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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Sohns zu tun.
    Aber Baby Rotkäppchens Mama sollte büßen. Winters stand da und sah sie an, dieses Weibsstück, das schuld daran war, dass er sieben kostbare Jahre von Robbies Leben versäumt hatte. Er setzte eine nachdenkliche Miene auf. »Ich glaube kaum, dass Sie in der Lage sind, Forderungen zu stellen, Miss Crenshaw.«
    »Sie haben gesagt …«
    Er warf ihr einen gereizten Blick zu. »Ich weiß, was ich gesagt habe, Miss Crenshaw.« Er ging zurück zum Auto, legte das Baby auf seinen Sitz und schnallte es an. Vielleicht würde dieses Erlebnis ihm eine Lehre sein. Wahrscheinlich. Wer konnte schon sagen, was Babys hörten und verstanden? Er richtete sich auf und wandte sich der zitternden Frau zu. Ihr Gesicht hatte eine grünliche Farbe angenommen. »Ich habe doch gesagt, dass ich Ihrem Baby nichts tun werde.«

Chicago
    Montag, 12. März, 10:00 Uhr
    D ie Post ist da.« Evie Wilson legte einen Stapel Briefe auf Carolines Schreibtisch.
    Caroline hob den Blick und sah, dass ihre Assistentin statt der üblichen Jeans ein Kostüm mit einem frechen kurzen Rock und einer hüftlangen Jacke trug. Die hochhackigen Schuhe ließen ihre schlanken, langen Beine noch länger wirken. Caroline schluckte das leise Neidgefühl beim Anblick von Evies jugendlicher Anmut herunter, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und stieß einen leisen Pfiff aus. »Toller Fetzen, oder wie immer ihr jungen Leute heutzutage solche Kleidung nennt.«
    Evie lachte, und ihre Augen strahlten. Sie hatte ein so schweres Leben hinter sich. Unter der sorgsamen Betreuung von Dana und Caroline – und natürlich Eli – begann Evie gerade erst, aus ihrem Schneckenhaus herauszukommen. Eli hatte den größten Beitrag dazu geleistet, Evie wieder auf die Beine zu bringen, in die Schule zu schicken, ihr einen festen Job zu besorgen – ihr die Chance auf eine normale Zukunft zu geben, nachdem ihre Vergangenheit alles andere als normal gewesen war. »Wir nennen sie einfach Klamotten, Caro.«
    Caroline schnaubte leise. »Klugschwätzerin.«
    Evie hüpfte auf den Schreibtisch zu, den sie während ihrer Arbeitszeiten benutzte. »Das hab ich alles von dir gelernt.«
    In diesem Augenblick öffnete sich die Tür zu Max’ Büro, und er steckte seinen Kopf durch den Spalt.
    »Evie, wann fängt die Fachbereichskonferenz an?«
    »In einer … einer Stunde«, stammelte Evie und wurde glühend rot.
    Caroline verdrehte die Augen.
Ach, Gottchen
, dachte sie. Evies Schwärmerei für Max hatte sich zu einer ausgewachsenen … Riesenschwärmerei entwickelt.
    »Schön. Dann bleibt mir ja noch Zeit genug, ein paar Arbeiten zu korrigieren.« Er lächelte Caroline zu, und sie hatte das Gefühl, wie Butter in der Sonne zu schmelzen. Arme Evie. Es würde ihr das Herz brechen, wenn sie von Carolines Beziehung zu Max erfuhr. »Oh, hübsches Kostüm, Evie«, fügte Max hinzu. Er hob eine Braue. »Sie haben doch nicht etwa irgendwo ein Vorstellungsgespräch oder so?«
    Evie schüttelte heftig den Kopf. »N-n-nein. N-n-natürlich nicht.«
    »Da bin ich aber froh. Bis später.« Er zog den Kopf so weit zurück, dass nur Caroline seinen anzüglichen Blick sehen konnte, der sie veranlasste, den Kopf tief über ihre Abrechnungen zu senken. Sie hörte, wie sich seine Tür schloss und Evie einen gewaltigen Seufzer ausstieß. Dann klickten Evies hohe Absätze, als sie sich auf den Weg machte, um den Sitzungsraum für die Fachbereichskonferenz vorzubereiten.
    Caroline hob den Kopf, als sie hörte, wie die Tür geschlossen wurde. Sie hatte sich bereits den Kopf zerbrochen, wie sie Evie schonend beibringen sollte, dass sie und Max zusammen waren, aber ihr war nichts eingefallen.
     
    »Das ist in etwa die Zusammenfassung unserer heutigen Fachbereichskonferenz. Es sei denn, jemand hat noch einen neuen Tagesordnungspunkt.« Evie blickte über den Tisch von einem zum anderen und sah, dass alle die Köpfe schüttelten.
    »Ich denke, dann gibt’s wohl keine weiteren Fragen mehr«, bemerkte Max.
    »Der letzte Punkt auf unserer Tagesordnung besteht dann in der Verlosung der Eintrittskarten.« Evie sprach die Worte mit großer Hochachtung aus und legte den Umschlag mit den heiß begehrten Eintrittskarten für die Spiele der Chicago Bulls im folgenden Monat auf den Tisch. Es war Elis Vermächtnis an den Fachbereich.
    »Ich habe mich schon gefragt, wann es wieder mal so weit ist.« Wade Grayson trommelte mit den Fingerspitzen auf dem Tisch. »Mach schon, Evie. Dieses Mal bin ich an der Reihe, ich weiß

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