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EISENHEIM: THRILLER: Erstes Buch (German Edition)

EISENHEIM: THRILLER: Erstes Buch (German Edition)

Titel: EISENHEIM: THRILLER: Erstes Buch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Saul Peterson
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einen gewaltigen Schlag in sein Karriererad verpassen könnte.
    Kurz rieb er sich nachdenklich sein Kinn, dann sagte er: „ZUGRIFF!“ und setzte seelenruhig nach:
    „Schnappt euch den Dreckskerl. Ich will Vollisolation. Wir treffen uns im Lager. In einer Stunde bin ich dort. Keiner spricht mit ihm.“ Dann legte Eric auf. Wieder war es still in Foresters Wohnung geworden.
    Eisenheim und Forester horchten gebannt auf, als sie diese Worte aus Erics Mund vernommen hatten. Sie sahen Eric fragend an. Niemand außer Eric wusste, was eben gerade passiert war.
    Kurz wurden sie alle abgelenkt, denn Trevor trat gähnend aus dem Schlafzimmer hervor.

Drittes Kapitel
    Manning

    CIA-Vizedirektor Charles Manning vermutete nicht, dass er bereits in der Falle saß, als er eilig seine Sachen in seine Tasche zusammenstahl. Er hatte nicht viele Dinge mit nach Boston genommen. Er hatte aber auch nicht damit gerechnet, länger als zwei Nächte in Boston zu bleiben. Bis er einen beunruhigenden Anruf von Langley erhalten hatte. Das Warten in Boston war somit hinfällig geworden. Er hatte geglaubt, alle undichten Stellen beseitigt zu haben. Wer steckte dahinter? Eines schien ihm gewiss: Die Möglichkeit, dass er beobachtet wurde, war zu groß.
    Es war Zeit, nach Hause zurückzukehren und anderen die Aufräumarbeit zu überlassen. Hastig schlüpfte Manning in sein Sakko, griff eilig nach der Tasche, aus der noch ein weißer, verknitterter Hemdärmel herausquoll, und jagte zur Tür. Als er sie öffnete, überkam ihn seinem Empfinden nach ein ganzes Heer von bulligen Männern, die alle ihre Arme nach ihm ausstreckten.
    Nie zuvor hatte er diese Männer in seinem Leben gesehen, nie zuvor so viele Arme und Hände. Er registrierte noch das weiße Tuch in der Hand eines kahlköpfigen Mannes, dann rutschte er rücklings zurück. In einem Anflug von Panik drehte er sich blitzschnell in der Luft und landete auf seinen Knien. Er versuchte, in den Schlafraum zurückzukriechen, doch war das weiße Tuch sogleich vor seinen Augen. Eine kräftige Hand drückte es ihm von hinten fest in das Gesicht. Er spürte noch, wie er fixiert wurde, dann wurde es dunkel.

    Er erwachte mit dumpfen Kopfschmerzen. Er spürte, wie er auf etwas Weichem lag, und glaubte, für einen Augenblick zu Hause in Washington in seinem Bett zu liegen. Die Realität kam mit einem kräftigen Schub von Erinnerungsbildern über ihn, die ihn instinktiv zusammenzucken ließen. Seine Hände verkrampften sich, seine Arme versuchten, sich schützend vor seiner Brust zu verschränken. Es gelang ihnen aber nicht. Manning bemerkte die Fixierungen nun am ganzen Körper. Er öffnete die Augen und sah nur Dunkelheit. Er drehte seinen Kopf seitlich und erkannte das Bett, auf dem er als ein fahrbares Krankenbett fixiert worden war. Er erkannte, dass er in einem großen Raum lag. In weiter Entfernung, direkt vor seinen Füßen, sah er ein schwaches Licht durch einen Türschlitz fallen. Der schwache Lichtschein reichte, um Manning zu versichern, dass die größeren Umrisse, links und rechts von dieser Tür, Konturen von Maschinen waren. Wo war er? Was hatte man mit ihm gemacht? Manning versuchte, sich bemerkbar zu machen. Er holte tief Luft und verlor sogleich wieder das Bewusstsein.

Eisenheim

    „Wow“, entfuhr es Eisenheim. „So arbeitet also der CID!? Zugriff? Vollisolation?“ Eisenheim machte einen letzten Zug von seiner Zigarette und erhob sich vom Tisch.
    Eric sah fragend zu Forester, der ihm zunickte.
    Dann erhob sich Eric und sagte: „Ich arbeite für die DIA. Und so wie es aussieht, ermitteln wir alle im selben Fall!“
    Eisenheim, der ihm zuvor noch den Rücken zugewendet hatte, drehte sich nun zu Eric. Er nahm einen großen Schluck Bier und sah zu Forester. „Haben Sie auch noch etwas Stärkeres als das?“
    „Whiskey!“, antwortete Forester, während Trevor neugierig in die Runde hineinfragte, was der DIA für eine Behörde sei?
    „Den nehm ich!“, sagte Eisenheim und beantwortete sogleich Trevors Frage: „Die DIA! Das ist unser Militärgeheimdienst!“
    Das war für Trevor neu. Er wie auch Eisenheim waren der festen Überzeugung gewesen, dass Eric ein ehemaliger Mitarbeiter von Forester war. Eisenheim schien zufrieden, denn er glaubte, die machtvolle Behörde hinter Derek nun aufgedeckt zu haben.
    „An welchem Fall arbeitet die DIA?“, wollte Eisenheim wissen. Seine Hände begannen zu zittern.
    Schnell zündete er sich eine Zigarette an und trank den letzten Schluck Bier.

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