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Einspruch fuer die Liebe

Einspruch fuer die Liebe

Titel: Einspruch fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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Bestechung von Politikern.«
    »Selbst wenn wir der verringerten Haftstrafe nicht zustimmen, wird Torino wohl nicht mehr als vier Jahre bekommen«, sagte Cade. »Es ist seine erste Straftat, und seine Anwälte können auf all das Gute verweisen, das er für die Gemeinde getan hat. Auf diese Weise würden wir zumindest auch Fleiss bekommen.«
    Cameron spielte mit einem Stift und nahm sich Zeit, um die Optionen durchzugehen. Sie seufzte. »Sosehr es mir auch übel aufstößt … Ich stimme zu. Bieten Sie ihm den Deal an.«
    Cade nickte. »Ist so gut wie erledigt.«
    Cameron lehnte sich zurück und betrachtete ihn. »Sie machen sich mit diesen Korruptionsfällen langsam wirklich einen Namen. Früher oder später wird Sie die Öffentlichkeit noch stärker wahrnehmen.«
    »Gut. Dann können sie sich mal auf etwas anderes konzentrieren als auf diesen verdammten Twitter-Terroristen.«
    Cameron lachte, als er den berühmten Fall von Computerhacking erwähnte, der Cade von Camerons Vorgänger zugeteilt worden war. Es war so etwas wie ein Insiderwitz zwischen ihnen geworden, eine Anspielung auf die Zeit, in der sie beide in der Sonderabteilung unter einem egomanischen Chef gearbeitet hatten, der sich selbst als korrupt entpuppt hatte. Cade und alle anderen im Büro waren froh, dass die Dinge nun besser standen, seit Cameron die Leitung übernommen hatte.
    »Ich glaube, die Leute sind längst nicht mehr nur wegen des Twitter-Terroristen an Ihnen interessiert«, sagte Cameron. »Da wir gerade davon sprechen, ich bin froh, dass Sie heute vorbeigekommen sind. Es gibt da etwas, worüber ich mit Ihnen reden möchte.«
    Sie verschränkte die Hände vor ihrem Bauch, der mittlerweile die Größe eines Basketballs hatte. »Sofern alles nach Plan läuft, wird der kleine Pallas in etwa acht Wochen da sein. Was gut ist – denn wenn es noch viel länger dauern sollte, landen Jack und ich wahrscheinlich auf der schwarzen Liste sämtlicher Babygeschäfte im Großraum Chicago.«
    Cade schmunzelte. Zu behaupten, dass Camerons Mann, FBI Special Agent Jack Pallas ein wenig überfürsorglich war, wenn es um seine Frau und das ungeborene Kind ging, wäre eine schamlose Untertreibung gewesen. »Was hat Jack jetzt wieder angestellt?«
    »Er hat nicht nur unser drittes Babyfon in Folge wegen ›fragwürdiger Sicherheitskontrollen‹ zurückgegeben, sondern dieses Wochenende auch eine Dreiviertelstunde lang die Leute, die die Möbel für das Kinderzimmer geliefert haben, bezüglich ihrer Eignung im Bereich der Aufstellung von Baby-
betten verhört.«
    Cade lachte bei der Vorstellung. Er kannte Pallas’ Verhörmethoden – das war nichts für schwache Nerven. »Haben sie bestanden?«
    Cameron schüttelte den Kopf. »Nein. Und darum habe ich jetzt statt eines Babybetts ein Paket von der Größe eines Kühlschranks im Kinderzimmer stehen. Jack hat Nick und Sam gebeten, am Wochenende vorbeizukommen«, sagte sie und bezog sich damit auf zwei andere FBI -Agenten des Chicagoer Büros. »Offenbar haben sie vor, es selbst zusammenzubauen.«
    »Was wissen denn McCall und Wilkins über den Zusammenbau von Kindermöbeln?«
    »Ganz genau.« Trotz ihres trockenen Tonfalls strahlte Cameron vor Glück. »Jedenfalls habe ich dem Generalstaatsanwalt mitgeteilt, dass ich vorhabe, drei Monate Mutterschutz zu beantragen, und wir sind übereingekommen, dass es am besten wäre, einen Stellvertreter zu bestimmen. Am unkompliziertesten wäre es, jemanden aus dem Büro einzusetzen, also hat mich der Generalstaatsanwalt um eine Empfehlung gebeten. Was bedeutet …« Sie machte eine Kunstpause. »Dass Sie die Stelle des stellvertretenden Oberstaatsanwalts übernehmen könnten, sofern Sie daran interessiert sind.«
    Cade blinzelte. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Vielen Dank.«
    »Keine Ursache«, erwiderte Cameron. »Sie haben es sich verdient. Sie sind ein ausgezeichneter Prozessanwalt, und wir haben die gleichen Ansichten, was Korruption angeht. Ich bin froh – und ehrlich gesagt auch ziemlich erleichtert –, dass Sie hier die Stellung halten, während ich weg bin.« Sie richtete ihren Zeigefinger auf Cade und sah ihn nachdrücklich an. »Aber das gilt nur für drei Monate, Morgan. Ich komme zurück.«
    »Verstanden. Dann versuche ich, in Ihrer Abwesenheit nicht alles abzufackeln.«
    »Das würde ich zu schätzen wissen. Und als ich sagte, dass Sie beobachtet werden, waren das keine leeren Worte. Ihr Name ist in mehr als einer Unterhaltung zwischen mir und dem

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