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Eiskalt Entflammt

Eiskalt Entflammt

Titel: Eiskalt Entflammt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Gibbs
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SGU verlassen, für die a nderen wäre es besser so, und sie war es schließlich gewohnt, nicht lange an einem Ort zu bleiben. Zwischen Elias und ihr würde es niemals funktionieren. Schutzwall hin oder her, es kostete schlicht zu viel Kraft. Diesen Auftrag würde sie zu Ende bringen, mehr war nicht mehr drin.
     
    Am dritten Tag ging es los, nach acht Stunden Flug landeten sie in Las Vegas. Es war schon Nachmittag, als sich Lou im Hotel ein kurzes, geblümtes Kleid anzog und ein auffallendes Make-up auflegte. Sie wollte wirken wie eines dieser Backpacker Mädchen, das ohne Geld am falschen Ort gelandet war. So eine wurde nicht so schnell vermisst. Um jünger und unschuldiger zu wirken, ließ sie ihre Haare offen. Ihr Spiegelbild beruhigte sie. Das könnte funktionieren.
    Kurz vor achtzehn Uhr betrat sie das schäbige Büro des Modelagenten . M üde begrüßte sie eine ältere Vorzimmerdame. Lou stellte sich vor und fragte süß lächelnd nach einem Job. Die mürrische Dame murmelte gelangweilt, stand auf und brachte sie zu einer anderen Tür. Nach kurzem Klopfen wurde sie auch schon ins nächste Zimmer geschoben. Ein nach billigem Rasierwasser riechender Kerl begrüßte sie mit einem schmierigen Lächeln. Der Zuhälter sagte, sein Name wäre Don. Nach kurzen Fragen und ekelhaften Blicken seinerseits stellte Don fest, dass er definitiv einen Job für sie hätte. Es sei gut, dass sie bei ihm gelandet wäre, ansonsten gäbe es nur Kriminelle. Aha. Aber ihr stand eine Karriere bevor, viel Geld und Ruhm. Er hätte schon mal einen kleinen Tanzjob für ein wenig Geld am nächsten Abend. Perfekt. Sie bedankte sich überschwänglich und vermied geschickt jeden Körperkontakt zu dem schmierigen Mistkerl. Er gab ihr seine Karte und erklärte ihr, dass an diesem Abend ein besonders wichtiger Freund von ihm in diesem Klub sei. Der hätte wahnsinnig viele Kontakte und würde sie sicherlich weiterbringen, wenn sie sich bei ihm erkenntlich zeigen würde. Sie nickte alles mit einem zuckersüßen Lächeln ab und war zufrieden, dass es so glatt über die Bühne ging. An der Tür sollte sie gleich sagen, sie käme von Don, dann würde der Türsteher Bescheid wissen und sie würde ohne Umwege direkt in die Lounge geführt.
    Sie bedankte sich für den Job und verließ das schmierige Büro so schnell es ging. Über ihr Mikro informierte sie Emmet: „Wie zur Hölle kann ein normal denkender Mensch auf so eine beschissene Tour reinfallen?“
    Angewidert wischte sie sich den Lippenstift mit dem Handrücken ab und begrüßte das Adrenalin, das in ihrem Körper floss und die Sinne schärfte. Sie war vorbereitet. Körperlich topfit und fest entschlossen , ihren Beitrag zu dieser Maßnahme zu leisten. Auch, oder gerade weil es der letzte Auftrag mit dieser außergewöhnlichen Einheit war, sie war Profi.
     
    Am nächsten Abend zeigte sie viel Haut in einem schwarzen Minikleid, das mehr an ein langes T-Shirt erinnerte, natürlich aus glänzendem, weichem Leder. Das würde Garcia gefallen, o ja.
    Emmet kam zu ihr, als sie gerade in schwarze Pumps stieg. „Scar ist schon im Klub.“
    Es war gut, dass er ihn so nannte. Das machte es leichter. Scar war ein kalter Soldat, den sie kaum kannte. „Ich glaube, das ist der erste Ort, an dem so viele düstere und dunkle Gestalten rumlungern, dass Scar gar nicht weiter auffällt.“
    Was wollte er ihr eigentlich sagen? „Du weißt, dass du deine Handschuhe nicht tragen kannst.“
    Sicher, das wusste sie. Um was ging es hier? „Ich weiß, ich habe viel trainiert. Meine innere Barriere ist viel stärker geworden. Außerdem denke ich, dass ich jedem intensiven Körperkontakt aus dem Weg gehen kann.“ Emmet nickte ihr zu, beäugte sie aber nach wie vor kritisch. Machte er sich Sorgen?
    „Ich weiß nicht, was zwischen dir und Scar vorgefallen ist, aber er ist deine verdammte Rückendeckung da drinnen, setz sie ein, wenn et was unplanmäßig verläuft. Wir sind ein Team, du gehörst zu uns und wir unterstützen einander, anders funktioniert es nicht. Keine Alleingänge, verstanden?“
    Lieber würde sie beide Hände in ein Wespennest stecken, aber sie nickte brav. Emmet seufzte, er schien ihr die Nummer nicht abzunehmen. „Ich bin mit Jules und Lukas in einem Van eine Straße weiter. Wenn es brennt, ist Scar am schnellsten bei dir. Und er macht seinen Job verdammt gut.“ Er öffnete ein kleines Päckchen und zog eine kleine Spritze raus. „Gib Garcia die Spritze am besten in den Hals. Hau ihm die Kanüle

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