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Eiskalte Verfuehrung

Eiskalte Verfuehrung

Titel: Eiskalte Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Lust auskostend.
    Anschließend herrschte Stille – eine Stille, in der sie sich aneinanderklammerten, um Atem rangen und versuchten, ihre völlig kraftlosen Beine wieder zu stabilisieren. Sein schweres Gewicht presste sie an die Wand, sie hatte ihre Arme um ihn geschlungen und streichelte geistesabwesend seinen Nacken, das Gefühl seiner Nacktheit genussvoll in sich aufnehmend. Er bestand nur aus harten Muskeln, jeder Millimeter, und alles an ihr als Frau war entzückt, seinen noch immer harten Penis in sich zu spüren.
    Er streckte sich gerade so weit, dass er die Dusche mit einem Handgriff abstellen konnte. Das Wasser wurde kühler, und die effiziente Gasheizung hatte das Bad bereits angenehm erwärmt.
    Keiner von beiden sagte ein Wort. Zum Reden blieb noch genügend Zeit, momentan aber nicht. In diesem Augenblick waren sie einfach nur sie, gingen im Hier und Jetzt auf.
    Sanft umfasste er eine ihrer Brüste mit seiner großen, kräftigen Hand. Sein rauer Daumen strich ihr über die Brustwarzen, hin und her, und sie konnte diese Berührung überall spüren, denn sie stimulierte ihre Nervenenden, die sich noch nicht wieder beruhigt hatten. Sie presste ihre Lippen auf seine nasse Schulter und legt dann mit einem kleinen Seufzer ihren Kopf dort ab.
    Ihre Gedanken schweiften ab, als sich in ihrem Körper Entspannung ausbreitete. Ich liebe dieses Haus, dachte sie schläfrig. Sie hatte es immer geliebt: die Gerüche, die großen Zimmer, die alten Möbel. Bis zum heutigen Abend waren alle Erinnerungen an dieses Haus positiv gewesen. Sie wollte nicht, dass ihre letzte Erinnerung etwas mit Darwin und Niki zu tun hatte. Wenn sie wegginge, wenn sie sich verabschiedete, dann sollten ihre letzten Erinnerungen schön sein. Gabriel hatte ihr das gegeben, hatte Schrecken durch Lust ersetzt, Böses durch Gutes.
    Lolly bewegte den Mund, kostete die nasse Haut seines Nackens und atmete seine Hitze ein. Seine Atmung veränderte sich, sein Körper machte eine Bewegung – jedoch nicht von ihr weg. Er drängte näher an sie heran, tiefer in sie hinein; noch nie hatte sich etwas so richtig angefühlt.
    »Wie geht es dir?«, fragte er sie, seine Stimme rau und fest und beruhigend.
    »Besser.« Ihr war wunderbar warm, sie fühlte sich wunderbar lethargisch. Sie mussten sich jetzt abtrocknen und anziehen, aber noch nicht gleich. Sie küsste erneut seinen Nacken. »Und dir?«
    »Ja. Besser.« Er machte eine Pause. »Hhm … Lollipop …«
    Sie lächelte insgeheim an seiner Schulter. »Ich durchschaue dich schon. Du willst mich doch bloß provozieren, wenn du mich so nennst«, sagte sie.
    »Na ja, darum ging’s doch immer«, erwiderte er, als würde das auf der Hand liegen.
    »Ich war total in dich verknallt.« Früher hätte sie das nie zugegeben, sie hätte sich geschämt, wenn er je angenommen hätte, dass sie … Aber jetzt spielte das keine Rolle mehr.
    Er zog seinen Kopf einen Tick weg, damit er zu ihr hinunterschauen konnte. »Im Ernst?« Er klang erfreut. »Du hast dich aber nicht so benommen.«
    »Natürlich nicht. Ich war ein junges Mädchen. Ich wäre eher gestorben, als dir das zu sagen.« Zum Glück lagen diese Jahre nun hinter ihr; nie und nimmer würde sie diese Angst und die Auswirkungen ihrer ausgeflippten Hormone, diese fürchterliche Unsicherheit noch einmal durchmachen wollen.
    »Es hat mir Spaß gemacht, mit dir zu streiten«, gab er zu, wobei um seinen Mund ein Lächeln spielte. »Es hat mir einen Kick gegeben.«
    Männer, dachte sie. Sie konnten nicht der gleichen Spezies angehören. Sie stieß einen Seufzer aus, sie war so zufrieden, dass sie sich kaum bewegen konnte. In diesem Augenblick war alles in Ordnung: Gabriel war in ihr, die Wogen der Lust noch nicht abgeklungen; sie war zufrieden.
    Er bewegte sich, trennte widerstrebend ihre beiden Körper, und sie ließ ihn machen. Ihre Beine gaben ihn frei, ihre Schenkel glitten an den seinen nach unten, bis ihre Füße wieder festen Boden berührten. Er hob ihr Kinn an, sodass ihre Blicke sich trafen.
    »Nimmst du die Pille?« Seine raue Stimme kam tief aus seiner Brust.
    Sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. »Diese Frage kommt ein bisschen spät, oder? Aber die Antwort lautet: Ja, ich nehme die Pille.«
    »Das ist gut.« Er fuhr mit dem Daumen über ihre Unterlippe. »Wir können es noch einmal machen.«
    »Gleich jetzt?«, fragte sie verblüfft.
    Er lachte. »Vor fünfzehn Jahren wäre das möglich gewesen, aber jetzt brauche ich ein paar Stunden, um mich zu

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