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Einspruch fuer die Liebe

Einspruch fuer die Liebe

Titel: Einspruch fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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war jünger und scheinbar aggressiver als Lockhart. »Wir wissen, dass Sie es hauptsächlich auf den Senator abgesehen haben, Morgan. Sie scheinen momentan ziemlich auf Politiker zu stehen.«
    »Ich stehe darauf, Mr Wheeler, Individuen, die vorsätzlich und schamlos die Gesetze der Vereinigten Staaten brechen, ihrer gerechten Strafe zuzuführen.«
    Lockhart brachte sich wieder ins Gespräch, um die Wogen zu glätten. »Mein Kollege möchte damit ausdrücken, dass Mr Torino nur ein kleiner Fisch in dem sehr großen Teich ist, den dieser Fall darstellt. Laut den FBI -Berichten haben Sie die Anklage gegen Senator Sanderson monatelang vorbereitet. Vielleicht können wir Ihnen ja dabei helfen, Ihren großen Fisch zu angeln.«
    Cades Tonfall blieb höflich, aber entschlossen. »Bei allem Respekt, meine Herren, ich habe bereits alles, was ich von Mr Torino brauche.« Nun wandte er sich direkt an den Krankenhausleiter. »Wir haben Mitschnitte von Gesprächen zwischen Ihnen und dem Senator, sowohl am Telefon als auch persönlich im Sogna . Darüber hinaus besitzen wir ein Video von Ihnen beiden im Restaurant, auf dem Sie zustimmen, ihm zweihunderttausend Dollar zu zahlen, damit das Parkpoint-Krankenhaus geöffnet bleibt. Das ist für die Geschworenen mehr als genug, vollkommen egal, ob Sie aussagen oder nicht.«
    Torino sah aus dem Fenster und schüttelte den Kopf, als könnte er nicht glauben, was hier geschah. Nach einer Weile sagte er leise: »Ich habe einen Fehler gemacht, Mr Morgan. Einen einmaligen Fehler. Ich habe bereits meine Stelle und eine Abfindung in Höhe von drei Millionen Dollar verloren. Aber am schlimmsten ist, dass ich auch meinen guten Ruf verloren habe. Und nun drohen mir deswegen auch noch zwanzig Jahre Gefängnis.« Er schluckte und schien Schwierigkeiten zu haben, die Fassung zu bewahren. »Ich habe zwei Töchter. Sieben und neun Jahre alt. Selbst wenn mich der Richter nur zur Hälfte der Höchststrafe verurteilt, werde ich ihre gesamte Jugend verpassen.«
    Trotz der Tatsache, dass Cade dauernd solche Geschichten hörte, war er dagegen nicht immun. Doch obwohl es ihm für Torinos Töchter leidtat, hatte er vor langer Zeit gelernt, nicht über die Familien der Personen nachzudenken, die er anklagte. Er hatte eine Aufgabe, an die er glaubte, und darauf konzentrierte er sich. »Ich bin sicher, dass der Richter diese Faktoren bei Ihrer Anhörung nicht außer Acht lassen wird, Mr Torino.« Er nickte und erhob sich. »Ich denke, wir sind hier fertig, meine Herren.«
    »Einen Moment, Morgan.« Lockhart sah erst zu Wheeler und dann zu Torino, der nickte.
    Sofort wusste Cade, dass etwas im Busch war.
    »Was würden Sie sagen, wenn ich Ihnen erzähle, dass da noch ein weiterer großer Fisch im Teich schwimmt?«, fragte Lockhart. »Einer, den Sie noch nicht am Haken haben?«
    »Ich würde sagen, dass Sie mit diesen Fischmetaphern aufhören sollten, wenn ich in diesem Raum bleiben soll.«
    »Dann lassen Sie es mich anders ausdrücken.« Lockhart verschränkte die Hände auf dem Tisch. »Mr Torino könnte Ihnen im Austausch für gewisse Garantien von anderen … Vereinbarungen berichten, die er mit einem weiteren Regierungsbeamten getroffen hat.«
    »Vereinbarungen, die ich einzig und allein im Interesse der Klinik getroffen habe«, fügte Torino hinzu.
    Lockhart und Wheeler warfen ihm einen strengen Blick zu, und Torino schloss schnell den Mund.
    Cade bemühte sich, unbeteiligt zu wirken, aber er war zweifellos neugierig. Ein weiterer korrupter Politiker. Na, so was aber auch. »Ebenfalls ein Senator?«
    Wheeler schüttelte den Kopf. »Ein Mitglied des Repräsentantenhauses.«
    »Von wie viel Geld reden wir hier?«, fragte Cade. Wenn es nur darum ging, dass Torino irgendeinen Abgeordneten mit ein paar Steaks bestechen wollte, gab es keinen Grund, die Unterhaltung fortzusetzen.
    »Genug, um es für Sie interessant zu machen«, sagte Lockhart.
    »Dann versuchen Sie mal Ihr Glück. Ich bin äußerst wählerisch.«
    Lockhart zögerte. »Etwa dreihunderttausend Dollar.«
    Cade ließ sich nach außen hin nichts anmerken, aber das war eine ziemlich große Summe Schmiergeld. Wenn diese Information tatsächlich etwas taugte, bot jemand, der für den Staat Illinois im Repräsentantenhaus saß, Senator Sanderson einen harten Wettkampf um den Titel des korruptesten Politikers.
    Cade wollte mehr hören. Genau wie Torinos Anwälte es geplant hatten.
    »Ihnen ist sicherlich klar, dass wir Ihnen diese Informationen nur geben, um

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