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Einspruch fuer die Liebe

Einspruch fuer die Liebe

Titel: Einspruch fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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einsparen können.«
    »Das klingt gut.«
    »Diese neunzigtausend Dollar würde ich gerne dafür verwenden, einen zweiten internen Juristen zu beschäftigen, der sich um einige meiner Aufgaben kümmert«, fuhr Brooke fort. »Routineangelegenheiten wie unsere Mietverträge, den Entwurf der Lieferantenverträge und so weiter, was mein Arbeitspensum um ein ganzes Stück verringern würde. Meiner Schätzung zufolge sollte die Beschäftigung zweier guter interner Juristen Sterling Restaurants dieses Jahr etwa siebzigtausend Dollar mehr kosten.«
    Ian starrte sie an. »Das ist alles? Siebzigtausend im Jahr reichen, damit Sie bei uns bleiben? Gerne. Erledigt. Wo muss ich unterschreiben?«
    »Wenn Sie sich Seite drei zuwenden, werden Sie sehen, dass ich angesichts der Expandierung der Firma davon ausgehe, dass wir nächstes Jahr auf null herauskommen und im übernächsten Jahr sogar Geld einsparen werden.«
    Ian verschränkte die Arme vor der Brust und wirkte kreuzfidel. »Das klingt ja perfekt.«
    »Außerdem verlange ich, dass mein Titel in ›leitende stellvertretende Geschäftsführerin und Chefjuristin‹ geändert wird.«
    Ian dachte kurz darüber nach. »Damit sehe ich gar kein Problem.«
    »Und dann wäre da noch eine letzte Sache.«
    Natürlich war da noch eine letzte Sache. Dieser Deal für die Einstellung zweier interner Juristen, den sie gerade mit Ian abgeschlossen hatte, würde ihr dabei helfen, das Gleichgewicht in ihrem Privatleben wiederzufinden. Aber sie hatte die letzten paar Tage auch damit verbracht, darüber nachzudenken, was sie beruflich wollte.
    Und das war diese eine Sache.
    Ian musste das Funkeln in ihren Augen gesehen haben. Er legte seine Hände auf den Schreibtisch, als ob er sich wappnen würde. »Diese Sache wird wehtun, oder?«
    »Vielleicht ein bisschen.« Brooke sah ihn an. »Ich will eine Beteiligung an der Firma.«
    Ian atmete schwer aus und verschränkte die Finger ineinander, sagte aber nichts. Er war immer schon der alleinige Eigentümer von Sterling Restaurants gewesen.
    »Ich könnte Ihnen eine lange Rede darüber halten, was ich in den letzten zwei Jahren für Sterling Restaurants getan habe, Ian. Aber ich hoffe, dass Sie das bereits wissen. Also werde ich Ihnen stattdessen sagen, dass ich an diese Firma glaube und weiß, was ich tun kann, um sie weiter aufzubauen. Aber das will ich nicht als Angestellte tun, sondern als Ihre Partnerin.«
    Sie saß da und wartete gespannt auf seine Antwort, während er schwieg.
    »Wie groß soll Ihre Beteiligung sein?«
    Brooke stieß den angehaltenen Atem aus. Hurra! Mental vollführte sie einen Freudentanz in der Endzone. »Ich sage Ihnen was. Ich habe Sie gerade mit einer Menge Informationen konfrontiert.« Sie lächelte. »Warum denken Sie nicht einfach ein paar Tage darüber nach und kommen dann mit einem Angebot zu mir, das Sie für angemessen halten?«
    »Sie sind wie immer eine exzellente Verhandlungspartnerin«, murmelte Ian und schüttelte den Kopf. Aber als er sie ansah, umspielte ein Lächeln seine Mundwinkel. »Ich sollte Sie dafür feuern, dass Sie mir einen solchen Schreck versetzt haben.«
    Brooke lächelte. »Da ich ohnehin diejenige bin, die für Sie die Entlassungen erledigt, werde ich mich natürlich besonders schnell darum kümmern.«
    Am Abend des gleichen Tages saß Brooke mit Ford im Firelight , einer Bar, die Brooke schon seit einer Ewigkeit hatte ausprobieren wollen. Ford hob sein Glas Champagner. »Auf die neue stellvertretende Geschäftsführerin, Chefjuristin und Teilhaberin von Sterling Restaurants.«
    Brooke grinste. »Es wird eine Weile dauern, bis ich das nicht mehr hören will.« Sie stieß mit ihm an und trank einen Schluck.
    »Das bedeutet also, dass der Job bei Spectrum und diese ganze Charlotte-Geschichte aus dem Rennen ist, richtig?«, fragte Ford.
    »Allerdings. Sobald das Treffen mit Ian vorbei war, habe ich den Chef von Spectrum angerufen und ihm gesagt, dass ich das Angebot ablehne«, sagte sie. Palmer war überrascht und enttäuscht gewesen, doch die Unterhaltung hatte so freundlich geendet, wie man es sich unter diesen Umständen erhoffen konnte.
    »Und bedauerst du es?«, fragte Ford.
    Brooke überlegte kurz, dann schüttelte sie den Kopf. »Überhaupt nicht.« Tatsächlich war sie bereits bei Punkt zwei ihres Plans angekommen, um ihr Leben wieder mehr ins Gleichgewicht zu bringen. Sie hatte Rachel eine E-Mail geschrieben, um ihr mitzuteilen, dass sie sich natürlich sehr gerne mit ihr zum Mittagessen

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