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Eischrysanthemen

Eischrysanthemen

Titel: Eischrysanthemen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Murasaki
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zurück nach Japan fliegen“, gab Kira zu bedenken.
    Vincent war das klar, doch es änderte nichts an seinen Gefühlen. Diese scherten sich nicht darum, was für eine Entfernung sie demnächst trennen würde.
    „Ich weiß, aber es gibt Telefon, Internet und zur Not auch normale Briefe“, erwiderte Vincent, und es hätte heiter klingen sollen, was ihm nicht ganz gelang. Als Kira sich zum Wasser umdrehte und sich an die Brüstung lehnte, trat Vincent dicht hinter ihn.
    „Es wäre dumm eine Chance wegzuwerfen, die einem geboten wird“, wisperte er und legte seine Hände um Kiras Körper auf seine kalten Finger.
    „Das hast du aber eben gerade gemacht“, erinnerte ihn Kira.
    „Mag schon sein, aber das hier ist was anderes. Einen Job kann man wechseln, aber wo finde ich hier in London schon jemanden wie dich?“ So nah war er einer direkten Liebeserklärung noch nie gekommen, und er staunte über sich selbst, wie einfach es ihm fiel, diese Dinge auszusprechen.
    „Und wenn es nicht funktioniert?“ In Kiras Stimme flackerte Unsicherheit, die Vincent unbedingt zerschlagen wollte.
    „Wenn wir es nicht versuchen, dann werden wir nie erfahren, ob es funktioniert hätte. Langsam zog er seine Hände zurück, öffnete seinen Mantel und zog Kira so an sich, dass er ihn halb mit seinem Mantel bedeckte, um ihm mehr von seiner Wärme zu schenken. „Gib dir einen Ruck. Wer weiß schon, was alles passieren kann“, murmelte er an Kiras Hals, nachdem er sein Kinn auf seine Schulter gebettet hatte.
    „Du bist wirklich ein Mensch, der nicht lockerlassen kann, oder?“, erkundigte sich Kira, nachdem er den Kopf etwas gedreht hatte und seine Wange an Vincents Haar schmiegte.
    Vincent merkte, wie die Spannung aus seinem Körper wich und er sich sacht gegen ihn sinken ließ.
    „Dir ist aber klar, was für Anforderungen eine Fernbeziehung haben kann?“ Die Frage kam ein wenig unverhofft und ließ Vincent minimal den Kopf schütteln.
    „Ich hatte noch nie eine, aber ich bin bereit –“ weiter kam er nicht, denn Kiras Hand schob sich zwischen ihre Körper.
    „Sprich ruhig weiter“, forderte ihn Kira mit einem amüsierten Lächeln auf, während seine Finger sich daran machten, Vincents Hosenknopf zu öffnen.
    „Also ich hatte noch nie eine Fernbeziehung, aber ich bin bereit –“ Ihm entfloh ein Stöhnen, als Kiras kalte Finger seinen Schwanz berührten.
    „Ja?“, bohrte Kira ungnädig weiter, während sich seine Finger um Vincents Schwanz schlossen und leicht zudrückten.
    Vincent entfuhr ein verhaltenes Keuchen, und er sah sich ein wenig panisch um, weil er in so einer Lage kaum erwischt werden wollte. In einiger Entfernung gingen Leute vorbei, aber es würde noch etwas dauern, bis sie sie erreicht hätten.
    „Ich glaube nicht, dass das der richtige Moment ist“, murmelte Vincent, dem ziemlich warm geworden war. Kiras Finger, die sich nur minimal bewegten, blieben nicht ohne Wirkung, und schon bald drängte sich eine nicht zu verachtende Erektion gegen Kiras Hand.
    „Warum nicht? Wir sind hier alleine, und du sagtest doch, dass du bereit wärst“, hauchte Kira mit einem zärtlichen Lächeln. Seine Fingernägel bohrten sich mit wohldosierter Gewalt in die seidige Haut, was Vincent wiederum gedämpft stöhnen ließ. Zwar bemühte er sich ruhig zu bleiben, aber der öffentliche Ort, gepaart mit der Tatsache, dass die Gruppe sich ihnen immer mehr näherte, ließen ihn innerlich kochen. Er umschlang Kiras Körper noch weiter mit seinem Mantel, um bloß zu vermeiden, dass einer der Vorübergehenden bemerkte, was sie hier machten.
    „Bereit, aber nicht so ...“ Vincents Worte waren nur noch ein Keuchen, wobei er versuchte, sein Gesicht an Kiras Halsbeuge zu verbergen. Er biss sich auf die Unterlippe, verwundert darüber, dass Kira sich dazu hinreißen ließ, ihm in der Öffentlichkeit einen runterzuholen. Dennoch, die geschickten Finger, zusammen mit der Möglichkeit einer Entdeckung, ließen Vincents Lust immer weiter wachsen. Er klammerte sich an Kira fest, der seine Hand immer schneller bewegte. Am Ende stieß er sogar verhalten in Kiras Hand, um es bloß zu Ende zu bringen, bevor die Gruppe sie erreichte. Verzweifelt hielt er sich an Kira fest und rieb seine Wange an Kiras angespannter Schulter. Er hörte schon die Stimmen der sich nähernden Leute, als Kiras Griff sich ein letztes Mal verstärkte und Vincent endlich den Zenit seiner Lust erreichte. Heiß ergoss er sich in die Hand, die sich vorsichtig weiter bewegte,

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