Eiskalte Rache: Thriller (German Edition)
seiner Brust ein. Die Kraft, die er bisher darauf verwendet hatte, junge Menschen trotz ihrer Behinderung von dem Sinn des Lebens zu überzeugen, entfachte ein Feuer in ihm, das mit der Zeit immer heftiger aufloderte.
Ein Plan nahm Gestalt an. Er würde es ihnen heimzahlen. Die Rache würde den treffen, der die Bewegung verkörperte, den er am meisten von allen verabscheute. Styrbjörn Midvinter repräsentierte all das Böse, das er verachtete.
Eigentlich glaubte er nicht, die Sache durchziehen zu können. Sogar noch als er in der kalten Schneewehe stand und wartete, war er davon überzeugt, dass es nicht geschehen würde. Dass es nur ein Gedankenspiel war, eine Klärung der Frage, wie weit sein Hass reichte.
Aber beim Anblick des Fackelzugs verstand er, es gab kein Zurück. Abgesehen von dem Umstand, dass er sehr schlecht zu Fuß war, war es einfach. Er wartete einfach auf einer Anhöhe im Wald hinter dem Fußballplatz. Der Abstand war etwas zu groß, aber ein sauberer Treffer nicht vollkommen unrealistisch. Eigentlich hatte er auf den Brustkorb gezielt, aber der Pfeil gewann etwas an Höhe und traf Styrbjörn Midvinter in den Hals. In der Panik, die anschließend ausbrach, konnte er mühelos verschwinden.
»Ich bekam natürlich einen Schock, als Sie mich anriefen. Ich war überzeugt, dass Sie mir auf der Spur waren und nur so taten, als würden Sie sich für Informationen über Armbrüste interessieren«, sagte er und atmete tief durch, als hätte er einen langen, anstrengenden Marsch hinter sich.
»Das erklärt auch, weshalb Sie mir so sorgfältig den wahrscheinlichsten Standort des Schützen gezeigt haben. Aber das war natürlich der falsche.«
»Ich wollte Ihnen die Wahrheit sagen, aber dann verließ mich der Mut.«
»Im Café?«
Koster nickte.
»Wie lange haben Sie davon gewusst?«, fragte Holtz Massoud.
Massoud wirkte gequält. Holtz sah, dass er sich hilfesuchend an Marcus Koster wandte.
»Er hat es heute Abend erfahren«, sagte Koster und erhob sich mühsam mit der Armbrust in der Hand. Er blickte Holtz an, betrachtete dann die Waffe und legte sie auf den Fußboden.
»Wollen wir gehen?« Er hielt Holtz die Hände hin.
»Ja, das ist gut. Aber die Hände können Sie wieder runternehmen. Ich habe schon lange keine Handschellen mehr bei mir.«
D ank
Ich danke meiner Frau Monika für ihre Unterstützung und Hilfe beim Redigieren.
Pernilla, meiner Lektorin bei KAP redaktion & information, danke ich dafür, dass sie unerbittlich die vielen Worte in etwas Lesbares verwandelt hat.
Erik von Bra Böcker danke ich dafür, dass er nach wie vor vertrauensvoll gestattet, meine Geschichten zu erzählen.
Maria von der Grand Agency gebührt Dank dafür, dass meine Geschichten auch außerhalb Schwedens gelesen werden.
Bei meinen Kollegen von der Reichskriminalbehörde bedanke ich mich, weil sie mich inspirieren und mir Ideen liefern und mich an ihren fantastischen Kenntnissen teilhaben lassen.
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