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Eiskalt wie die Nacht: Thriller (Dicte Svendsen ermittelt) (German Edition)

Eiskalt wie die Nacht: Thriller (Dicte Svendsen ermittelt) (German Edition)

Titel: Eiskalt wie die Nacht: Thriller (Dicte Svendsen ermittelt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elsebeth Egholm
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überzeugt war, dass er gesund werden würde. Der Krebs war einfach eine Hürde, die er überwinden musste. In Hinblick auf seinen Besuch sagte sie wörtlich: ›Nur ein Vollidiot hat geglaubt, dass die von der Heilsarmee waren‹.«
    Peter konnte sich lebhaft vorstellen, wie skurril Brians Besucher gewesen waren. Und Stinger und Ramses gehörten zu den Gemäßigten.
    »Laut Annemette waren die zum Teil ganz schön provozierend, aber da waren sie bei ihr an der falschen Adresse. Es gibt Regeln, und die werden eingehalten, basta. Als einer von denen im Zimmer geraucht hat, wurde er hochkant rausgeschmissen, und im gleichen Zug konfiszierte sie noch eine Flasche Wodka.«
    »Man könnte fast glauben, dass ihr Zwillingsschwestern seid«, grinste Peter, der damals auch beim Schmuggeln von Zigaretten erwischt worden war. Ingrid war außer sich vor Wut gewesen und hatte ihm einen langen Vortrag über die schädliche Wirkung von Tabak gehalten.
    Ihre Augen sprühten vor Humor.
    »Ja, Annemette ist keine, die man einfach so an der Nase herumführen kann. Aber sie erzählte mir, dass einer der Besucher es wohl nicht so gut gemeint hatte mit Brian. Als sie nämlich ins Zimmer kam, hatte er blaue Flecken im Gesicht und Würgemale am Hals.«
    »Das klingt ja wild. Mordversuch an einem Sterbenden.«
    Sie nickte. »Annemette hat auch sofort die Wachen gerufen und sie haben versucht herauszufinden, wer es gewesen sein könnte. Aber da war zu viel los die ganze Zeit und Brian hat natürlich geschwiegen wie ein Grab. Aber danach hatten sie immer einen Wachposten da stehen.«
    Sie entfernte einen unsichtbaren Fussel von ihrem Kittel.
    »Du wolltest wissen, ob und was für einen Plan er hatte, oder?«
    Peter nickte. Er war davon überzeugt, dass Fischer-Brian das alles geplant hatte und Stinger und Ramses nur seine Werkzeuge gewesen waren. Die Beute in dem Boot war nicht für sie bestimmt gewesen, wenn es denn überhaupt eine Beute gab.
    »Und du hattest recht, Peter. Er hatte einen Plan. Er wollte sich rächen.«
    »An wem denn?«
    »Annemette war der Meinung, dass er sich an der Person rächen wollte, die ihn verpfiffen und ihn ins Gefängnis gebracht hatte. Warum hat er eigentlich gesessen?«
    »Wegen eines Überfalls, aber das war bestimmt nicht das einzige Verbrechen.«
    Ihre Hand schoss über den Tisch und packte seinen Unterarm.
    »Manchmal bäumen sich Sterbende kurz vor dem Tod noch einmal auf, wollen aufstehen und abhauen, schreien und beschimpfen einen.« Sie drückte fester. »Brian hat Annemetteso festgehalten wie ich dich gerade. Er starrte sie an, grinste und sagte: ›Die habe ich alle verarscht!‹ Dann hat er seinen letzten Atemzug genommen und ist gestorben.«

K APITEL 45
    »Wir haben zwei junge Frauen, die auf fast identische Weise ermordet worden sind, und einen Mann, der durch einen gezielten Schuss ins Herz getötet wurde.«
    Anna Bagger tippte ungeduldig mit dem Zeigestock auf die Tafel, an der die Fotos der Toten hingen.
    »Die Frauen wurden stranguliert und danach wurde ihnen das Gesicht gehäutet. Die Rechtsmediziner haben angegeben, dass die Durchführung primitiv und brutal erfolgte. Als Werkzeug kommt ein scharfes Messer infrage, aber der Täter ist nicht professionell vorgegangen.«
    Mark fragte sich, welchem Beruf man nachgehen musste, um in diesem Zusammenhang als professionell zu gelten. Chirurg? Schlachter? Pelzjäger?
    »Der Kriminalpsychiater beschreibt den Täter als abgestumpft.«
    Sie nahm den Zeigestock in die andere Hand und griff mit der rechten nach einem Speedmarker. Sie verband die beiden Mädchennamen mit einer Linie und drückte so kräftig auf, dass der Stift laut aufheulte.
    »Gry Johansen hat uns den Namen von Tora gegeben, die sich zusammen mit zwei anderen in den Wochen vor Weihnachten im Prostituiertenmilieu herumgetrieben hat.«
    Sie machte einen Kreis um den Namen des Mädchens, das die Taucher aus dem Hafenbecken geborgen hatten.
    »Tora Juel Andersen, achtzehn Jahre alt. Sie hat die Schule nach der Zehnten mit einem mittelmäßigen Abschluss verlassenund hat seitdem bei der Supermarktkette Føtex in Nykøbing Mors gejobbt. Bis zum Sommer 2009 hat sie bei ihren Eltern, Anemarie und Ulrik Juel Andersen, gewohnt. Danach ist sie nach Århus gezogen, um dort angeblich mit einer Freundin zusammenzuziehen und das Abitur nachzuholen. Ihre Eltern beschreiben sie als frühreif und zügellos, die immer Action brauchte und sich auf Mors eingesperrt fühlte.«
    »So würde es mir da

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