geopfert werden sollte. Und das viertausend Jahre nach dem Jahr 2000! Sechstausend Jahre also nach allgemeingültiger Zeitrechnung nach Christi Geburt.
    Harder sah einen scharfen Dolch im grellen Sonnenlicht aufblitzen, ein kahlköpfiger großer Mann hob den Arm und stieß zu.
    Da erstarrte die Menge. Der Priester blickte hoch. In seinen Augen stand eine namenlose Angst und das Entsetzen vor etwas völlig Unbekanntem.
    Blitzschnell schickte der ehemalige Astronaut mittels Gedankenkraft einen Zugstrahl zur Erde hinab. Ein gravo-magnetischer Gegenpol bildete sich, ließ den Körper des Mädchens schwerelos werden und hob ihn einige Meter in den wolkenlosen Himmel empor.
    »Unterlasst diesen Unsinn !«, rief Harder zornig. Ein Lautsprecher verstärkte seine Stimme und ließ sie wie Donnergrollen erschallen. Die Menschen dort unten warfen sich angstvoll zu Boden. Durch die hochempfindlichen Außenmikrofone kam das entsetzte Aufbrüllen einer hysterischen Menschenmenge, die vor Angst fast in den Boden kroch.
    Mittlerweile war das kleine Schiff gelandet. Harder ließ das Mädchen sanft zu Boden gleiten, dann erst stieg er aus und sah sich um. Die Menge rührte sich nicht. Angstvoll lagen die Menschen noch immer am Boden und starrten in den heißen Wüstensand.
    Harder entschloss sich, die abgebröckelten Stufen

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