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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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eigenem Entschluss.« Er hob eine Augenbraue. »Und das ziemlich gierig.«
    Sie wandte sich abrupt um. »Dann fühle ich Scham.«
    »Und?« Als sie ihm nur einen finsteren Blick zuwarf, entgegnete er mit seiner tiefen Stimme: »Es gibt wohl kaum eine Situation, bei der Gefühle nicht in Widerspruch zueinander geraten können. Was fühlst du noch, wenn du an letzte Nacht denkst?«
    Sie erinnerte sich daran, dass sie vor Lust vollkommen den Verstand verloren hatte, wie es ihr noch nie zuvor passiert war. Wie sehr sie nach seinem Schaft gegiert hatte. Am liebsten hätte sie sich auf ihn gesetzt und ihn schön langsam in sich eingeführt. Bei dieser köstlichen Vorstellung begann sie zu zittern und musste dagegen ankämpfen, ihr Verlangen zuzugeben. »Erregung«, gab sie schließlich zu.
    »Bist du jetzt auch erregt?«
    Sie spürte, dass sie purpurrot anlief. Myst wurde niemals rot. »Ja.«
    »Brauchst du einen Orgasmus?«
    Oh Gott, nein! Wie konnte er sie das fragen, wo sie gerade in Gedanken die letzte Nacht noch einmal durchlebte? »Ja.« Sie wandte sich von ihm ab und zog die Knie an die Brust. »Aber ich werde dich nicht darum bitten.«
    »Selbst wenn ich dir geben kann, was du brauchst?«
    »Das Einzige, worum ich dich bitten werde, ist: Gib mir meine Kette zurück.«
    »Dubekommstsiezurück,sobaldichrestlosdavonüberzeugtbin,dassdubeimirbleibst«,sagteer.»ErkläremirdieMachtderKette.«Alssienichtantwortete,fuhrersierauan:»Antwortemir!«
    »Man nennt sie das Brisingamen.«
    »Warum trägst du es?«
    »Zur Bestrafung und um es zu beschützen.«
    »Bestrafung wofür?«
    Sie stemmte sich eine Hand in die Taille und drehte sich mit spöttischen grünen Augen zu ihm um. »Als ich siebzehn war, wurde ich mit einem unbedeutenden Halbgott ohne Rang und Namen, dessen einziger Vorzug sein atemberaubendes Talent zu küssen war, in einer kompromittierenden Situation erwischt. Meine Familie war nicht erfreut.«
    Ein Muskel zuckte in seiner Wange. Halbgott ? Wroth war ein mit Narben bedeckter Vampir, der nicht einmal in der Lage war, je einen Spaziergang in der Sonne mit ihr zu unternehmen.
    Sie sah ihn forschend an. »Eifersüchtig, Vampir? Oder wird dir endlich klar, dass ich für dich eine Nummer zu groß bin?«
    Er ignorierte ihre Worte. »Dann hat deine Familie dich also durch eine Schwachstelle bestraft, die Männern die Herrschaft über deinen Körper gewährt? Wie viele haben sie schon ausgeübt, haben dir befohlen, sie zu ficken, als ob es um dein Leben ginge?« Als sie ihn nur böse anstarrte, sagte er ruhig: »Antworte. Ausführlich.«
    »Es gab nie eine Schwachstelle. Die Kette ist noch nie gerissen. Ich wurde an ihr schon durch die Gegend geschleudert, daran festgehalten, einmal wurde ich sogar an ihr über eine Grube voller kochendem Teer gehalten. In den guten alten Tagen habe ich versucht, sie einschmelzen zu lassen, vor Kurzem hab ich’s mit Lasern versucht. Nie zuvor konnte irgendetwas dieser Kette etwas anhaben, ehe … «
    »Ehe ich sie zerriss wie einen Bindfaden? Dann bin ich also der Erste.« Das gefiel ihm, und er atmete erleichtert aus, nur um gleich darauf die Stirn in Falten zu legen. »Meinst du nicht, dass es kein Zufall sein kann, dass von allen Frauen zu allen Zeiten und an allen Orten ausgerechnet du mir gegeben wurdest und dass ich dich von etwas befreit habe, das zu brechen kein Mann zuvor vermocht hat?«
    Sie biss die Zähne aufeinander.
    »Was denkst du über diese Tatsachen? Antworte ehrlich. Sofort.«
    »Ich finde … es könnte sein, dass … es Schicksal ist«, brachte sie mit einiger Anstrengung über die Lippen.
    »Es könnte sein, dass es unser Schicksal ist.« Daran hatte er allerdings schon vorher nicht den geringsten Zweifel gehabt. Denn er konnte nicht glauben, dass sein Herz für eine Frau schlagen würde, die ihn niemals zurücklieben würde. Aber sie hatte gesagt, es habe andere gegeben, die sie erweckt hätte – um sie dann umzubringen.
    »Ja, aber nur weil uns ein Schicksal mit ziemlich krankem Humor auserwählt hat, bedeutet das noch lange nicht, dass sich meine Gefühle für dich ändern werden. Willst du mich für alle Ewigkeit gefangen halten?«
    »Ehe ich dich gehen lasse, um mit deinen Halbgöttern rumzuschäkern? Aber sicher.«
    Ihre zarten Schultern versteiften sich, und sie stand auf.
    ErlegtesichzurückundstarrtedenHinternseinerBrautsounverhohlenwiestolzan,währendsiedurchdasZimmerschlenderte und ihre neue Umgebung musterte. Myst konnte nicht einfach nur gehen,

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