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Eisenherz - Förg, N: Eisenherz

Eisenherz - Förg, N: Eisenherz

Titel: Eisenherz - Förg, N: Eisenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Förg
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nicht mehr weiterreden).

Interview mit Herrn Erec
    Also ehrlich, Herr Erec, wie konnten Sie zulassen, dass sich vor den Augen der Königin ausgerechnet der unbedeutende Ritter Ider über sie lustig machte?
    Erec: Ich war jung und brauchte das Geld. Nein, im Ernst. Ich bin ihm sofort hinterher …
    Ja, ohne Ausrüstung!
    Erec: Ja und? Jedenfalls hab ich gehört, dass Ider am Sperberkampf teilnimmt, und beschlossen, auch mitzumachen. Ist doch lustig. Ich also auf dem direkten Weg dahin …
    Äh, Sie waren vorher beim Grafen Coralus und haben dem zugesagt, seine Tochter Enite zu heiraten, falls das Mägdelein zum Kampf mitkommen sollte.
    Erec: Ja, stimmt. Lag aber auf dem Weg, und ich habe das Turnier gewonnen und die Hand Enites. Wieso sagt man eigentlich immer »um die Hand anhalten«? Obwohl, sie kann ja so einiges mit ihrer Hand anstellen …
    Äh, ja. Sie sind dann nach Karnant, dem Hof Ihres Vaters, gezogen. Der arme Mann hat Ihnen zuliebe auf die Herrschaft verzichtet. Schlechte Idee, denn Sie hatten alles Mögliche im Kopf, bloß nicht Regieren.
    Erec: Spießer! Spießerhafte Ansichten! Bloß weil ich mit Enite die Tage im Bett verbracht habe. Das nennt man eheliche Pflicht.
    Aber Ihr Reich!
    Erec: Ja, ich hab dann einen auf kühnen Herrscher gemacht und bin auf Abenteuerzüge gegangen.
    Und haben Ihre Frau mitgenommen, Sie haben sie wie den letzten Dreck behandelt, und reden durfte sie auch nicht.
    Erec: Euch kann man es aber auch nicht recht machen! Dabei habe ich den riesenhaften Mabonagrin besiegt und außerdem sind wir dann nach Karnant zurück, und waren als Herrscherpaar eine tolle Besetzung. Gut Ding braucht eben.

Am End …
    Sie spinnen … nicht die Römer, nein, die Bayern. Dass sie sich ins Mittelalter beamen, in eine muffige Epoche? Falsch, denn das Kaltenberger Ritterturnier hat die besten Seiten des Mittelalters herausgefiltert, die Lust am Feiern und Fabulieren, den Glanz der Turniertage. Kaltenberg muss man gesehen haben. Kaltenberg und die Pferde sind ein perfektes Setting für einen Krimi, so viele Geschichten werden dort gesponnen, und so viele unverwechselbare Typen tauchen auf! Die gibt’s wirklich, genau wie es die Annemirl Tafertshofers und die Schmolls gibt. Man findet sie in den Geschichten an den Stammtischen: in der Moosmühle in Huglfing, beim Brückenwirt in Echelsbach. Man hört sie bei Toni im Dionysos und Luisa im OK in Peißenberg. Danke an all jene, die so herrlich aus dem bayerischen Leben plaudern!
    Der größte Dank geht an Klaus Bock für sein Wissen um das Ritterturnier, seine guten – und auch perfiden Ideen. Lieben Dank an Beatrix von Bayern! Großen Dank an Mario Luraschi, der so viel Bedenkenswertes über das Zusammenspiel von Mensch und Pferd erzählen kann. Danke an Ulla und Babette, dass sie Jo ihr Haus »geliehen« haben. Tausend Dank an Walter, dass er wieder mal Ordnung in die Abläufe der Polizeiarbeit gebracht hat. Danke an Andy! Danke an die »Seeshaupt Connection« für inspirierende Gespräche und »Gastauftritte«. Danke an die kluge Julia und natürlich an Hanna, deren unheilbarer Kaltenberg-Virus letztlich zu diesem Buch geführt hat, und an die Felldeppen, die dauernd über die Tastatur laufen und überall ihre Haare verlieren!

Jutta Mehler
    HONIGMILCH
    Niederbayern Krimi
    ISBN 978-3-86358-027-8
    »Düsterer Wald, eine Frauenleiche und eine neugierige Hausfrau – mit Jutta Mehlers ›Honigmilch‹ um die Hobbyermittlerin Fanni Rot gibt es nun einen weiteren spannenden Krimi mit Lokalkolorit – nicht nur für Niederbayern lesenswert.«
    BR , Abendschau

Leseprobe zu Jutta Mehler,
HONIGMILCH
:
    1
    Fanni trug ganz allein selbst die Schuld daran, dass sie auf Annabels Leiche stieß. Was musste sie auch ein heimliches Stelldichein mit Sprudel arrangieren? Ein Treffen, das sie auf den Gipfel des Großen Falkenstein führen würde.
    Fanni hatte selbst Schuld, und sie verdiente es nicht anders, weil sie auch noch über die Planke kletterte, die den erlaubten Weg von der Naturschutzzone abgrenzte.
    Bevor Fanni beschloss, verbotenes Terrain zu betreten, hatte sie Hand in Hand mit Sprudel unter dem Gipfelkreuz verweilt und ins Tal geblickt. Direkt vor ihnen lag das Dörfchen Lindbergmühle, weiter rechts sahen sie Regenhütte, und ganz links in der Ferne konnten sie den Sendemast auf der Kuppe des Brotjackelriegel erkennen.
    Die Sonne schien, doch der böhmische Wind wehte frisch, und deshalb saßen alle anderen Wanderer bei Kaffee und Kuchen in der

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