Eischrysanthemen
Leidenschaft zu reiten. Es war unmöglich, die Finger von Kira zu lassen, und soweit Vincent mit den Händen kam, streichelte er den heftig stöhnenden Kira. Um Vincent stand es dabei nicht besser. Er griff nach Kiras Schwanz, schloss seine Hand um diesen und musste die Hand kaum noch bewegen, um ihn weiter zu stimulieren. Das machte Kira nur noch wilder und sein sehniger Körper streckte sich, dass jeder noch so feine, durchtrainierte Muskel sich unter der hellen Haut spannte.
Vincent konnte sich nicht zurückhalten. Seine Hände verkrallten sich in Kiras Hüften und mit einem Ruck zog sich Vincent hoch. Kira schnappte erschrocken nach Luft. Sein Schwanz presste sich gegen Vincents Bauch. Ohne nachzudenken, eroberte Vincent Kiras Mund, drängte seine Zunge zwischen die samtenen Lippen und verwickelte ihn in ein lustvolles Zungenspiel. Sie versanken ineinander, bis ihre Körper sich im Gleichtakt bewegten. Selbst der Schmerz in Vincents Nacken, der von Kiras Griff herrührte, konnte ihn nicht davon abhalten, sich immer weiter in Kira zu bohren. Das Blut schien ihm in den Adern zu kochen, und seine Muskeln begannen zu brennen, aber all das war in Anbetracht der Leidenschaft, die in ihm brodelte, kaum beachtenswert. Seine Hände rutschten über Kiras schweißnasse Haut und schließlich ging ein Schaudern durch den begehrenswerten Körper. Ein leiser Schrei entfloh Kiras Kehle, als er sich zwischen ihnen ergoss und sich dabei noch mehr gegen Vincent drängte. Vincent wurde heiß und kalt, als er selbst den Höhepunkt erreichte, der brennend durch seinen Körper rollte. Das Gefühl innerlich zu zerfließen ließ ihn dunkel und fast knurrend stöhnen.
Als hätte man die Fäden einer Marionette durchschnitten, sank Vincent wieder auf den Rücken, zog Kira mit sich, der erschöpft auf seiner Brust liegen blieb.
„Du bringst mich noch um“, nuschelte Vincent gegen Kiras Haar und grinste erschöpft. Er fühlte sich gesättigt, matt und einfach zufrieden. Dazu kam noch Kiras Hand, die träge über seine Seite streichelte und ihm eine kleine Gänsehaut bescherte.
„Dabei will ich das gar nicht“, erwiderte Kira, drehte den Kopf und nahm Vincents Brustwarze zwischen die Lippen, was Vincent nach Luft schnappen ließ.
„Gnade, ich brauch eine Pause.“ Er lachte leise.
Kira hob den Kopf. Das glatte Haar war zerzaust und seine blassen Wangen noch immer leicht gerötet. Er sah ausgelassen und so verlockend aus, dass Vincent sich fragte, ob er überhaupt jemals genug von diesem Kerl bekommen konnte.
„Nun gut. Eine kleine Pause wird uns beiden nicht schaden.“ Kiras Körper löste sich bedächtig von Vincent, und erst dann schmiegte sich Kira bequem an seine Seite.
„Wenn wir morgen etwas früher aufstehen, dann könnten wir noch mal“, schlug Vincent verträumt vor und zuckte zusammen, als ihn Kira sacht zwickte. Mit erhobenen Augenbrauen sah er zu dem verlockenden Mann neben sich. „Was denn?“ wollte er überrascht wissen.
„Und das, nachdem du eben noch um eine Pause gebeten hast?“
„Jetzt kann ich auch nicht, aber morgen früh sieht es wieder ganz anders aus.“
Kira lachte.
„Dann ruh dich aus, mein Held, damit du morgen auch die Kraft hast.“ Es klang zärtlich und das zusätzliche Streicheln über Vincents Oberarm ließ ihn schon bald selig einschlafen.
Als Kira sich neben Vincent regte, war Vincent noch so verschlafen, dass er ihn lediglich wieder an sich zog.
„Es ist viel zu früh zum Aufstehen. Der Wecker hat noch nicht geklingelt“, murmelte Vincent an Kiras Schulter, die warm und duftend war.
„Ich weiß, aber ich will die Sachen jetzt schon packen, dann haben wir nachher etwas mehr Zeit.“
Vincent brummte nicht glücklich, aber als Kira ihm einen Kuss aufs Haar hauchte, seufzte er.
„Soll ich dir helfen?“, fragte er und öffnete die Augen, um verschlafen hochzublicken. Doch Kira schüttelte nur den Kopf.
„Nein, schon gut. Schlaf noch etwas. Du hast es dir nach gestern Nacht verdient“, erwiderte Kira und gab Vincent noch einen weiteren flüchtigen Kuss auf die Lippen, bevor er aufstand. Eigentlich wollte ihm Vincent folgen, aber dann entschied er sich, die Augen noch einmal zu schließen. Nur ganz kurz, doch kaum, dass er sich versah, war er auch wieder eingeschlafen.
Es war ein Scheppern an der Tür, das Vincent aus dem Schlaf schreckte. In der Tür zum Schlafzimmer stand ein Zimmermädchen und starrte ihn an.
„Oh, Verzeihung, ich habe nicht gewusst, es hing kein
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