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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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könnte bei einer anderen Frau Erleichterung finden, würde er sich niemals dazu erniedrigen. Er hatte Mysts unglaubliche Weichheit gespürt, hatte gefühlt, wie feucht sie vor Verlangen nach ihm war. Ihr Körper hatte sich um seine Finger herum verkrampft, als sie durch seine Berührung zum Höhepunkt gekommen war.
    Ein Schaudern überlief ihn, während sein Schwanz gierig pulsierte. Bis in alle Ewigkeit verbunden. Mit Myst der Vielbegehrten , einem mythologischen Geschöpf, das ihn verabscheute. Die einzige Art und Weise, sie für die Ewigkeit zu behalten, war, sie für genau so lange zu bestrafen.
    Er wusste, dass er sie begehrte wie niemand zuvor. Und jetzt wusste er, wo er sie finden konnte.

5
    Die Ausdünstungen des Sumpfes und der Duft von Hotdogs und säuerlichem Bier stiegen Myst und ihren Schwestern in die Nase, während sie hoch oben über dem Chaos, das man Bourbon Street nannte, auf einem Dach hockten.
    Es ging das Gerücht, dass sich Vampire in New Orleans herumtrieben. Wenn es sich nur um einen vereinzelten Bericht über das Auftauchen von Blutsaugern gehandelt hätte, befänden sich Regin, Nïx und sie immer noch in Val Hall, ihrem Herrenhaus am Bayou, und würden Videospiele spielen. Aber ein befreundeter Dämon hatte Stein und Bein geschworen, er habe einen zu Gesicht bekommen, und das Wispern eines Phantoms hatte sie darauf aufmerksam gemacht, dass es nicht nur eine, sondern zwei Vampirfaktionen gebe.
    Myst ließ den Blick über die Szene unter ihr schweifen, bemüht, sich zu konzentrieren und nicht von den Pärchen ablenken zu lassen, die sich in dunklen Gassen aneinanderrieben. Wenn Daniela hier wäre, würde sie ihnen einen Kuss zuwerfen und sie damit abkühlen, Hände würden mitten im heißesten Gefummel an Hinterteilen festfrieren, bis ihre Schwestern sich vor Lachen über das Dach kugelten. Myst dachte, dass Walküren vermutlich leicht zu belustigen waren.
    Aber es hatte keinen Sinn, sich zu konzentrieren, denn seit sie wusste, dass Vampire hier waren, spielte ihr Herz verrückt. Selbst wenn sie aus irgendeinem Grund in die Neue Welt gekommen waren, die die Horde seit jeher für vulgär und unter ihrer Würde hielt, hieß das noch lange nicht, dass er unter ihnen war.
    Wroth. Eins der wenigen Dinge in ihrem Leben, die sie zutiefst bedauerte.
    Jeden Tag grübelte sie darüber nach, dass sie diesen Vampir nicht mit diesen Qualen hätte zurücklassen dürfen. Sie hätte ihn umbringen sollen.
    Regin warf ihre Klinge in die Luft, fing die Spitze mit ihrer Klaue auf und warf sie gleich noch einmal nach oben. »Wisst ihr was? Nicht dass ich glaube, dass es hier tatsächlich Vampire gibt – das ist alles nur dummes Gewäsch – , aber wenn doch, sollten sie wissen, dass das hier unser Revier ist.«
    »Sollten wir sie vielleicht zu einer kleinen Prügelei bitten? Oder lieber zu einer Party?«, erkundigte sich Nïx, die sich gerade rasch ihr taillenlanges schwarzes Haar zu einem Zopf flocht. »Ich habe gehört, die sind der Renner auf jeder Halloween-Feier.« Trotz der altmodischen Haartracht und des ein oder anderen verwirrten Blicks – sie sah die Zukunft deutlicher als die Gegenwart – sah Nïx wie ein Supermodel aus.
    »Ich mein’s ernst«, sagte Regin. »New Orleans mag ja früher einmal der mystische Schmelztiegel der ganzen Welt gewesen sein, aber heute haben wir die Macht hier.«
    »Wir könnten doch Mysty die Vampirhegerin in den Kampf gegen sie schicken«, sagte Nïx nachdenklich. »Oh, Augenblick mal, sie würde glatt mit ihnen durchbrennen.«
    »Oder ihren berühmt-berüchtigten Zungenschlag einsetzen, um sie bei lebendigem Leib abzuschlecken, während sie unerklärlicherweise Schlange stehen, um sich ihrer Folter auszuliefern«, fügte Regin hinzu.
    »Haha«, murmelte Myst, die ohnehin nur mit einem Ohr zuhörte. Solche Frotzeleien waren nichts Neues. Aber das hatte sie verdient. Da hätte sie sich auch gleich dabei erwischen lassen können, wie sie sich mit dem Geist von Ted Bundy ein Pfeifchen Kokain reinzog. Natürlich hatten andere die Witze mitbekommen, die man im Koven über sie machte, und die hatten es weitergesagt. Selbst andere Faktionen der Mythenwelt – wie die Nymphen, diese kleinen Nutten – lästerten schon über ihre abartige Vorliebe für Vampire. Aber es ging gar nicht um Vampire im Allgemeinen – nur um einen einzigen.
    Wroth. Sie erschauerte. Mit seinen ausdauernden, heißen Fingern …
    Spät in der Nacht, wenn sie sich in ihrem Bett selbst berührte, träumte

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