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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Schutz der Bewohner von Hanover House hatte sogar Vorrang vor Toms Leben. Sie betete, dass ihr Sohn sie verstehen möge, dass er Unterschlupf bei einem seiner zahlreichen Freunde finden würde, die sie im Lauf der Jahre gefunden hatten. Sie betete darum, dass Tom ihr eines Tages verzeihen würde. Schließlich nickte sie, und Rob ließ von ihr ab.
    »Ehrenwort?«, fragte er mit abscheulich triumphierender Stimme.
    Sie nickte, so erschöpft, dass sie nicht einmal mehr nach Luft ringen konnte. Sie atmete langsam, hörte ihre Lungen pfeifen, als die Luft langsam ein- und wieder ausströmte. Rob ließ ihren Kopf los, und dieser fiel nach vorn, als habe er einer Marionette die Fäden abgerissen.
    Er hatte gewonnen. Ihr wurde schlecht, und sie wehrte sich gegen die Übelkeit, die sie nun von innen zu ersticken drohte.
    »Sag es laut, Mary Grace«, verlangte er, ging um sie herum und sah ihr ins Gesicht. »Du wirst mit mir zusammenarbeiten. Wirst du mir gehorchen?«
    Ihr Mund öffnete sich, doch es kam kein Ton über ihre Lippen. Er packte ihren Kopf und presste ihren Schädel zwischen seinen großen Händen zusammen. Der Druck war beinahe unerträglich.
    »Sag’s laut, Mary Grace«, knurrte er. »Ich will es aus deinem verlogenen Schandmaul hören.«
    Wieder öffnete sie den Mund, brachte aber nur ein leises Wimmern zustande.
    Ein lauter Ruf zerriss die Stille über den Bergen, und mit einer einzigen Bewegung ließ Winters Carolines Kopf los und fuhr herum.
    »
Winters!
Ich weiß, dass Sie da drinnen sind! Schicken Sie meinen Sohn heraus.
Unversehrt. Auf der Stelle.«
    Caroline schlug die Augen auf und sah, wie Rob nach dem Revolver griff und blass wurde.
    »Thatcher«, knurrte er. »Du Scheißkerl.«

[home]
24
    S teven, verdammt!« Toni stürzte ihm nach, als er sich zitternd vor der Hütte aufbaute, nachdem er soeben Winters mit seinen wütenden Schreien herausgefordert hatte.
    »Was, zum Teufel, soll das?«
    »Ich hole mir meinen Sohn zurück«, sagte Steven laut.
    Toni packte ihn und zerrte ihn zurück unter die Bäume. »So geht das nicht, Steven. Wollen Sie, dass er Nicky etwas antut? Was haben Sie sich dabei gedacht?«
    Steven ließ den Kopf hängen und versuchte, sein wild klopfendes Herz zu beruhigen. »Ich habe nur an meinen Sohn dort in der Hütte gedacht.« Die Verzweiflung machte ihn rasend. So nah. Sein Kleiner war ihm so nah, nur knapp fünfzig Meter von ihm entfernt. »Ich denke an das, was Winters in jeder Minute, die mein Sohn da drinnen gefangen ist, tun könnte.« Seine Stimme zitterte. »Oh Gott, Toni, er hält meinen Kleinen da drinnen gefangen, und ich weiß nicht einmal, ob er noch lebt.«
    Toni schüttelte ihn heftig, und Steven hob ruckartig den Kopf und blinzelte überrascht. Sie starrte ihn mit kalter Entschlossenheit in den Augen an. »Reißen Sie sich zusammen, Steven.« Sie blickte zu Detective Crowley hinüber, der das bewaldete Gebiet links der Hütte durchsuchte, und warf einen Blick auf ihre Uhr. »Wo, zum Teufel, ist der Vermittler, der die Geiseln befreien soll?« Sie spähte zwischen die Bäume. »Und wo steckt bloß Jonathan?«
    »Und Hunter«, fügte Crowley hinzu, der sich ihnen von hinten genähert hatte.
    »Er ist im Wagen«, sagte Toni, ohne den Blick von der Hütte zu lösen. »Mit dem Jungen.«
    »Nein, dort ist David, sein Bruder. Neben der Hütte habe ich Fußabdrücke und Spuren von einem Stock im Matsch gefunden. Max Hunter ist in der Hütte.«
    Toni stieß einen Seufzer aus. »Scheiße.«
     
    Er würde hineingehen. Seine Hüfte würde von dem Einstieg über das Fensterbrett schmerzen, aber er war fest entschlossen, in das Innere der Hütte zu gelangen. Und ohne Caroline würde er sie nicht wieder verlassen. Max biss die Zähne zusammen, schwang sein gesundes Bein über das Sims, legte eine Pause ein und zog dann das andere Bein nach. Mit einem dumpfen Aufprall landeten seine Füße auf dem Boden, kurz darauf hatte er das Gleichgewicht wiedergefunden. Caroline bewegte ruckartig den Kopf, um hinter sich blicken zu können, aber ohne Erfolg.
    Innerhalb von zwei Sekunden war Max bei ihr und strich ihr mit zärtlicher Hand über das Haar, spürte, wie sie unter der Berührung ängstlich zusammenzuckte. Er verfluchte Rob Winters, wünschte ihn in die tiefste Hölle, dort, wo es am grausamsten und schmerzhaftesten war. Er kniete sich auf den Boden, beugte sich vor und zog ein Taschenmesser aus der Hosentasche.
    »Ich bin bei dir. Ich liebe dich«, hauchte er an ihr Ohr,

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